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32 dezentrale Lüftungsgeräte versorgen Gesamtschule

Gesunde automatische Luftzufuhr

2012 startete der erste Jahrgang an der Gesamtschule in Much, einer rund 15 000 Einwohner starken Gemeinde im Bergischen Land. 2016 wurde die Ausweitung des Schulangebots um den Abiturabschluss beschlossen, 2018 der Neubau gestartet, in dem die Schüler der Klasse 10 und der Oberstufe ihren Platz finden sollten.

Die Planung übernahm das Lohmarer Architekturbüro Streit. Die Anforderung: für die Schüler ein ansprechendes Lernumfeld zu schaffen. So bietet nun der Neubau auf dem Gelände des Schulzentrums Much, verteilt über drei Geschosse, Platz für helle, moderne Klassenzimmer, ein Selbstlernzentrum, einen Teamraum, ein Schülercafé und neun Räume für naturwissenschaftlichen Unterricht. Nun können die rund 500 Oberstufenschüler in den neuen Räumlichkeiten unter optimalen Bedingungen lernen, wobei auch 32 dezentrale Lüftungsgeräte von Airflow eine entscheidende Rolle spielen.

Dezentrale Lüftungsgeräte für gesunde Raumatmosphäre

Die Geräte der Serie Duplex Vent S 1000 sorgen für eine ausreichende Sauerstoffzufuhr und bannen die Gefahr von Konzentrationsschwächen, verminderter Leistungsfähigkeit, Müdigkeit und Kopfschmerzen, die ein zu hoher CO2-Gehalt verursachen kann. Neben Kohlendioxid führen die Lüftungsgeräte Schadstoffe sowie mit Bakterien und Viren kontaminierte Luft sicher ab. Unangenehme Begleiterscheinungen von geöffneten Fenstern wie Straßenlärm, kalte Zugluft, ineffizientes Heizen im Winter und Pollen im Frühling gehören damit der Vergangenheit an.

Moderne Lüftungslösungen sind heute wichtiger Bestandteil beim Bauen und Sanieren. Denn sie bewirken bei immer dichter werdenden Gebäudehüllen eine gleichbleibend hohe Raumluftqualität, ohne dass Lehrer und Schüler stoßlüften müssen. Bei falschem Lüftungsverhalten hingegen können eine zu hohe Luftfeuchte, Kondensat und Schimmelbildung entstehen. Deswegen war für die Mucher Bauherrenseite klar, dass im Neubau der Gesamtschule Lüftungsgeräte zum Einsatz kommen sollten, zumal man bereits gute Erfahrungen bei anderen Projekten gesammelt hatte.

Während zur Versorgung der Flure und Nebenräume ein zentrales Lüftungsgerät eingeplant wurde, entschieden sich Architekten und die Gemeinde Much als Bauherr bei der Planung der Klassenräume für den Einsatz dezentraler Lüftungsgeräte. Der Grund: Sie lassen sich raumweise, individuell und zielgerichtet steuern und beanspruchen keinen zusätzlichen Platz für lange Kanalführungen. Durch den Wegfall aufwändiger Luftkanäle lassen sich die Geräte zudem schnell und einfach installieren – ein zusätzlicher Pluspunkt, denn der Neubau musste innerhalb von 1,5 Jahren bezugsfertig werden.

Die leisen Lüftungsgeräte der Serie Duplex Vent eignen sich für den Schulbetrieb, da sie wegen des niedrigen Schallpegels kaum wahrgenommen werden.

Bild: Airflow / Ernst

Die leisen Lüftungsgeräte der Serie Duplex Vent eignen sich für den Schulbetrieb, da sie wegen des niedrigen Schallpegels kaum wahrgenommen werden.

Einfache Montage

Mit einem Team von zwei bis vier Monteuren war ein ortsansässiger SHK-Fachhandwerksbetrieb im Schulzentrum Much tätig und installierte innerhalb von drei Wochen alle dezentralen Lüftungsgeräte. Da diese flexibel konzipiert sind, lassen sich die Anschlüsse horizontal, vertikal oder über die Seite anbringen. Zudem lassen sich die Geräte sowohl an der Wand als auch an der Decke installieren und werden nahe der Außenwand platziert. So wird die Strecke der Lüftungskanäle kurzgehalten und der Transmissionsverlust niedrig. Mithilfe von zwei Kernbohrungen nach draußen werden Außen- und Fortluft aus dem Gerät durch die Außenmauer geführt.

