Wegen seiner modularen Struktur lässt sich das System flexibel skalieren und an neue Anforderungen im Datacenter anpassen. Zudem besteht eine hohe Betriebssicherheit bei wenig Aufwand für Wartung und Betrieb. Daher eignet sich die Access Floor-Lösung für Server-Farmen, Anlagen der unterbrechungsfreien Stromversorgung sowie Kontroll- und Büroräume.
Paneele, Stahlrahmen und Stützen
Kernstück des Systems sind 0,6 m x 0,6 m große Paneele aus einem Spanholzkern, mit einer Aluminiumplatte auf der Unterseite und einer Schicht aus Hochdruck-Kunststoff-Laminat auf der Oberseite. Die galvanisierten, stählernen Stützen gibt es in verschiedenen Höhen von 0,3 m bis mehr als 1,5 m. Sie bestehen aus einem kreisrunden, mit einer Röhre verschweißten Fuß, der mit einem Kopfstück und einer Querstange verbunden ist. Stahlrahmen bilden das Stützgitter für die Paneele und erhöhen den mechanischen Widerstand sowie die gesamte Stabilität des Bodens.
Die Stützköpfe und Stahlrahmen fixieren sich mittels Hakenkopfschrau-ben gegenseitig entlang des gesamten Umfangs. Dadurch lassen sich die Stützen höher als 0,6 m positionieren, was mehr Freiheit bei der Installation von Datacenter-Systemen im Unterbodenraum ermöglicht. Spezielle schallgedämmte Dichtungen an den Längsbalken verbessern die Haftung der Paneele besser an der Struktur.
Luftströme gut reguliert
Gitter und stählerne, perforierte Paneele unterstützen eine effektive Luftzirkulation im Unterbodenraum. Die Gitter bestehen aus verbundenen Lamellen aus eloxiertem Aluminium oder Stahl. Sie sind in verschiedenen Breiten zu haben (95, 145, 195, 295 und 600 mm) und integrieren sich in das Paneel-Modul. Dieses besteht aus einem flachen, an einem Metallgitterrahmen befestigten Stahlblech mit einer vollständig perforierten Oberseite. Gitter und Paneele sind mit speziellen Geräten für die Regulierung der Luftströme ausgestattet.
Kombinationsmodule für die Effizienzsteigerung
Um die Effizienz des Datacenters zu steigern, eignen sich die zwei Module Active Floor und Automatic Floor Presurization System (AFPS). Das flexible und modulare Active Floor-System dient der Kühlung von Rechenzentren mit mittleren und hohen Lasten. Das System ist in den Doppelboden vor der Absauge-Sektion des Racks integriert und leitet die kalte Luft von den Close Control-Einheiten direkt zur Wärmequelle. Möglich wird dies durch die erweiterte Einstellung der Luftstromrichtung. Auf diese Weise unterstützt Active Floor den korrekten und effizienten Betrieb der Einheiten im Rack zu den nominellen Design-Bedingungen.
Das Automatic Floor Pressurization System (AFPS) erhält als Steuerungsmodul einen konstanten, nominellen Druck unter dem Boden aufrecht. Zudem reguliert das System die Geschwindigkeit des Lüfters unter jeglichen Betriebsbedingungen – auch während der Wartung – und für die gesamte Lebensdauer des Raums. Auf diese Weise verbessert AFPS die Effizienz des Systems im Falle eines Anstiegs der Wärmelast.
Camfil: Taschenfilter mit Effizienzklasse A+
Der Hi-Flo II-Luftfilter M 7 von Camfil in der Filterklasse F 7 ist der erste Taschenfilter seiner Art mit Energieeffizienzklasse A +. Er verbraucht damit rund 30 Prozent weniger Energie im Vergleich zum Vormodell und erreicht eine deutlich höhere Filterleistung, als es in der Klasse A + der EN 779:2012 vorgeschrieben ist. Durch sein spezielles Filtermedium erfüllt er zudem die strengeren Anforderungen der Eurovent Energieeffizienz-Klassifizierung 2015. Der sendzimierverzinkte Stahlrahmen hält auch hohen Belastungen stand. Durch das aerodynamische Taschendesign wird verhindert, dass die Filtertaschen mit dem benachbarten Filter überlappen oder mit dem Filtergehäuse in Kontakt kommen. Das bewirkt eine bessere Durchströmung und Hygiene.
