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Druckbehälter und -leitungen, WP-Jahresarbeitszahl, WP in Wohngebäuden, Wohnungslüftungs-Leistung und -Leitungen

Viel Neues aus der ­Lüftungstechnik

Die VDI-EE 4650 Blatt1.1 befasst sich mit der Berechnung der Jahresarbeitszahl von Wärmepumpen. Zur VDI 4645 sind im Juli 2023 bereits Berichtigungen zur Norm vom April 2023 erschienen, die Planung, Errichtung und Betrieb von Heizungsanlagen mit elektrisch angetriebenen Wärmepumpen in Ein- und Mehrfamilienhäusern betreffen.

Die Bestimmung des Schallleistungspegels von Wasser-Luft-Ventilatorkonvektoren ist Thema der DIN EN 16583. Die Leistungsprüfung von Zu- und Fortluftgeräten der Wohnungslüftung wird in der DIN EN 13141 Blatt 8 besprochen. Wie Raumluftleitungen beschaffen sein müssen, definiert der Entwurf der VDI 3803 Blatt 6. Welche Leistung die Wärmerückgewinnung von Luft / Luft- und Luft / Abgas-Wärmerückgewinnungsanlagen erreicht, lässt sich mithilfe der DIN EN 308 ermitteln.

Mit dem Entwurf der DIN EN 1366 Blatt 10 /A1 vom Juli 2023 wird die Norm vom Dezember 2022 zum Thema Feuerwiderstandsprüfung von Entrauchungsklappen bereits wieder modifiziert. Verfahren der Luftvolumenstrommessung in Gebäudelüftungssystemen thematisiert der Entwurf der DIN EN 16211. Neues zur Strahlungsthermometrie ist der VDI / VDE 3511 zu entnehmen. Instrumente zur Messung und Überwachung physikalischer Größen der Umgebung (Temperatur, Feuchte etc.) behandelt der Entwurf der DIN EN ISO 7726.

Der Entwurf der VDI 3805 Blatt 44 befasst sich im Rahmen des Produktenaustauschs in der Technischen Gebäudeausrüstung mit Wärmeübergabestationen. Der Entwurf der VDI 2552 Blatt 6 widmet sich dem Building Information Modeling im laufenden Betrieb in allen Lebenszyklen eines Bauprojekts.

Was von Druckgerätebehältern und ­-leitungen gefordert wird

Allgemeine Anforderungen an Druckgeräte-Behälter für Kälteanlagen und Wärme­pumpen definiert der Teil 1 / A 1 der DIN EN 14276 in deutscher und englischer Fassung, wobei es sich hier um eine geänderte Fassung vom August 2023 der Norm vom November 2020 handelt. Konkret enthält der Richtlinienänderungsentwurf umfangreiche Änderungen in:

  • den Abschnitten 1 bis 9;
  • den Anlagen B bis G, I, J und ZA.
  • Die Norm legt die Anforderungen an Werkstoffe, Konstruktion, Herstellung, Prüfung und Dokumentation für ortsfeste Druckbehälter für Kälteanlagen und Wärmepumpen fest. Sie gilt für Behälter mit angeschweißten oder angelöteten Bauteilen, einschließlich Flansch, Schraub-, Schweiß- oder Lötverbindungen oder bis zu der ersten Schweißnaht für den Anschluss von Rohr­leitungen oder anderen Teilen. Sie gilt für Druckbehälter bis -1 bar, um die Luftabsaugung des Behälters vor dem Füllen mit Kälte­mittel zu verhindern. Inhaltliche Schwerpunkte sind:

  • Werkstoffe;
  • Einstufung der Druckbehälter;
  • Konstruktion;
  • Herstellung;
  • Prüfung und Inspektion.
  • Auch im Blatt 2 der Norm (DIN EN 14276 Blatt 2 / A 1), der allgemeine Anforderungen an Rohrleitungen behandelt, gibt es umfangreiche Änderungen in:

