Ziel ist es, eine definierte Wassermenge bei definierten Randbedingungen (Windgeschwindigkeit und Volumenstrom) auf den Probekörper aufzubringen und die Wassermenge, die durch das System schlägt auszuleiten. Ergebnis ist die Bewertung der Effektivität der Wetterschutzblende als Verhältnis zwischen aufgeschlagener und eingedrungener Wassermenge. Als erstes galt es festzuhalten welche Herausforderungen hierfür prüftechnisch zu lösen sind. Hinter dieser Frage verstecken sich Aufgaben der Prüfgeräteplanung, die mit nicht unerheblichen Investitionen und einer hohen Arbeitsleistung für den Eigenbau einhergeht. Nach Bau der Prüfapparatur sowie der Implementierung der Messtechnik, kann die Prüfung durchgeführt werden.
Um solch einen Aufwand der Entwicklung für eine Sonderprüfung zu rechtfertigen, muss das Prüfzentrum für Bauelemente Vorrichtungen möglichst nachhaltig planen, um später Komponenten der Prüfvorrichtung für andere Prüfungen umgestalten bzw. auf andere Art weiterverwenden zu können. So konnten Teile der Messtechnik nach erfolgter Erstprüfung ebenso für die Messung der Durchströmung von Wabenkamine verwendet werden. Solche speziellen Baukörper werden beispielsweise zur elektromagnetischen Abschirmung in abhörsicheren Räumen verbaut und sind Teil spezieller Lüftungssysteme.
(OB)