Der Bleichenhof mit zahlreichen Shops, Re-staurants, Büroflächen und Parkhaus befindet sich nur wenige Schritte vom Jungfernstieg entfernt im Herzen der City. Ein Kranmusste den angemieteten zwei Tonnen schweren Kaltwassersatz in fast 60 Metern Höhe auf das Dach der Passage hieven. Und zwar kurzfristig denn ein neuer Mieter wollte in voll klimatisierte Räume einziehen. Aufgrund der exponierten Innenstadtlage und der notwendigen Straßensperrung genehmigte die Stadt Hamburg die Anlieferung der Kühltechnik nur am Wochenende. An einem Sonntagmorgen lieferte CoolEnergy den Kaltwassersatz an. Das ausführende Unternehmen, die Andreas Förster Gesellschaft für Heizungs- und Sanitärtechnik mbH, schloss die Technik anschließend an und nahm sie in Betrieb.
Installation auf dem Dach der Passage
Die Installation auf dem Dach der Passage war die günstigste Vorgehensweise, erläutert Frank Musholt, Projektleiter bei dem Mietkältespezialisten. Im Beratungsgespräch dachten die Klimaprofis, gemeinsam mit dem Kunden, auch andere Möglichkeiten an. Aber diese schieden letztlich aus Sicherheitsgründen aus: Eine Positionierung im hinteren Bereich des Parkhauses hätte den Kran erspart, scheiterte aber an mangelnder Frischluftzufuhr. Und die Aufstellung in einem halboffenen Bereich hätte die Verlegung notwendiger Leitungen erschwert und die Funktionstüchtigkeit gefährdet. Also haben wir uns entschieden, den Kaltwassersatz über das Gebäude auf die Dachfläche zu heben.
Der Kran entsorgte zunächst den defekten alten Freiluftkühler vom Dach. Anschließend brachte er per Ausleger den neuen Kaltwassersatz an seinen luftigen Standort mit Blick auf den Michel. Frank Musholt: Die statische Berechnung der Dachlast im Vorfeld verlangte aufgrund des Gewichts der Kältemaschine eine Lastverteilung auf mehrere Punkte. Deshalb hat unser Kunde einen entsprechenden Rahmen aus I-Profilen gebaut und den Kaltwassersatz darauf gelagert. Die Aufstellung direkt neben der Klimazentrale des Bleichenhof-Komplexes erleichterte die Anbindung des Mietgerätes an die vorhandene Anlage. Zur Versorgung der ausgefallenen Bereiche in den Etagen fünf und sechs buchten die Betreiber die temporäre Kältetechnik für 14 Wochen. Auf diese Weise konnten sie über die Sommermonate die Komfortklimatisierung für den neuen Mieter gewährleisten.
Mietkälte als ökonomische Lösung
In Hamburg sprachen vor allem ökonomische Gründe für den Einsatz von Mietkälte. Der finanzielle Aufwand war letztlich deutlich geringer als der einer zu erwartenden Mietkürzung durch den Mieter, so Musholt. Auf der Suche nach einer schnellen Lösung stieß Klaus-Dieter Parge, Projektleiter bei der Andreas Förster Gesellschaft für Heizungs- und Sanitärtechnik mbH, im Internet auf CoolEnergy. -