  • den Abschnitten 1 bis 7;
  • der Anlage ZA.
  • Die Norm legt die Anforderungen an Werkstoffe, Konstruktion, Herstellung, Prüfung und Dokumentation für ortsfeste Druckbehälter für Kälteanlagen und Wärmepumpen fest. Sie gilt u. a. für:

  • Rohrleitungen mit angeschweißten oder angelöteten Bauteilen, einschließlich Flansch, Schraub-, Schweiß- oder Lötverbindungen, oder bis zu der ersten Schweiß- oder Lötnaht für den Anschluss von Rohrleitungen oder anderen Teilen;
  • die Auswahl, Anwendung und den Einbau von Ausrüstungsteilen mit Sicherheitsfunktion zum Schutz der Rohrleitungen währen der verschiedenen Phasen des Kältemittelkreislaufs;
  • die folgenden Rohrleitungen:
    a) Wärmeübertrager, bestehend aus Rohrleitungen zum Kühlen und Erhitzen von Luft bei maßgebenden Aspekten der Rohrleitungen;
    b) Rohrleitungen innerhalb einer Baugruppe (z. B. Kältesatz, Verdichtersatz); c) vor Ort montierte Rohrleitungen;
  • für Rohrleitungen mit einem Innendruck bis – 1 bar, um der Entleerung der Rohr­leitungen vor dem Befüllen mit Kältemittel Rechnung zu tragen
  • Inhaltliche Schwerpunkte sind:

  • Werkstoff;
  • Konstruktion;
  • Herstellung;
  • Prüfung und Inspektion.
  • Luftkonditionierer, Kühlsätze und Wärme­pumpen für die Raumklimati­sierung

    In verschiedenen Teilen der DIN EN 14511 vom August 2023, die die Normen vom Juli 2019 ersetzen, werden in deutscher und englischer Fassung Luftkonditionierer, Flüssigkeitskühlsätze und Wärmepumpen für die Raumbeheizung und -kühlung sowie Prozesskühler mit elektrisch angetriebenen Verdichtern behandelt.

    Die Norm legt die Begriffe für die Einstufung und Leistung der beschriebenen Komponenten fest, die Luft, Wasser oder Sole als Wärmeträger nutzen und elektrisch angetriebene Verdichter beinhalten. Die Norm gilt nicht für Wärmepumpen zum Erwärmen von Brauchwasser, obwohl bestimmte Definitionen auf diese angewendet werden können. Die Norm gilt für:

  • werkseitig zusammengebaute Geräte, die mit Kanalanschlüssen versehen werden können;
  • werkseitig zusammengebaute Geräte mit fest eingestellter oder durch beliebige Vorrichtungen zu verändernder Leistung (variable Leistung) und für
  • Luft / Luft-Luftkonditionierer, die das Kondensat auch auf der Verflüssigerseite verdampfen können.
  • Kompaktgeräte, Einzelgeräte in Split-Bauweise und Multi-Split-Systeme fallen in den Anwendungsbereich der Norm und ebenso Geräte mit Einkanal- und Zweikanal-Systemen.
  • In Teil 1 der Norm werden die Begriffe erläutert. Der Geltungsbereich bezieht sich auf Kompakt- und Einzelgeräte in Split-Bauweise und Multi-Split-Systeme sowie Geräte mit Ein- und Zweikanal-Systemen. Es wurden folgende Änderungen vorgenommen:

  • Überarbeitung des Anwendungsbereichs;
  • Überarbeitung der normativen Verweise, redaktionelle Überarbeitung.
  • Teil 2 der Norm legt die Bedingungen fest, für die die leistungsbezogenen Daten der Einkanal- und Zweikanal-Geräten zum Zweck der Übereinstimmung mit der Öko­design-Verordnung 206 / 2012 und der Verordnung 626 / 2011 zur Energieverbrauchskennzeichnung angegeben werden müssen. Es wurden folgende Änderungen vorge­nommen:

