Die Leistung von Klimaanlagen nimmt kontinuierlich ab, da das im Kältemittel enthaltene Öl im Laufe der Zeit an den Innenwänden eine lackartige Schicht bildet – ein Effekt, der als Öl-Fouling bezeichnet wird. Diese Verunreinigung bremst den Fluss des Kältemittels und wirkt wie eine Isolierung, was dazu führt, dass die Kapazität zur Wärmeübertragung sinkt und deutlich mehr Strom verbraucht wird. Cold-Plus soll Klimaanlagen und Kühlsysteme regenerieren, indem es die Rohre reinigt und deren Beschichtung permanent sauber hält.
Alle heute erhältlichen Kompressoröle verursachen Öl-Fouling. Dieser Effekt führt laut der American Society of Heating, Re-frigeration and Air Conditioning Experts zu einer progressiven Abnahme der Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems um 30 Prozent. Um das auszugleichen, sind hohe Laufzeiten erforderlich, was wiederum die Lebensdauer des Aggregats verkürzt und dazu führt, dass die Anlage häufig wegen Wartungsarbeiten ausfällt.
Return on Investment nach einem Jahr
Die Cold-Plus-Technologie entfernt diese Schicht und verhindert auch deren Neubildung wirksam. Mit einer Dosierpumpe wird das Mittel dem System in einem Mischungsverhältnis von 1:6 zugeführt. Unabhängige Tests durch Intertek ETL Semko bestätigen, dass die Anwendung bei keinem der gängigen Metalle, Dichtungen oder Kühlmittel – Ammoniak-Systeme ausgenommen – zu Problemen führt. Die winzigen, in dem Mittel enthaltenen Polymere aus Fluor und Kohlenstoff wirken wie ein Katalysator. Sie verdrängen die Ölmoleküle, reinigen also die Innenwände, und dehnen sich während der Zirkulation durch die Wärme aus, sodass sie sich schließlich dauerhaft an die Oberfläche der Rohre binden. Diese Polytetrafluorethylen (PTFE)-Beschichtung reduziert die Reibung in den Leitungen, sodass der Kompressor bei einer niedrigeren Temperatur und mit geringerem Druck arbeiten kann. Das heißt, der Lärmpegel sinkt um 3 bis 5 Dezibel, der Strombedarf verringert sich und die Wärmeübertragung verbessert sich, da durch den reinigenden Effekt die Flussrate des Kältemittels um fünf bis acht Prozent gesteigert wird.
Die Wirksamkeit ist auch noch fünf Jahre nach der einmaligen Behandlung nachweisbar vorhanden. Außerdem benötigt der Kompressor beim Start weniger Strom (geringere Amperezahl), sodass die anfängliche Stromspitze sehr viel kleiner ausfällt. Allein durch diese Stromersparnis ist der Return on Investment bereits höchstens nach einem Jahr erreicht“, unterstreicht Richard Chambers, Geschäftsführer der Richard Chambers GmbH, die das Mittel in Europa vertreibt. Nicht berücksichtigt sind bei dieser Berechnung die geminderten Wartungskosten und die längere Lebensdauer des Kompressors. Da normalerweise über 80 Prozent der gesamten Verschleißerscheinungen auf das Starten des Kompressors zurückzuführen sind, wird diese erfahrungsgemäß mindestens verdoppelt.
Effizienzsteigerung um bis zu 17 Prozent
Die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten von Cold-Plus wurden in einer mehr als sechsjährigen Entwicklungs- und Probezeit wissenschaftlich geprüft und dokumentiert. In der Regel wurde dabei über einen längeren Zeitraum gemessen, wie sich die Behandlung auf die Luftfeuchtigkeit, die Temperatur von Zu- und Abluft, den Taupunkt sowie den Strombedarf in Kilowattstunden auswirkt. Veränderungen etwa in der Außentemperatur, durch häufiges Öffnen der Türen und Ähnliches wurden dabei so weit wie möglich herausgerechnet.
Im Gebäude der Washington News in Alexandria, US-Bundesstaat Virginia,war eine um 18 bis 20 Prozent niedrigere Amperezahl erforderlich, wodurch natürlich auch der CO2-Ausstoß, die Stickstoff- sowie die Schwefeldioxid-Emissionen abnehmen. Darüber hinaus war – wie z. B. in einem Rechenzentrum in McLean, Virginia, einem Büro in Delray Beach, Florida, und bei einem Hersteller von Bauteilen in Woodbridge, Ontario (Kanada) – eine kürzere Laufzeit des Kompressors feststellbar. Die Testberichte zeigen außerdem eine schnellere Reduktion der Luftfeuchtigkeit, längere Zeiträume zwischen den Zyklen und eine bessere Feuchtigkeitskontrolle nach dem Ausschalten des Kompressors. Auch muss bei zwei Kompressoren einer seltener eingesetzt werden. Ein Techniker des Dienstleistungsunternehmens Miranda Sales & Service berichtet weiterhin von einer verbesserten Ölrückführung zum Kompressor, auch halten seiner Erfahrung nach Lager, Kolben und Muffe dank der Reibungsminderung im Kompressor länger.
Der Effizienzzuwachs nimmt mit steigendem Alter der Geräte zu. Bei neuen Anlagen, insbesondere solchen, die mit Mikroprozessor-Kontrollen und Management-Systemen ausgestattet sind, liegt die Verbesserung bei einem bis drei Prozent, bei zwei bis vier Jahre alten Anlagen zwischen vier und acht Prozent. Sind die Einheiten zwischen fünf und acht Jahre alt, sind es zwischen acht und zwölf Prozent, bei über acht Jahren kann die Effizienz um bis zu 17 Prozent steigen. Unter dem Motto Sparen bei mehr Leistung“ lässt sich die Effizienz des Systems durch eine Kombination mit zwei anderen Produkten von Chambers, dem Stromzufuhrregler Powerboss und der Motor- und Getriebebeschichtung SX-6000, sogar noch weiter erhöhen. Wenn Kältegerät und Klima-Luftbeweger gleichzeitig arbeiten, ist ein Sparpotenzial zwischen 20 und 33,3 Prozent realisierbar“, so Chambers.
Über Chambers
1977 zog es den irisch-stämmigen Unternehmer Richard Chambers nach Deutschland, wo er zunächst bei Suzuki für das Ersatzteil- und Zubehörmanagement verantwortlich war. 1982 machte er sich dann selbstständig: In Bayern gründete Chambers den Einmannbetrieb Richard Chambers GbR, aus dem 1991 mit familiärer Unterstützung die Richard Chambers GmbH wurde. In den ersten Jahren der Selbstständigkeit handelte er mit Zubehör für Geländefahrzeuge. 1986/87 begann er Flüssigprodukte aus dem Bereich Fahrzeugtechnik zu vertreiben, wie zum Beispiel PTFE für die Beschichtung von Motoren und Getriebe.
Auch heute noch ist der Effizienzexperte weltweit auf der Suche nach hochwertigen Produkten, die Unternehmen dabei helfen, Energie- und Wartungskosten deutlich zu senken. Für seine Ideen und Innovationen rund um das Thema Energiesparen wurde Chambers 2009 mit dem Innovationspreis des WirtschaftsJournals Süd-West und des Messeveranstalters easyfairs“ ausgezeichnet. 2014 kam er beim Industriepreis mit seinem Produkt Sparen bei mehr Leistung“ unter die besten 20 in der Kategorie Energie & Umwelt“.
Richard Chambers,
Energiesparexperte und Geschäftsführer der Richard Chambers GmbH, Heimstetten