Auf dem französischen Klimamarkt geht es rund – betroffen sind die Traditionsunternehmen Ciat und Airwell. Hauptinteressent für Ciat ist das US-amerikanische Konglomerat UTC BIS – in der Branche bekannt für die Marken Carrier (Kälte- und Klimatechnik) und Transicold (Transportkälte). Ob es tatsächlich zur Übernahme kommt, wird erst entschieden, wenn der Betriebsrat zu Rate gezogen wurde, der Aufsichtsrat seine Zustimmung erteilt hat und die offiziellen Genehmigungen vorliegen, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Philippe Delpech, CEO von UTC BIS Intercontinental Operations, hat derweil die Absichten seines Unternehmens bestätigt. Ciat sei bekannt für die Qualität seiner Produkte, sein technisches Know-how und die Kompetenz seiner Angestellten. Eine Zustimmung zum Kauf würde sich positiv auf die Produktpalette beider Unternehmen auswirken. Ciat beschäftigt über 2 000 Personen in Frankreich, Spanien, Italien und China und erzielt einen Umsatz von 256 Mio. Euro. UTC BIS gehört zu dem US-amerikanischen Konzern United Technologies Corporation, der neben Kälte- und Klimatechnik auch in anderen Geschäftsbereichen aktiv ist, wie zum Beispiel Aufzüge (OTIS) oder Hubschrauber (Sikorsky).
Das Schicksal des Unternehmens Airwell hingegen wird künftig in Schweden und Spanien entschieden. Im vergangenen Jahr hatte der israelische Eigentümer Elco das Geschäft bereits an den deutschen Investor Dubag verkauft. Dieses Jahr meldete Airwell France Insolvenz an. Nun wird das schwedische Unternehmen Systemair neuer Eigentümer der Produktionsstätte in Tillières, 100 km westlich von Paris. Die Lüftungssparte des Unternehmens mit der Marke Wesper und dem Produktionssitz im französischen Pons geht an den spanischen Hersteller Hitecsa.http://www.batirama.com; www.coolingpost.com