  • Überarbeitung des Anwendungsbereichs;
  • Überarbeitung der normativen Verweise, redaktionelle Überarbeitung.
  • Im Teil 4 der Norm werden die Mindest­betriebsanforderungen festgelegt, durch die sichergestellt ist, dass Luftkonditionierer, Flüssigkeitskühlsätze und Wärmepumpen, die Luft, Wasser oder Sole als Wärmeträger nutzen und mit elektrisch angetriebenen Verdichtern betrieben werden, für die vom Hersteller vorgegebene Anwendung geeignet sind, wenn sie für die Raumbeheizung und/oder -kühlung eingesetzt werden. Es wurden folgende Änderungen vorgenommen:

  • Überarbeitung der normativen Verweise;
  • redaktionelle Überarbeitung.
  • Wärmepumpen-Jahresarbeitszahl

    Die VDI-EE 4650 Blatt 1.1 vom Juni 2023 thematisiert die Berechnung der Jahresarbeitszahl von Wärmepumpen. Die VDI-Expertenempfehlung gilt für elektrisch angetriebene Wärmepumpenanlagen zur Raumheizung und Trinkwassererwärmung in Wohngebäuden. Als Wärmequellen werden Grundwassert, Erdreich (Erdwärmesonden und Erdwärmekollektoren) und Luft betrachtet. Die bereitgestellte Wärme wird an eine Warmwasser-Zentralheizung oder an einen Warmwasserspeicher abgegeben. Inhaltlich werden behandelt:

  • Begriffe;
  • Ergänzungen zu VDI 4650 Blatt 1, Abschnitt 6.1.
  • Wärmepumpen-Heizungsanlagen für Wohnhäuser

    Zur VDI 4645 sind im Juli 2023 Berichtigungen zur Norm vom April 2023 erschienen, die Planung, Errichtung und Betrieb von Heizungsanlagen mit elektrisch angetriebenen Wärmepumpen in Ein- und Mehr­familienhäusern betreffen. Die Korrekturen sind grau hinterlegt und betreffen sowohl Dimensionen, Formelteichen als auch Werte in Tabelle 10.

    Die Richtlinie VDI 4645 wird bei der Planung und Errichtung von Heizungsanlagen für kleinere und mittlerer Wohngebäude oder Gebäude mit wohnähnlicher Nutzung angewendet, bei denen eine Wärmepumpe zum Einsatz kommen soll. Es werden schwerpunktmäßig Anlagen mit elektrisch betriebenen Wärme­pumpen zur Raumheizung und Trinkwarmwassererwärmung behandelt. Auch das sinnvolle Zusammenwirken mit anderen Anlageteilen, wie weiteren Wärmeerzeugern, Wärmespeicherung, -verteilung und -übergabe wird betrachtet. Inhaltlich werden beschrieben:

  • Begriffe;
  • Bilanzgrenzen und
    Effizienzbetrachtung;
  • Voruntersuchung;
  • Zuständigkeiten – Energieversorger, Behörden, Bergamt, Handwerk;
  • Planung;
  • Grundlagenermittlung;
  • Detailplanung der Komponenten
    und der Gesamtanlage;
  • Auftragsvergabe;
  • Inbetriebnahme und Unterweisung;
  • Inspektion und Wartung der Anlage.
  • Die Anhänge A bis L enthalten Aussagen zu:

  • relevante Gesetze, Verordnungen, Normen;
  • Auslegungsbeispiel für ein Flächen­heizsystem;
  • Auslegungsbeispiel für ein Heizkörpersystem;
  • Checkliste – Konzept- und Detailplanung von Wärmepumpenanlagen;
  • Ablaufplan zur Festlegung von ­Betriebsweisen und Wahl der Wärmepumpe;
  • hydraulische Schaltungen;
  • Effizienzbewertung von Elektro-Wärmepumpen;
  • Kostenrechnung für eine Elektro-Wärmepumpe;
  • Beispiel Anlagenbuch
    F-Gase-Verordnung;
  • Zapfprofile;
  • Berechnungsbeispiel zur Auswahl der Wärmepumpe und Dimensionierung der Bauteile;
  • Checklisten für Inbetriebnahme/Reglereinstellungen, Fehlersuche, Sicherheitsüberprüfungen und Wartungs- / Inspektionsarbeiten.
  • Wie laut sind die Lüftungskonvektoren?

