Seit mehr als 75 Jahren steht das Fleischer-Fachgeschäft Hidding in Münster und Umgebung für Qualität, eine familiäre Atmosphäre und umfassenden Kundenservice. Neben Fleisch- und Wurstwaren aus eigener Herstellung bieten Filialleiterin Andrea Runge und ihr Team den Kunden der 100 m2 großen Filiale einen Mittagstisch mit frisch zubereiteten Spezialitäten.
Immer wieder Probleme mit der Geruchsbelastung
Besonders von 12 bis 14 Uhr ist unsere Metzgerei mit Heißer Theke jeden Tag gut besucht. Wir haben die klassische westfälische Küche und Hausmannskost im Angebot, zum Beispiel Frikadellen-Brötchen. Alles wird frisch zubereitet und ist aus eigener Herstellung, erklärt die Inhaberin. Durch das tägliche Kochen und Braten hatte die Fleischerfamilie jedoch immer häufiger mit Geruchsproblemen im Bereich der Küchenabluft zu kämpfen.
Abhilfe sollte zunächst eine normale Lüftungsanlage schaffen, die in den Abluftschacht integriert wurde. Die Probleme aber blieben. Die Bebauung hier ist sehr dicht und die Einkaufsstraße wird stark frequentiert. So bekamen wir immer wieder Beschwerden der Nachbarn und sahen unsere Betriebsgenehmigung in Gefahr. Bei der Suche nach einer Lösung stieß AndreaRunges Bruder Thomas Hidding auf die Plasmatechnik von Bäro. Nach einem Beratungsgespräch mit dem Bäro-Lufthygiene-Experten Hartmut Engler und einer ausführlichen Analyse der Bedingungen vor Ort entschloss sich Andrea Runge, in ihrer Filiale die Familie betreibt vier weitere Fleischereien in und um Münster eine Abluftanlage mit Plasmatechnik nachzurüsten.
Saubere Abluft und energieeffizienter Betrieb
Zusammen mit einem in Münster ansässigen Klima- und Lüftungsfachbetrieb erarbeitete Bäro eine individuelle Lösung zur wirksamen Beseitigung der Geruchsemissionen. In die vorhandene Abluftanlage wurde unter beengten Verhältnissen nämlich in die Zwischendecke ein Plasmatechnik-Modul eingebaut. Dieses wurde speziell für die Abluft-Anforderungen der Fleischerei dimensioniert und erreicht eine Luftreinigungsleistung von 3000 m³ pro Stunde.
Inklusive Lüftung verbraucht das System stündlich nur etwa 1,5 kWh und arbeitet somit nicht nur sauber, sondern auch energieeffizient. Dabei vollzieht sich die Reinigung der durch Braten und Kochen entstehenden Abluft in drei Wirkungsstufen. Durch einen Ventilator wird die Abluft zunächst direkt über den Kochstellen in das System eingesaugt, wo sie von einem einfach herausnehmbaren Filter hydroSorp von Fett, Feststoffen, Aerosolen und Kleinstpartikeln befreit wird. In der nachfolgenden Plasmastufe werden die in der zuvor gefilterten Abluft enthaltenen Geruchsstoffe durch einen Oxidations- und Zersetzungsprozess zerstört. Zum Abschluss durchströmt die Abluft einen Aktivkohlefilter, der ausschließlich als Reaktionsplattform eventuell noch nicht oxidierte Verbindungen zurückhält und zur Zersetzung bringt.
Das Ergebnis ist eine geruchs- und fettfreie Abluft. Hartmut Engler erläutert: Durch die Zerstörung der Fettrückstände im Abluftkanal ist gleichzeitig eine Unterstützung des Brandschutzes realisiert. Außerdem ist die Methode umweltfreundlich. Die zeit- und kostenintensive Entfernung von Fettrückständen entfällt. Nach der Reinigung durch die Plasmatechnik und den Aktivkohlefilter wird die geruchs-, keim- und fettfreie Abluft über ein Rohr durch eine Ausblasöffnung zur Straßenseite hin hinausgeleitet.
Saubere Abluft, zufriedene Nachbarn
Andrea Runge zeigt sich mit dem Ergebnis der Abluftbehandlung sehr zufrieden: Die Abluft ist nahezu geruchsfrei und wir haben seitdem keine Beschwerden oder Beanstandungen mehr. Und in Sachen Betriebsgenehmigung müssen wir uns auch keine Sorgen mehr machen. Planung und Installation wurden termingerecht und professionell durchgeführt. Die Investition hat sich auf jeden Fall gelohnt. -