Das Krankenhaus soll binnen sechs Tagen gebaut werden. "Wir versuchen, alle Ventilatoren auszuliefern", sagt Jason Liu, Geschäftsführer von Ziehl-Abegg China. Aber alle 450 Mitarbeiter sind in den chinesischen Neujahrsferien. Natürlich entspricht das deutsche Unternehmen Ziehl-Abegg grundsätzlich den Vorgaben der Stadtverwaltung von Shanghai, die Urlaubsphase bis zum 10. Februar zu verlängern. Dadurch soll eine Ausbreitung des Virus‘ verhindert werden.
"Es ist großartig, dass die chinesische Regierung so schnell reagiert und in dieser kurzen Zeit ein neues Krankenhaus gebaut hat", sagt Jason Liu. "Ich bin sicher, dass viele Mitarbeiter die Hilfe für die Menschen in Wuhan unterstützen und in den nächsten Tagen Ventilatoren für das neue Krankenhaus produzieren werden", sagt Jason Liu.
"Es sind spezielle Ventilatoren für Krankenhäuser", erklärt Geschäftsführer Liu. Der Elektroantrieb ist ein hocheffizienter energiesparender EC-Motor. Das Laufrad wird aus einem speziellen Verbundwerkstoff hergestellt, der von Ziehl-Abegg entwickelt worden ist. Der Ventilator ist antibakteriell, ohne jegliche Korrosionsgefahr und ohne jede Ausgasung.
"Wenn es nicht möglich ist, die Ventilatoren in unserer Produktionsstätte in China herzustellen, versuchen wir, diese von anderen Produktionsstätten von Ziehl-Abegg nach Wuhan zu schicken", sagt Steffen Sinn, Area Sales Manager am Stammsitz von Ziehl-Abegg in Künzelsau. Allerdings nur falls Vorlieferanten in China die benötigten Teile nicht zeitnah in die Produktion liefern können.
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