    Die Bestimmung des Schallleistungspegels von Wasser-Luft-Ventilatorkonvektoren ist Thema der DIN EN 16583 vom August 2023, welche die Norm von Oktober 2015 ersetzt.

    Die aktualisierte Norm gilt für werkseitig gefertigte einzelne Baueinheiten von Wasser-Luft-Ventilatorkonvektoren (englisch: fan coil unit, FCU), die eine Kühl- und/oder Heizfunktion haben, jedoch keine eigene Kühl- oder Heizquelle enthalten. Sie deckt sowohl Geräte mit ungehinderter Luftabgabe als auch solche mit Luftkanalanschluss ab, die wegen des Kanalwiderstandes einen maximalen statischen Außendruck von 300 Pa aufweisen. Inhaltlich werden behandelt:

  • Begriffe;
  • Messgeräte;
  • Betrieb des Gerätes;
  • Einbau;
  • Akustische Messung;
  • Unsicherheit;
  • Prüfbericht;
  • aufzuzeichnende Daten;
  • Herstellerangaben.
  • Der informative Anhang ZA beinhaltet den Zusammenhang zwischen der Norm und den Anforderungen der Verordnung (EU 2016 / 2281.

    Inhaltlich wurde die Norm redaktionell überarbeitet, die normativen Verweise und Literaturhinweise aktualisiert und Ergänzung zum informative Anhang ZA vorgenommen.

    Leistungsprüfung von Zu- und Fortluftgeräten der Wohnungslüftung

    Die DIN EN 13141 Blatt 8 vom Juni 2023 ersetzt die Norm vom September 2014 und widmet sich der Leistungsprüfung von mechanischen Zu- und Fortluftgeräten (einschließlich Wärmerückgewinnung) für die Verwendung in Wohneinheiten. Die Norm legt die Laborverfahren und die Anforderungen an die Prüfung der aerodynamischen, thermischen und akustischen sowie elektrischen Leistung solcher Geräte fest. Zweck der Norm ist nicht die Feststellung der Qualität der Lüftung, sondern die Prüfung der Leistung der Ausrüstung.

    Im Allgemeinen besteht ein Lüftungsgerät aus:

  • Ventilatoren für mechanische Zuluft- und Ablufteinheiten;
  • Luftfilter;
  • Luft-Luft-Wärmeübertrager zur ­Wärme- und möglicherweise Feuchterückgewinnung;
  • Steuer- und Regeleinrichtungen;
  • Luftdurchlässe für Ein-/Ausström­öffnungen.
  • Inhaltlich werden behandelt:

  • Begriffe;
  • Kategorien von Wärmeübertragern;
  • Anforderungen;
  • Prüfverfahren;
  • Klassifizierung;
  • Leistungsprüfung akustischer Kenngrößen;
  • Prüfergebnisse;
  • Reinigung und Wartung.
  • Der informative Anhang A weist Prüfaufbauten aus und die normativen Anhänge B und C beinhalten das Druckprüfverfahren auf Leckage und die Innenraummischung.

    Gegenüber der Ausgabe vom September 2018 wurden umfangreiche Ergänzungen, Änderungen, Korrekturen und redaktionelle Überarbeitungen vorgenommen.

    So müssen Raumluftleitungen ­beschaffen sein

    Der Entwurf der VDI 3803 Blatt 6 vom Juli 2023 – Einsprüche sind noch bis zum 31.10.2023 möglich – behandelt im Rahmen der VDI-Lüftungsregeln Druckverluste und wärmetechnische Berechnungen für Luft­leitungssysteme der Raumlufttechnik.

