Die fortschreitende Digitalisierung führt zu immer größeren Datenmengen, die in zahlreichen Bereichen wie Telekommunikation und Automatisierungstechnik verarbeitet werden. Mit steigender Leistungsdichte der Elektronik nimmt auch der Kühlbedarf zu. Üblicherweise kommen dafür Axiallüfter zum Einsatz, da sie hohe Volumenströme liefern und sich axial gut integrieren lassen. Allerdings stoßen solche Lüfter an Grenzen, sobald elektronischen Komponenten in Rechenzentren oder Telekommunikationsanlagen immer kompakter und leistungsfähiger werden. Um den Druck zu erhöhen, werden häufig zwei Axiallüfter hintereinandergeschaltet. Dies verbessert zwar die Kühlleistung, erhöht jedoch auch die Geräuschemission. Ein Hersteller hat für Anwendungen wie Rechenzentren, Telekommunikationsausrüstung oder Industrieelektronik eine neue Lüfterserie namens Diaforce entwickelt. Diese Baureihe kombiniert einen besonders angepassten Motor mit einer speziellen Geometrie von Laufrad und Gehäuse, um störende Wirbel zu reduzieren. Dadurch sinkt das Geräuschniveau, während Druckaufbau und Effizienz steigen. Darüber hinaus zeigt die Luftleistungskennlinie keine Ausbuchtungen, was einen stabilen Betrieb auch im Teillastbereich ermöglicht. Dies schafft Reserven für Zeiten, in denen ein höherer Kühlbedarf besteht und sorgt so für eine konstante Temperaturkontrolle, selbst unter wechselnden Betriebsbedingungen. Neben dem bereits verfügbaren Durchmesser von 120 mm stehen inzwischen auch Varianten mit 80 mm und 40 mm zur Verfügung. Der 80 mm-Lüfter eignet sich etwa für Servereinschübe und Hochleistungsnetzteile, während der 40 mm-Lüfter auch in kompakten Geräten wie Routern, Switches und industriellen Steuerungsanlagen eingesetzt werden kann. Somit deckt die Lüfterserie ein breites Spektrum an Anwendungen ab, in denen zuverlässige, effiziente und leise Kühlung gefragt ist.
