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Japan

Bald Klimageräte mit R 290?

Die japanische Kälte- und Klimafachzeitschrift JARN hat sich schlaugemacht zum Thema Klimageräte mit R 290“. Auslöser für die umfangreiche Feldforschung der Journalisten auf dem chinesischen Markt waren Meldungen in der Fachzeitschrift, nach denen Chinas Hersteller ihre Produktionslinien zunehmend auf R 290 umstellten. Ob diese Klimageräte denn nun auch auf dem Markt verfügbar seien, fragten die Leser daraufhin. Nein“, so lautet die klare Antwort der Fachzeitschrift. Warum?

Tatsächlich, so das Magazin, habe sich die chinesische Industrie anscheinend infolge des Ausstiegs aus R 22 für den Kohlenwasserstoff R 290 als Nachfolgerkältemittel entschieden und verschiedene Produktionslinien damit gestartet. Dies gelte insbesondere für führende chinesische Unternehmen wie Gree, Midea und Haier.

Allerdings seien keinerlei Geräte mit R 290 in chinesischen Haushaltwarengeschäften, Supermärkten oder Fachgeschäften zu finden. Auch gebe es keine entsprechende Werbung und das Verkaufspersonal wisse nicht, was R 290 überhaupt sei. Im Gespräch mit Journalisten von JARN gaben die Verkaufsmanager verschiedener führender Hersteller an, dass sie derzeit nicht beabsichtigten, Klimageräte mit R 290 zu verkaufen.

Das Problem, so JARN weiter, sei verbunden mit Schwierigkeiten bei der Produktion, beim Verkauf, der Installierung und der Wartung. Tatsächlich hätten verschiedene Hersteller – mit Ausnahme der drei oben genannten – Probleme bei der Umstellung ihrer Produktionslinien, oder hätten diese derzeit noch nicht in Betrieb genommen. Außerdem gebe es Probleme bei Distribution und Lagerung, da das Personal nicht über das erforderliche Sicherheitstraining verfüge.

Grundsätzlich seien folgende Entwicklungen dringend nötig, bevor R 290-Geräte in China zum Alltag gehören könnten: Die politischen Rahmenbedingungen müssen die hohe Brennbarkeit von R 290 berücksichtigen, die entsprechenden Normen müssen angepasst werden und das Servicepersonal muss geschult werden. Dies gelte, so JARN abschließend, nicht nur für China, sondern auch für die weltweite Klimaindustrie.www.ejarn.com

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