    Der Richtlinienentwurf behandelt die Bemessungsgrundlagen für den Lufttransport und die Luftverteilung. Weiterhin werden Empfehlungen zur konstruktiven Ausbildung der Luftleitungsnetze sowie Hinweise zum Schall- und Wärmeschutz ausgesprochen. Er ist anzuwenden auf die Auslegung neuer und auf rechnerische Überprüfung bestehender Luftleitungssysteme in RLT-Anlagen mit dem besonderen Zweck, nachprüfbar den hydraulischen Abgleich im Auslegungszustand herzustellen. Inhaltlich werden beschrieben:

  • Begriffe;
  • Ausführungen und Eigenschaften von Luftleitungen;
  • Bemessung von Luftleitungen;
  • Druckverluste;
  • Gestaltungshinweise zur Ausführung von Luftleitungen;
  • Druckverluste für besondere Bauteile;
  • Ventilatoren – Hinweise zum Einbau;
  • hydraulischer Abgleich;
  • wirtschaftliche Optimierung von ­Luftleitungen;
  • Dimensionierung bei maximalem Druckverlust / SFP-Wert;
  • schalltechnische Berechnungen;
  • wärmetechnische Berechnungen;
  • Dokumentation und Vorschriften zur Abnahme und zum Betrieb.
  • Die Anhänge A bis H beschreiben:

  • Widerstandsbeiwerte;
  • Luftverteilung in einer Leitung von konstantem Querschnitt mit gleichgroßen Öffnungen;
  • Rohrreibungsdiagramme für ­Luftleitungen;
  • Dämmschichten für Luftleitungen mit Wärmeleitfähigkeitsgruppe WLG 0.035 / 0.045;
  • Temperaturabfall in innen liegenden gedämmten Luftleitungen;
  • Kaltluftleitungen – Beispielrechnungen;
  • Hinweise zum Ventilatoreinlauf;
  • Wirtschaftliche Optimierung von Luft­leitungen – Diagramme.
  • Welche Leistung erreicht die
    Wärmerückgewinnung?

    Die DIN EN 308 vom Juni 2023 ersetzt die Norm vom Juni 1997 und definiert Prüfverfahren zur Bestimmung der Leistungskriterien von Luft / Luft- und Luft/Abgas-Wärmerückgewinnungsanlagen (HR C). Der Hauptzweck der HR C besteht in der Wärmeübertragung zwischen Fortluft und Zuluft, um Energie zu sparen. Die Norm legt Verfahren und Eingangskriterien für Prüfungen zur Bestimmung der Leistung von HR V bei einer oder mehreren Prüfbedingungen fest, jeweils mit kontinuierlichen oder stationären Luftströmen, Lufttemperaturen und Feuchtewerten an beiden Eingangsseiten. Es werden drei Prüfarten behandelt:

  • Prüfart A: Laborprüfung von in Prüfgeräten (A 1) oder HR C-Abschnitten (A 2) installierten HRC;
  • Prüfart B: Laborprüfung von in ­Nichtwohnungsbelüftungsgeräten in Bemessungskonfiguration installierten HR C;
  • Prüfart C: Vor-Ort-Prüfung (Feldprüfung) von HR C in Nichtwohnungsbelüftungsgeräten (C 1) oder HRC-Abschnitten (C 2) in Betriebskonfiguration.
  • Die Norm gilt für Rekuperatoren; Regeneratoren und HR C mit zwischengeschaltetem Wärmeübertragungsmedium. Sie beschreibt Prüfverfahren für die Bestimmung

  • des Temperatur- Feuchtewirkungsgrads;
  • des Druckabfalls auf der Fortluft- und Zuluftseite;
  • möglicher Innenleckagen des Fortluftübertragungsverhältnisses (EART) und des Außenluftkorrekturfaktors (OACF);
  • von Außenleckagen;
  • der für den Betrieb der HRC verwendeten Hilfsenergie.
  • Inhaltlich werden behandelt:

  • Begriffe;
  • Symbole und Abkürzungen;
  • Prüfanordnungen;
  • Prüfverfahren;
  • Prüfergebnisse;
  • Die normativen Anhänge C und E enthalten Aspekte zu:

  • Messunsicherheit und vereinfachter Prüfaufbau für die statische Innenleckage.
  • Die informativen Anhänge A, B, D, und F beinhalten Aussagen zu:

