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Neue Normen: Lüftungssystem-Auslegung und -Reinigung, Luftqualitätssensoren, Entrauchungsklappen-Prüfung, Rohrleitungskennzeichnung, Energiespeicher

Wie erreicht man gute Luft?

Die Leistungsbewertung von Luftqualitäts-Sensorsystemen für partikelförmige Stoffe in der Außenluft behandelt die DIN CEN / TS 17660 Blatt 2. Verfahren für das Messen anorganischer faserförmiger Partikel in der Innenraum- und Außenluft beschreibt die VDI 3492. Die DIN EN 1366 Blatt 10 legt Prüfverfahren für Entrauchungsklappen zur Beurteilung ihrer Leistung bei erhöhten Temperaturen oder unter Brandbedingungen fest.

Die DIN 2403 widmet sich der Kennzeichnung von nicht erdverlegten Rohrleitungen nach dem Durchflussstoff. Die Planung und Integration von thermischen Energiespeichern (TES) in Gebäudeenergiesystemen behandelt die VDI 4657 Blatt 2. Drei Entwürfe der Reihe VDI 4201 behandeln Mindestanforderungen an die Schnittstelle von Mess-/Auswerteeinrichtungen zur Emissionsüberwachung.

So werden Lüftungssysteme ausgelegt

Der Normentwurf DIN EN 15665 vom Februar 2025 ersetzt die Norm vom Juli 2009 und enthält eine Anleitung für die Auslegung von Lüftungssystemen für die Grundlüftung in Wohngebäuden, um eine annehmbare Raumluftqualität zu erreichen. Der Normentwurf stellt dafür zwei Ansätze zur Verfügung, nämlich:

  • präskriptiver Ansatz
  • leistungsbasierter Ansatz
  • Der Normentwurf gilt u. a. für:

  • ventilatorgestützte Lüftung
  • freie Lüftung
  • Hybridlüftung
  • Die Beurteilung der Energieeffizienz ist KEIN Norm-Thema. Inhaltlich werden behandelt:

  • Begriffe;
  • Nutzungseinschränkungen von Optionen und technischen Lösungen;
  • Hauptzweck und andere Auslegungsaspekte mit der Lüftung;
  • Technische Aspekte eines Lüftungssystems;
  • Anforderungen an die primäre Lüftung und Auslegungsansätze;
  • Auslegungsschritte für den leistungsbasierten Ansatz;
  • Auslegungsschritte für den präskriptiven Ansatz;
  • Verfahren zur Beurteilung der Leistung;
  • Dokumentation von Spezifikationen und Anordnung.
  • Die informativen Anhänge A bis J geben Aussagen zu:

  • Vorlage für die Begrenzung der Nutzung von Optionen und technischen Lösungen auf nationaler Ebene;
  • Beispiele für Anforderungen an die primäre Lüftung auf Grundlage der Luftvolumenströme und der präskriptiven Anforderungen;
  • Vergleich zwischen dem leistungsbasierten und präskriptiven Ansatz;
  • für die ventilatorgestützte Lüftung spezifische Auslegungsaspekte;
  • für die freie Lüftung spezifische Auslegungsaspekte;
  • für die Hybridlüftung spezifische Auslegungsaspekte;
  • Regeleinrichtung;
  • Typische Arten von Leistungskennzahlen, die im leistungsbasierten Ansatz verwendet werden;
  • Festlegung von Auslegungsannahmen;
  • Nutzungsvereinbarung für den Betrieb.
  • RLT-Anlagen + Luftleitungen reinigen

    Im Rahmen der Raumlufttechnik und -qualität behandelt der Entwurf der VDI/ÖFR/SWKI  6022 Blatt 8.1 vom September 2024 die Qualifizierung von Personal für die Reinigung von RLT-Anlagen und Luftleitungen. Der Richtlinienentwurf gilt für die in der VDI 6022 Blatt 1 und 8 geforderten Inhalte, Qualifizierungen und Unterweisungen. Er beschreibt die Inhalte und Anforderungen an die Qualifizierungen, die zur Anwendung von Blatt 8 erforderlich sind. Inhaltlich werden behandelt:

  • Begriffe;
  • Qualifikation und Schulung von Personal;
  • Qualifikationsmerkmale von Schulungen.
  • Sensoren für Außenluftpartikel

    Die Leistungsbewertung von Luftqualitäts-Sensorsystemen für partikelförmige Stoffe in der Außenluft ist Thema der DIN CEN / TS 17660 Blatt 2 vom Februar 2025. Die Norm legt allgemeine Grundsätze einschließlich Prüfverfahren und -anforderungen für die Klassifizierung der Leistung von kostengünstigen Sensorsystemen für die Überwachung partikelförmiger Stoffe in der Außenluft an festen Standorten fest. Die Klassifizierung beinhaltet Prüfungen, die unter vorgeschriebenen Bedingungen durchgeführt werden. Inhaltlich werden behandelt:

  • Begriffe;
  • Grundsätze der Bewertung;
  • Leistungsanforderungen;
  • allgemeine Anforderungen an die Durchführung der Prüfungen;
  • Laborprüfungen des Sensorsystems;
  • Feldprüfungen;
  • Klassifizierung auf der Grundlage der Prüfergebnisse;
  • Prüfbericht.
  • Die informativen Anhänge A bis H enthalten Aussagen zu:

  • gemeinsame Lage von Sensorsystemen,
  • Einsatz und Management eines Sensorsystem-Netzwerks;
  • Bewertung des Einflusses elektromagnetischer Felder auf die Sensorsystem-Messungen;
  • Luftzusammensetzung an verschiedenen Arten von Standorten im Freien;
  • Auswahl des Klimas für einen Feldversuchsstandort;
  • Kleinstes-Quadrat-Regressionsgleichungen;
  • Werte für u (bd, RM);
  • Beispiel für Feldprüfungen für den Klassifizierungsprozess;
  • Gestaltung der PM-Prüfkammer für die Validierung grober Partikelmessungen.
  • Faserpartikel in der Luft messen

    Rasterelektronenmikroskopische Verfahren für das Messen anorganischer faserförmiger Partikel in der Innenraum- und Außenluft beschreibt der Entwurf der VDI 3492 vom Dezember 2024. Die Richtlinie legt dazu ein Verfahren zur Bestimmung der Anzahlkonzentration solcher Partikel in der Luft sowie die Zuordnung dieser Fasern zu bestimmten Faserklassen fest. Inhaltlich werden beschrieben:

  • Begriffe;
  • Grundlagen, Geräte Betriebsmittel und Zubehör;
  • Dokumentation;
  • Messplanung;
  • Probenahme;
  • Filterauswertung im REM;
  • Berechnen des Messergebnisses;
  • Verfahrensbewertung;
  • Anwendungshinweise;
  • Qualitätssicherung.
  • Die Anhänge A bis C enthalten Aussagen zu:

  • Auswertung anhand von digitalen Aufnahmen;
  • Beschichten von Membranfiltern mit Gold;
  • Faseridentifizierung.
  • Entrauchungsklappen prüfen

    Die DIN EN 1366 Blatt 10 vom Januar 2025 ersetzt die Norm vom Dezember 2022 und legt Prüfverfahren für Entrauchungsklappen zur Beurteilung ihrer Leistung bei erhöhten Temperaturen oder unter Brandbedingungen fest. Inhaltlich werden behandelt:

  • Begriffe;
  • Prüfgeräte;
  • Probekörper;
  • Prüfverfahren;
  • Durchführung der Prüfung;
  • Leistungskriterien;
  • Prüfbericht;
  • direkter Anwendungsbereich der Prüfergebnisse (DIAP).
  • Die normativen Anhänge A, C und D enthalten Aussagen zu:

  • Zyklentest;
  • Querschnittserhalt - Berechnung;
  • optionale Prüfung bei erhöhter Temperatur zur HOT-400 / 30.
  • Die Anhänge B und E behandeln:

  • Leckageberechnung aus der Sauerstoffmessung;
  • Klärung der Leckage- und Druckklassifizierung.
  • Es wurden drei Änderungen vorgenommen.

