Auf einem verkehrsgünstig gelegenen, rund 5000 Quadratmeter großen Grundstück im Nordwesten von Hamburg entstand eine Verkaufsniederlassung, die vollständig und CO2-neutral mit Strom sowie Wärme aus erneuerbaren Energien versorgt wird. Die umweltschonende Beheizung und Kühlung des 750 Quadratmeter großen Gebäudes erfolgt mit Hilfe einer Sole/Wasser-Wärmepumpe aus dem Viessmann Komplettangebot. Sie ist speziell für große Leistungen ausgelegt und bezieht ihre Energie aus einem 125 m³ großem Eisspeicher.
Sonnenenergie erzeugt Wärme und Strom
Darüber hinaus wird in Hamburg auch Sonnenenergie genutzt. Drei an der Fassade montierte Vakuum-Röhrenkollektoren mit einer Fläche von je sechs Quadratmetern übernehmen die Warmwasserversorgung des Gebäudes. Auf dem Dach erzeugen 256 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 64 kWp elektrischen Strom, der in das Netz eingespeist wird. Die hocheffiziente Anlagentechnik wird ergänzt durch dreifach verglaste Fenster und die besonders wirksame Dämmung der Gebäudehülle. Zum Energiekonzept der Niederlassung Hamburg gehört auch der Bezug von umweltfreundlichem Strom aus erneuerbaren Energien wie Biomasse, Wasserkraft oder Wind.
Zur energiesparenden und umweltschonenden Wärme- und Stromversorgung seiner Verkaufsniederlassung hat Viessmann ein eigenes Nachhaltigkeitskonzept entwickelt, das mit dem Gold-Standard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) vergleichbar ist. Das Gebäude erfüllt schon heute die Anforderungen der Energy Performance of Buildings Directive (EPBD) für 2020.
Schlüssel zum Gelingen der Energiewende liegt im Wärmemarkt
Damit kann die neue Verkaufsniederlassung als Best-Practice-Beispiel angesehen werden. Das Gebäude zeigt auf, welche Effizienzpotenziale durch den Einsatz marktverfügbarer Technik im Wärmemarkt gehoben werden können. Hier liege der Schlüssel zum Gelingen der Energiewende, betonte Prof. Dr. Martin Viessmann in seiner Rede.
(DR)