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Sanierung eines Einfamilienhauses mit einer Sole/Wasser-Wärmepumpe

Gute Erfahrungen

Die Umbau- und Anschaffungskosten wurden vom Land Baden-Württemberg vorfinanziert und werden jetzt in kleinen Raten abbezahlt. Seine Kosten für Heizung und Warmwasser hat Otto  B. mit der neuen Anlage mehr als halbiert. Von rund 2 500 auf 1 000 Euro. Dass er jetzt unabhängig ist vom Brennstoff Öl, darauf ist Otto B. auch ein bisschen stolz. Früher brauchte er rund 2 500 l Heizöl im Jahr. Der Preis dafür stieg allein zwischen 2002 und 2008 um 55,25 auf 86,13 Cent. Solche Preissteigerungen lassen mich in Zukunft kalt“, stellt Otto  B. mit einem Lächeln fest.

Wo früher die Öltanks standen, trocknet heute die Wäsche. Außerdem ist durch den Wechsel von Ölheizung auf Wärmepumpe ein ganz neuer Raum entstanden. Wo früher Öltanks waren, steht heute die Waschmaschine. Außerdem freut sich Frau B. über viel Platz zum Wäscheaufhängen. Und weil kein Schornstein mehr gebraucht wird, kann sich Otto B. auch die Kosten für den Kaminkehrer sparen. Das Ausrußen des Ofens ist Geschichte“, freut sich Otto B.

Fragen an den Bauherren Otto B.

Warum eine Wärmepumpe?

Ich war vor allem vom Thema Nachhaltigkeit sehr angetan. Unabhängig zu sein von fossilen Brennstoffen und ihren steil nach oben getriebenen Kosten, das ist ein gutes Gefühl.

Wie sind Ihre Erfahrungen?

Nur positiv! Ich kann jedem – auch Altbaubesitzern – wärmstens eine Wärmepumpe empfehlen.

Was hat Sie am meisten beeindruckt?

Die Professionalität aller, die an der Installation beteiligt waren, die Termintreue und auch, dass die kalkulierten Kosten eingehalten wurden. Alles hat völlig reibungslos geklappt.

Das sagt das Fraunhofer-Institut:

Zwei Erdsonden (2U) mit einer Gesamtlänge von 200 m erschließen das Erdreich als Wärmequelle für die Wärmepumpe. In dem mit einem Wasser-Ethylenglykol-Gemisch (25 Prozent) gefüllten Wärmequellenkreis ist eine Hocheffizienzpumpe eingesetzt. Die Wärmepumpe dient sowohl zur Gebäudebeheizung als auch zur Trinkwassererwärmung. Im Vorlauf des Heizkreises ist ein Heizungsspeicher (100 l) in Reihe eingebunden, der sich innerhalb des Wärmepumpengehäuses befindet. Die Beheizung der Räume erfolgt mithilfe von Radiatoren.

Der Trinkwasserspeicher (300 l) wird von der Wärmepumpe über einen innenliegenden Rohrwärmeübertrager beheizt. Hier ist zusätzlich – ebenso wie im Heizungsspeicher – ein elektrischer Heizstab eingebaut. Das Trinkwarmwassernetz verfügt über eine Zirkulationsleitung. Als Umwälzpumpe wird im Heizkreis eine Hocheffizienzpumpe verwendet, während im TWS-Ladekreis eine Standardpumpe eingesetzt ist.

Die Jahresarbeitszahl dieser Wärmepumpenanlage liegt bei 3,7. Im November 2011 wurden die Sollwerte für die Speicherbeladung verändert: Zuvor lag die mittlere Betriebstemperatur zur Beladung des Trinkwasserspeichers bei rund 53,5 °C und anschließend bei rund 47 °C (zum Vergleich: Durchschnittswert aller Anlagen 47,5 °C).

Der Einfluss des Warmwasser-Betriebes auf die Jahresarbeitszahl ist jedoch nicht sehr hoch, da der Anteil der erzeugten Wärme, der zur Trinkwassererwärmung dient, nur 13 Prozent beträgt. Die mittleren Betriebstemperaturen der Wärmequelle liegen mit 5,5 °C rund 3,5 K höher als der Durchschnitt. Hohe Quellentemperaturen beeinflussen die Arbeitszahl positiv. Die Wärmequellenpumpe benötigt mit 3,9 Prozent des Gesamtenergiebezuges der Wärmepumpe (ohne Heizstab) etwas weniger als der Schnitt der Anlagen. Der Heizstab ist fast nie in Betrieb.

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