    Rohrleitungen kennzeichnen

    Der Entwurf der DIN 2403 vom Dezember 2024 ersetzt die Norm vom Oktober 2018 und widmet sich der Kennzeichnung von nicht erdverlegten Rohrleitungen nach dem Durchflussstoff. Eine deutliche Kennzeichnung ist im Interesse der Sicherheit, der sachgerechten Instandsetzung und der wirksamen Brandbekämpfung unerlässlich. Inhaltlich werden behandelt:

  • Begriffe;
  • Anforderungen an die Kennzeichnung;
  • Art und Weise der Kennzeichnung;
  • Kennzeichnung besonderer Rohrleitungen.
  • Der informative Anhang A zeigt Gefahrenpiktogramme.

    Thermische Energiespeicher integrieren

    Die Planung und Integration von thermischen Energiespeichern (TES) in Gebäudeenergiesystemen behandelt der Entwurf der VDI 4657 Blatt 2 vom Januar 2025. Einsprüche sind noch bis zum 30.06.2025 möglich.

    Die Richtlinie soll eine Hilfestellung für Hersteller und Planer zur Bemessung von Speichern sensibler und latenter Wärme sein. Darüber hinaus wird die hydraulische Systemeinbindung von thermischen Energiespeichern (TES) unterschiedlicher Bauart und Nutzungsanforderung in Gebäuden beschrieben. Typische Einsatzfälle für TES in der Gebäudetechnik sind:

  • Speicherung von Wärme-/Kälteenergie zur Entkopplung von Erzeugung und Bedarf, z. B. zur Überbrückung von Pausen beim Bezug oder bei der Abnahme von Energie oder zum Energiemanagement bei der Verwendung mehrerer Wärme- und Kälteerzeuger;
  • Verschiebung von Lasten (Stunden- oder Tageslasten und saisonale Lasten);
  • Energiemanagement zur Erhöhung der Eigenstromnutzung im Gebäude oder zur netzreaktiven Regelung;
  • Verringerung der Takthäufigkeit und Erhöhung der Laufzeit während eines Zyklus von Wärme- und Kälteerzeugern im Teillastfall.
  • Inhaltlich werden behandelt:

  • Begriffe;
  • allgemeine Anforderungen bei der Planung von Speichersystemen;
  • Speicherkenngrößen;
  • Planungsgrundlagen;
  • Systemeinbindung von Speichern;
  • Bemessung und Auslegung von Speichern;
  • Wirtschaftlichkeit.
  • Die Anhänge A bis C enthalten Aussagen zu:

  • Speicherbauarten;
  • Berechnungsbeispiel;
  • Bestimmung der Speicherkenngrößen.
  • Was Emissionsmesstechnik können muss

    Drei Entwürfe der Normenreihe VDI 4201 vom Dezember 2024 behandeln Mindestanforderungen an die digitale Schnittstelle automatischer Mess- und elektronischer Auswerteeinrichtungen zur Überwachung von Emissionen

    Blatt1 definiert allgemeine Mindestanforderungen an die digitale Schnittstelle für den Datenaustausch zwischen automatischen Messeinrichtungen (AMS) und Datenerfassung- und Auswerteeinrichtungen (DAHS) zur Überwachung der Emissionen.

    Blatt3 legt die spezifischen Anforderungen für die Realisierung einer digitalen Schnittstelle auf der Basis von Modbus fest. Er konkretisiert die in Blatt 1 festgelegten allgemeinen Anforderungen.

    Blatt4 beschreibt die spezifischen Anforderungen für die Anwendung einer digitalen Schnittstelle auf der Basis von OPC.

    Prof. Dr.-Ing. (em.) Achim Trogisch,
    HTW Dresden, Fakultät ­Maschinenbau, Lehrgebiet TGA

    Bild: Trogisch

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