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Mit dem Hänger bei Schiessl

Was macht eigentlich ein Großhändler?

Großhändler handeln, klar. Aber sie machen nicht nur das. Sebastian Schöler erklärt uns, was bei ihm alles auf dem Schreibtisch landet und worum sich ein Großhändler kümmert.

KältenKlub: Sebastian, vielen Dank, dass Du heute hier bist. Lass uns direkt mit der ersten Frage loslegen: Was ist eigentlich ein Großhändler in der Kältetechnik?

Sebastian Schöler: Ein Großhändler in der Kältetechnik fungiert als Bindeglied zwischen Herstellern, Fachbetrieben und Endkunden. Unsere Branche ist sehr breit gefächert, mit vielen technischen Nuancen. Wir stehen zwischen der Technik, den Herstellern und dem Endkunden, wobei unser Hauptfokus natürlich auf den Fachpartnern, also den Kälteanlagenbauern, liegt. Um es genauer zu sagen, die Kältebranche basiert auf einigen wichtigen Säulen: Fachbetriebe, die Anlagen installieren, Komponentenhersteller, welche die notwendigen Teile liefern, und Großhändler wie uns, die diese Teile an die Fachbetriebe weitergeben. Dazu kommen noch die Medien, wie Fachzeitschriften, die über aktuelle Entwicklungen informieren. Eine dieser Stützen ist der Großhändler, der das Bindeglied zwischen Komponentenherstellern und Fachbetrieben darstellt. Aber was genau bieten wir an?

KältenKlub: Das bringt uns zur nächsten Frage: Was genau bietet ihr als Großhändler an?

Sebastian Schöler: Unsere Angebotspalette ist sehr breit gefächert. Wir haben über 30.000 Artikel im Sortiment und bieten alle Komponenten an, die Kälteanlagenbauer benötigen. Dazu gehören Klimaanlagen, Wärmepumpen und Sonderanlagen. Neben den Produkten bieten wir auch eine Vielzahl von Dienstleistungen an. Wir verstehen uns als technischer Fachgroßhandel und arbeiten deshalb mit Fachleuten aus der Kältetechnik zusammen. Unsere Experten unterstützen die Kunden bei spezifischen Fragen und Projekten. Das heißt, wenn ein Kunde eine technische Frage hat, die er selbst nicht lösen kann, stehen wir ihm mit Rat und Tat zur Seite. Wir beraten, dimensionieren Projekte und helfen bei der Auswahl der richtigen Komponenten, aber die endgültige Verantwortung liegt natürlich beim Fachbetrieb.

KältenKlub: Was passiert, wenn ein Fachbetrieb eine spezifische Ware benötigt, die gerade nicht auf Lager ist?

Sebastian Schöler: Unser Ziel ist es, unsere Lagerbestände optimal auf die Bedürfnisse unserer Kunden abzustimmen. Das ist eine der größten Herausforderungen in unserem täglichen Geschäft. Wir analysieren den Bedarf unserer Kunden und passen unsere Lagerbestände entsprechend an. Sollte es dennoch vorkommen, dass eine Ware nicht vorrätig ist, koordinieren wir die Lieferung aus anderen Niederlassungen. So kann es sein, dass ein Fachbetrieb in Osnabrück Ware aus Hannover erhält.

KältenKlub: Wie sieht es mit der Logistik aus? Wie funktioniert das bei euch?

Sebastian Schöler: Unsere Logistik ist ziemlich komplex. Wir haben ein zentrales Lager, von dem aus wir unsere Waren an verschiedene Niederlassungen verteilen. Normalerweise liefern wir zweimal pro Woche in jede Niederlassung. Dabei stellen wir sicher, dass immer genügend Ware vorrätig ist, um die Bedürfnisse unserer Kunden zu erfüllen.

KältenKlub: Hat die Digitalisierung in eurem Unternehmen auch Einzug gehalten?

Sebastian Schöler: Definitiv. Die Digitalisierung ist einer der Megatrends der letzten Jahre und auch wir haben uns diesem Trend angepasst. Wir haben beispielsweise unser Online-Portal „MySchiessl“ entwickelt, das weit mehr als ein einfacher Online-Shop ist. Es ist eine umfassende Datenbank, die unseren Kunden ermöglicht, Informationen zu vergleichen und Bestellungen durchzuführen. Das Portal ist direkt mit unserem Warenwirtschaftssystem verknüpft, was die Prozesse verschlankt und effizienter macht. Kunden können beispielsweise online den Lagerbestand einsehen und entscheiden, ob sie ihre Ware in Köln oder Düsseldorf abholen möchten.

KältenKlub: Hast Du ein besonders eindrückliches Kundenerlebnis, das du mit uns teilen möchtest?

Sebastian Schöler: Da gibt es einige Geschichten. Eine negative Erfahrung war einmal ein Kunde, der morgens um zehn betrunken war. Das war ziemlich unangenehm. Aber es gibt auch sehr viele positive Erlebnisse. Letzte Woche zum Beispiel hatte ich einen neuen Kunden in unserer Niederlassung in Hannover, die noch relativ frisch ist. Ich konnte ihn persönlich begrüßen und seine Fragen beantworten. Solche Momente zeigen mir, dass unsere Arbeit geschätzt wird und wir den Kunden echten Mehrwert bieten.

KältenKlub: Zusammenfassend kann man also sagen, dass ein Großhändler wie Schiessl ein Bindeglied zwischen Industrie und Fachbetrieben ist.

Sebastian Schöler: Genau, das fasst es sehr gut zusammen. Unsere Aufgabe ist es, die Fachbetriebe bestmöglich zu unterstützen und ihnen die notwendigen Komponenten zur Verfügung zu stellen, oft innerhalb von 24 Stunden.

KältenKlub: Vielen Dank, Sebastian, für diese Einblicke.

Das Video zum ­Beitrag:

https://youtu.be/Oe3HP06xKgY

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