Absaug- und Filteranlage für Ausbildungsgesellschaft modernisiert

28.02.2022 | Veröffentlicht in Ausgabe 03-2022

Mithilfe der automatischen Start-Stopp-Regelung arbeitet die Filteranlage Filtercube mit angepasster Leistung und spart so Energie. - © Bild: Teka — © Bild: Teka

Mithilfe der automatischen Start-Stopp-Regelung arbeitet die Filteranlage Filtercube mit angepasster Leistung und spart so Energie.

Die Ausbildungsgesellschaft Mittel-Lenne bildet für mehr als 160 Unternehmen der Region jährlich rund 270 junge Frauen und Männer an zwei Standorten zu qualifizierten Fachkräften in Metall- und Elektroindustrie aus. Ebenso hohe Anforderungen an Know-how und Equipment für alle Bildungsmaßnahmen stellt die Gesellschaft auch an den Arbeitsschutz. Daher hat sie die Absaug- und Filteranlage in der Metallwerkstatt in Plettenberg durch Teka modernisieren zu lassen.

Bereits im Jahr 2015 hatte die Gesellschaft eine Teka-Anlage am Standort Iserlohn errichten lassen, die seitdem störungsfrei läuft und sich einfach warten lässt. In Plettenberg war für die insgesamt zehn Schweiß- und Schleifarbeitsplätze die Absaug- und Filterleistung der alten, auf sechs Arbeitsplätze ausgerichteten Anlage nicht mehr ausreichend. Daher kamen hier bereits zusätzlich drei Absauganlagen filtoos mobil zum Einsatz. Durch den Austausch der Altanlagen sollten alle Gesetzesanforderungen an den Arbeitsschutz erfüllt und zugleich die Energieeffizienz verbessert werden.

Um an den einzelnen Arbeitsplätzen mehr Platz zu schaffen, wurde die Filteranlage außen am Gebäude der Ausbildungswerkstatt aufgestellt. Gereinigte Luft wird wieder in die Werkstatt zurückgeführt.

Konzept für zehn Arbeitsplätze

Die Ausbildungsgesellschaft und Teka entwickelten gemeinsam eine neue Gesamtkonzeption für insgesamt zehn Arbeitsplätze, deren Herzstück eine Anlage Filtercube mit 11 kW Leistung ist. Um im Arbeitsbereich mehr Platz zu gewinnen, wurde die Filtercube außerhalb des Gebäudes aufgestellt. Die geringe Deckenhöhe im Gebäude erforderte besondere Sorgfalt bei der Montage des Rohrleitungssystems.

Nun kann gleichzeitig an sechs Kabinenplätzen gearbeitet werden, denn erfahrungsgemäß erledigen in der Regel vier von zehn Auszubildenden andere Arbeiten an ihren Werkstücken. Sollte sich der Bedarf ändern, lässt die Filteranlage auch für zwei bis drei weitere Arbeitsplätze ausreichende Kapazitäten zu. Bisher läuft sie allerdings nur selten in Vollauslastung.

**Aufgrund der geringen Raumhöhe erforderte die Verlegung des Rohrleitungssystems eine besondere Leitungsführung.**

**Das Monitoringsystem Airtracker zeigt die Qualität der Raumluft per Ampelsystem an.**

Bedarfsgerecht absaugen

Die Leistung der Filtercube wird bedarfsgerecht und energieeffizient geregelt, d.h. über eingebaute Motorklappen mit automatischer Start-Stopp-Regelung ist sie effektiv nur dort auch aktiv, wo gerade gearbeitet wird. Eine weitere Besonderheit ist die eingebaute Funkenfalle für den Brandschutz. Daneben wurde auch das Handling für die Auszubildenden verbessert: Nun gibt es mobile Teleskoparme mit zwei Gelenken für die Absaugung in den Kabinen.

Airtracker zeigt Raumluftqualität an

Wegen der W 3-Zertifzierung der Filtercube kann die gesäuberte Raumluft wieder in die Werkstatt zurückgeführt werden. Die Raumluftqualität dokumentiert ein ebenfalls neu installierter Airtracker. Dieses Raumluftmonitoring-System signalisiert per Ampellicht, ob die gesetzlich geforderten Feinstaubwerte eingehalten werden. Mittlerweile wurde es auch am Werkstatt-Standort in Iserlohn nachgerüstet. ■

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