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Vaillant

Wärmepumpen treiben Umsatz 2020 auf 2,7 Mrd. Euro

Mit einem Umsatzwachstum von mehr als 50 Prozent trug das Geschäft mit elektrischen Wärmepumpen maßgeblich zu der positiven Geschäftsentwicklung bei. Insgesamt hat die Vaillant Group 2020 mehr als 2,1 Millionen Heizgeräte und über eine halbe Million Warmwassererzeuger verkauft. Trotz der Pandemie konnten 1.000 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewonnen werden. Die Anzahl der weltweit Beschäftigten stieg damit auf rund 15.000 Personen.

Das Herunterfahren des öffentlichen Lebens und Einschränkungen der Geschäftstätigkeit haben in vielen Märkten der Vaillant Group zu einem erheblichen Rückgang der Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2020 geführt. Ab Jahresmitte erholte sich das Geschäft spürbar. Dieser positive Trend setzte sich bis über das Jahresende hinaus fort.

In der Region Zentraleuropa stiegen die Umsatzerlöse im Vorjahresvergleich in allen Märkten. In Deutschland lag das Umsatzplus im zweistelligen Prozentbereich, insbesondere aufgrund einer hohen Nachfrage nach Wärmepumpen. Ebenfalls im zweistelligen Prozentbereich wuchsen die Umsätze in der Region Osteuropa. In den Regionen Süd- und Nordeuropa fiel das Wachstum zwar geringer aus, lag aber aufgrund der dynamischen Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte ebenfalls über dem Vorjahresniveau.

In China wurden im Jahresverlauf die lokalen Vertriebs- und Servicestrukturen weiter ausgebaut. Die Umsatzentwicklung blieb aber unter dem Vorjahresniveau. Eine anhaltende Markterholung setzte in China ab dem dritten Quartal ein. In der Türkei stiegen die Umsatzerlöse trotz einer massiven Abwertung der türkischen Lira.

Im Bereich elektrischer Wärmepumpen hat die Vaillant Group ihre Produktionskapazitäten im Laufe der letzten 18 Monate verdoppelt. Weitere Investitionsschwerpunkte waren im Jahr 2020 der Ausbau von Vertriebs-, Service- und Entwicklungskapazitäten. Zudem hat die Vaillant Group die Entwicklung digitaler Dienstleistungen und Geschäftsmodelle sowie die weitere Digitalisierung von Geschäftsprozessen vorangetrieben. Dazu gehört auch die vollständige Modernisierung der IT-Systeme einschließlich der Überarbeitung aller Geschäftsprozesse. Insgesamt betrugen im Jahr 2020 die Aufwendungen in Forschung und Entwicklung sowie Informationstechnik und Digitalisierung über 250 Mio Euro.

In den ersten Monaten des Jahres 2021 hat sich die positive Geschäftsentwicklung des Vorjahres fortgesetzt. Im Bereich Wärmepumpen lag das Umsatzwachstum des Unternehmens im Vorjahresvergleich wieder deutlich über 50 Prozent. Trotz der angespannten Situation auf den internationalen Beschaffungsmärkten konnte die Vaillant Group ihre Lieferketten aufrechterhalten und die Produktionskapazitäten weiter erhöhen. (RM)