  • Prüfeinrichtung;
  • Abweichungen verschiedener Feuchtedefinitionen;
  • Schätzung der Abluftübertragungs­verhältnisses;
  • Übersichten der Prüfverfahren.
  • Es wurden eine Reihe von normativen Änderungen vorgenommen, so u. a.:

  • redaktionelle Überarbeitung;
  • Änderungen von begriffen und ­Definitionen;
  • Überarbeitung des Geltungsbereichs;
  • Leckageprüfung verfeinert;
  • Korrektur des sensiblen und latenten Wirkungsgrades.
  • Änderungen bei Entrauchungsklappen

    Mit dem Entwurf der DIN EN 1366 Blatt 10 / A1 vom Juli 2023 wird die Norm vom Dezember 2022 zum Thema Feuerwiderstandsprüfung von Entrauchungsklappen bereits wieder modifiziert. Der Änderungsentwurf be­in­haltet folgende Punkte:

  • Änderung des europäischen Vorworts;
  • Änderung an 3.13;
  • Änderung an 3.14;
  • Änderungen an 6.7.2.2: „Feuerwiderstandsprüfung von in einer Abschnittsgrenze montierten Entrauchungsklappe“;
  • Änderungen an 10.11: „In einer Abschnittsgrenze montierte Entrauchungsklappen – Verwendung an anderen als den geprüften Schächten, Wänden und Konstruktionen“;
  • Änderung an 10-11-2 „Entrauchungsklappen für Mehrfachabschnitte“.
  • Wieviel Luft fließt?

    Verfahren der Luftvolumenstrommessung in Gebäudelüftungssystemen thematisiert der Entwurf der DIN EN 16211 in deutscher und englischer Fassung vom Mai 2023, der die Norm vom September 2015 ersetzt. Der Normentwurf legt Verfahren für die Messung von Luftvolumenströmen vor Ort fest. Er enthält eine Beschreibung der Verfahren für Luftvolumenströme dar und wie Messungen innerhalb der für das Verfahren vorgeschriebenen Toleranzen durchgeführt werden. Der Normentwurf schildert zudem die notwendigen Messbedingungen (z. B. Länge der geraden Luftleitung, gleichmäßiges Geschwindigkeitsprofil) zur Erreichung der vorgege­benen Messunsicherheiten.

    Das Verfahren ist nicht anwendbar für

  • Luftleitungen, die nicht kreisförmig oder rechteckig sind (z. B. längliche Luft­leitungen);
  • flexible Luftleitungen.
  • Inhaltlich werden beschrieben:

  • Begriffe;
  • Angabe des Luftvolumenstroms;
  • Anforderungen an Messgeräte;
  • Messverfahren für Luftvolumenströme.
  • Die informativen Anhänge A und B beinhalten zusätzliche Verfahren und Angaben zur Messunsicherheit.

    An der Norm wurden u. a. folgende Änderungen vorgenommen:

  • redaktionell überarbeitet;
  • die Tracergas-Methode ist in Anhang A integriert;
  • zwei neue Methoden zur Messung des Volumenstroms am Abgas.
  • Ansauggitter wurden in den Anhang A aufgenommen;
  • Normteile, die ich mit der Messunsicher­heit befassen, wurden durch den Anhang B ersetzt;
  • die Anforderungen an die Messgeräte werden nun in MPME (Maximum Permissible Measurement Error) ausgedrückt;
  • die in EN 12599 von 20212 beschriebenen Verfahren zur Messung des Luftdurchsatzes in Lüftungskanälen wurden nun aufgenommen.
  • Neues zur Strahlungsthermometrie

    Die VDI / VDE 3511 Blatt 4 vom Juli 2023 wendet sich an Geräteanbieter und -benutzer der berührungslosen Temperaturmesstechnik Strahlungsthermometrie. Inhaltlich werden behandelt: Physikalische Grundlagen;

  • Strahlungsthermometer;
  • Thermografiekameras;
  • optische Komponenten von Strahlungstemperatur-Messgeräten;
  • Emissionsgrad.
  • Die Teilnorm Blatt 4.7 der VDI / VDE 3511 vom Juli 2023 thematisiert das Untergebiet der Verhältnis-Strahlungsthermometer. Geschildert werden die Funktionsweise und der Aufbau solcher Geräte und Besonderheiten im Umgang mit diesen. Inhaltlich werden ­behandelt:

  • Begriffe;
  • physikalische Grundlagen;
  • Kriterien zur Kennzeichnung und Bauarten von Verhältnis-Strahlungs­thermometern;
  • Signal-Temperatur-Charakteristiken (Kennlinien);
  • Einfluss des Zwischenmediums, des Emissionsgrads und der Umgebungsstrahlung;
  • Einfluss von Emissionsunsicherheiten;
  • Einfluss von unterschiedlichen Temperaturen innerhalb des Messfeldes;
  • Praxisbeispiele;
  • Risiken der Anwendungen;
  • Mehrkanal-Strahlungsthermometer.
  • Thermische Umgebungsparameter messen

    Der Entwurf der DIN EN ISO 7726 vom August 2023 in deutscher und englischer Fassung ersetzt die Ausgabe vom März 2021 und befasst sich mit Instrumenten zur Messung und Überwachung physikalischer Größen der Umgebung. Dazu werden Mindestanforderungen an Instrumente ebenso definiert wie Verfahren zur Messung. Inhaltlich werden behandelt:

  • Begriffe;
  • Allgemeines;
  • Physikalische Größen, die den Wärme­austausch zwischen einem System und seiner Umgebung charakterisieren;
  • Eigenschaften von Instrumenten zur Messung physikalischer Größen;
  • Festlegung der Messverfahren.
  • Die informativen Anhänge A bis H enthalten Aussagen zu:

  • Messung der Lufttemperatur;
  • Messung der mittleren Strahlungs­temperatur;
  • Messung der Flächenstrahlungs­temperatur;
  • Messung der absoluten Luftfeuchte;
  • Messung der Luftgeschwindigkeit;
  • Messung der Oberflächentemperatur;
  • Messung der operativen Raum­temperatur;
  • Messung der Temperatur eines natürlich belüfteten Feuchtkugel­thermometers;
  • Literaturhinweise.
  • Geändert wurden:

  • Anhang H wurde hinzugefügt;
  • Anpassung an die aktuellen ­Gestaltungsregeln;
  • Symbole und Abkürzung wurden hinzugefügt
  • Produktenaustausch Wärmeübergabestationen

    Der Entwurf der VDI 3805 Blatt 44 vom Juni 2023 befasst sich im Rahmen des Produktenaustauschs in der Technischen Gebäudeausrüstung mit Wärmeübergabestationen. Ziel der Richtlinie ist die Regelung des Austausches im rechnergestützten TGA-Planungsprozess für diesen Produktbereich sowie dessen Zubehör auf der Basis von VDI 3805 Blatt 1. Detailliert wird auf den Datensatzaufbau eingegangen und durch ein Anwendungsbeispiel zusätzlich erläutert.

    BIM im laufenden Betrieb

    Der Entwurf der VDI 2552 Blatt 6 vom Juni 2023 – Einsprüche sind noch bis zum 30.11.2023 möglich - widmet sich dem Building Information Modeling im laufenden Betrieb. Der Richtlinienentwurf adressiert dazu alle am Lebenszyklus eines Bauwerks Beteiligte. Er dient dazu, Rollen, Aufgaben und Handlungsansätze der Eigentümerschaft, Nutzenden, Betreibenden und Projektbeteiligten aufzuzeigen. Inhaltlich werden behandelt:

  • Begriffe;
  • Informationsmodelle;
  • Anforderungskaskade;
  • Immobilien-Portfolio-Strategie;
  • Nutzungsziele;
  • Informationsmanagement;
  • Informationslieferungen;
  • Anwendungsfälle;
  • Datenkataloge und Informations­anforderungen;
  • Einbindung des Betriebs in Planung und Bau.
  • Prof. Dr.-Ing. (em.) Achim Trogisch,
    HTW Dresden, Fakultät ­Maschinenbau, Lehrgebiet TGA

    Bild: Trogisch

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