Wenn das Lüftungsgerät nicht läuft, verhindern motorgesteuerte Verschlussklappen für die Außen- und Fortluft die direkte Luftdurchströmung. Auf diese Weise kann die kühlere Frischluft nicht in das Gerät und weiter in den Raum gelangen. Gleichzeitig bleibt die warme Luft im Klassenraum. Nicht nur baulich, auch optisch lässt sich das Gerät gut integrieren: Es kann sowohl voll sichtbar angebracht werden oder komplett oder teilweise in der Zwischendecke verschwinden, wobei man sich in Much für letztere Variante entschieden hatte: Hier sind alle Geräte zu zwei Dritteln in die Zwischendecke integriert, der sichtbare Bereich wurde mit einer Dekor-Paneele verkleidet.

Die dezentralen Lüftungsgeräte lassen sich flexibel komplett oder teilweise in die Decke integrieren.

Bild: Airflow / Ernst

Die dezentralen Lüftungsgeräte lassen sich flexibel komplett oder teilweise in die Decke integrieren.

Leistungsstark und leise

In Abhängigkeit von Raumgröße und Personenzahl kamen mit dem Modell Duplex Vent S 1000 Lüftungsgeräte zum Einsatz, die mit ihrer Volumenstromleistung von bis zu 1075 m³/h bei Nennleistung für Räume in der Größenordnung von 30 Nutzern und damit für den Einsatz an Schulen geeignet sind.

Zusätzlich überzeugen die Geräte mit ihrem leisen Betrieb – ihr größter Pluspunkt, gerade für Schulen, wo Konzentration gefordert ist. Bei Nennleistung erzeugen sie lediglich einen Schallpegel von < = 35 dB(A). Bei 80 Prozent Auslastung liegt er noch niedriger bei < = 30 dB(A). Den für diese Gerätegröße niedrigen Schallpegel erreicht das Modell Duplex Vent S 1000 mithilfe einer aktiven Geräuschunterdrückung unter Verwendung der speziellen ANC-Technik, womit besonders niederfrequenter Schall gedämpft wird.

Frischluft gut verteilt

Für die optimale Verteilung der benötigten Frischluftmenge sorgt eine automatisch verstellbare Zuluftöffnung mithilfe zwei getrennter Zuluftgitter mit variablen Lamellen. Bei kleiner Luftmenge werden die Luftströme konzentriert, was zu einer langen Reichweite führt und den Effekt hat, dass frische Luft auch in entfernte Winkel eines Raums gelangt. Bei maximaler Luftmenge wird der Luftstrom über die variablen Lamellen in die Breite verteilt.

Die Anpassung erfolgt graduell und automatisch auf Grund der eingebauten Strömungsmessung. Auf diese Weise wird eine nahezu konstante Reichweite erreicht, die zur Länge des Raums passt. Auch die Anforderungen hinsichtlich Energieeffizienz wie sie beispielsweise mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) definiert werden, erfüllen die Geräte durch ihren hohen Wärmebereitstellungsgrad von bis zu 90 Prozent.

Helle, moderne Räume schaffen beste Lehr- und Lernverhältnisse, während die Lüftungsgeräte von Airflow für optimales Raumklima zuständig sind.

Bild: Airflow / Ernst

Helle, moderne Räume schaffen beste Lehr- und Lernverhältnisse, während die Lüftungsgeräte von Airflow für optimales Raumklima zuständig sind.

Vielfältige Bedien- und Regelmöglichkeiten

Die vollautomatische Regelung Airlinq P der Lüftungsgeräte unterstützt einen intelligenten und energieeffizienten Betrieb. Mithilfe einer einfach zu bedienenden Wochenschaltuhr mit sieben individuell konfigurierbaren Zeitprogrammen eröffnet sie eine Vielzahl an Bedienmöglichkeiten, die über drei analoge und digitale Sensor-Eingänge realisiert werden.

So werden Volumenstrom Filter, Kondensat und Ventilatoren permanent überwacht. Alarme werden angezeigt und es gibt die Funktion einer automatischen Nachtauskühlung, die den Energieverbrauch weiter reduziert. Die Steuerung der Bypass- und Verschlussklappen lässt sich genauso einstellen wie die Regelung von Vor- und Nachheizregister und Kühlregister. Zudem beinhaltet die Steuerung Airlinq P einen intelligenten Frostschutz.

Alle wesentlichen Betriebsdaten werden kontinuierlich gespeichert. Gibt ein Rauchmelder Alarm, so wird über einen Notaus-Kontakt das Lüftungsgerät kontrolliert abgeschaltet, so dass ein Brand nicht zusätzlich durch die Frischluftzufuhr befeuert wird. Alle Einstellungen lassen sich direkt über das Touchscreen des Bedienpanels vor Ort vornehmen, so dass in Much die Frischluftzufuhr raum- und gerätweise individuell nach den Bedürfnissen der jeweiligen Klasse geregelt werden kann. 

Udo Rausch,
Verkaufsberater Lüftungsgeräte bei der Airflow Lufttechnik GmbH, Rheinbach.

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