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Aus dem Hänger

Per Knopfdruck zum Leistungsbericht

Sie verbringen ihre Arbeitszeit lieber an der Anlage und beim Kunden, anstatt am PC Daten einzutippen. Ungeachtet dessen möchten Kältetechniker dem Kunden ein Feedback zur geleisteten Arbeit und dem aktuellen Zustand seiner Kälteanlage geben. Die fortschreitende Digitalisierung übernimmt das Zepter beinahe in allen Lebensbereichen, viele Prozesse werden mittlerweile elektronisch getätigt. Auch der Servicerapport schreit nach Digitalisierung.

Warum muss die Anlagenleistung dokumentiert werden?

Lucien Lungeni, Produkt Manager Refco 

Bild: Refco

Lucien Lungeni, Produkt Manager Refco 

Oft sind Besitzer von Kälteanlagen nicht an der genauen Funktionsweise ihrer Anlage interessiert. Sie wissen nicht, auf welche Aspekte bei der Wartung besonders geachtet werden sollte.

Die Klimaschutzgesetze und ­Vorschriften werden von Jahr zu Jahr strikter, Stichwort F-Gas - Verordnung und Dichtheitskontrolle. Abhängig von der Anlagengröße schreibt das Gesetz eine Dichtheitskontrolle in einem gewissen ­Zeitraum vor. Dies ist den Besitzern von Kälteanlagen bekannt. „Jedoch ist ihnen teilweise nicht bewusst, dass es ihre Pflicht ist, diese Dichtheitskontrolle zu veranlassen“, erklärt Lucien Lungeni, ­Produkt Manager bei Refco. Ferner haben sie dafür zu sorgen, dass die bei der Kontrolle ermittelten Werte für mindestens fünf Jahre aufbewahrt werden.

Das folgende Beispiel zeigt, dass für das Nichtrapportieren eines Servicejobs schon mal tief in die Tasche gegriffen werden muss.

Ein bekannter Nahrungsmittel-Einzelhändler erhielt in der Tschechischen Republik im Jahr 2020 eine Geldbuße in Höhe von 9000 Euro wegen Verstöße gegen die Dichtheitskontrollen gemäß der europäischen F-Gas - Verordnung. Der Einzelhändler war nicht in der Lage, bei der Kontrolle der tschechischen Umweltinspektion Aufzeichnungen über Dichtheitskontrollen der Kälteanlagen vorzulegen.

Leider konnten zum genauen Sachverhalt keine weiteren Angaben gefunden werden; zwei denkbare Szenarien sehen aber wie folgt aus:

  • Die Dichtheitskontrollen wurden nicht durchgeführt oder
  • Die Dichtheitskontrollen wurden durchgeführt, jedoch nicht nachhaltig dokumentiert und abgelegt.
  • Falls Letzteres der Fall war: Eine Buße von 9000 Euro ist ein großer Betrag, falls die Dichtheitsprüfung tatsächlich vorschriftsgemäß durchgeführt wurde und lediglich die Dokumentation vergessen wurde. Die Wichtigkeit einer sauberen Dokumentation und Ablage der Werte wird dadurch verdeutlicht.

    Wie sieht das Rapportieren der Zukunft aus?

    Die Refmesh App

    Bild: Refco

    Die Refmesh App

    Die Antwort lautet zweifelsfrei digital. Auf der einen Seite profitiert der Endkunde von einem digitalen Leistungsbericht, da dieser die Weiterverarbeitung im Backoffice erleichtert und beschleunigt. Für den Servicetechniker vermindert sich der administrative Aufwand. Somit kann er sich auf seine Kernkompetenz fokussieren, dem Warten der Anlage. Ein weiterer Vorteil ist das umweltschonende, papierlose Arbeiten. Dabei können diese Service - Prozesse gegenwärtig bereits dokumentiert werden:

    Die Dichtheitskontrolle:

    Diese kann auf verschiedene Arten mit unterschiedlichen Geräten dokumentiert werden. Zum Beispiel im positiven Druck mit einem Druckhaltetest. Dies erfolgt typischerweise mit einer digitalen Monteurhilfe. Oft liegt die Schwierigkeit bei einer langen Zeitmessung darin, dass nicht nur die Monteurhilfe, sondern auch eine App dazu notwendig ist. Hinzu kommt, dass die Batterielebensdauer von solchen Geräten nicht für Langzeitmessungen ausgelegt ist. Die digitale Monteurhilfe RefMate löst diese Probleme. Das Gerät hat einen USB - Anschluss für die Speisung mit einer Powerbank und eine Speicherkarte mit genügend Kapazität für wochenlanges Aufzeichnen, ohne dass dazu eine App-Verbindung notwendig ist. Nach der Langzeitmessung kann mit der dazugehörigen Refmesh App verbunden werden und sich die Daten in einer Zeitreihe darstellen lassen. Zur Analyse im Bericht werden direkt die Start- und Endwerte dargestellt. Mit einem Vakuumhaltetest kann die Dichtheitsprüfung ebenfalls gemacht werden. Das digitale Vakuummessgerät RefVac-RC ähnelt hier im Vorgehen.

    Die Refscale mit Kabelfernbedienung

    Bild: Refco

    Die Refscale mit Kabelfernbedienung
    Lecksuchgerät Tritector mit Farbdisplay

    Bild: Refco

    Lecksuchgerät Tritector mit Farbdisplay

    Leckprüfung

    Die beiden oben erwähnten Prozesse zeigen auf, ob ein Leck vorhanden ist. Wo sich das Leck befindet, ist dadurch jedoch nicht ersichtlich. Für die genaue Ortung der Leckage eignet sich ein mobiles Lecksuchgerät, wie zum Beispiel der Tritector. Für das saubere Dokumentieren der Leckprüfung werden einerseits Anlagenmesswerte wie die Füllmenge oder das Kältemittel benötigt. Zudem muss bekannt sein, ob ein Leck gefunden worden ist, wo sich dieses befindet und mit welchem Gerät die Prüfung durchgeführt wurde. Es empfiehlt sich, den Prozess zusätzlich mit einem Bild zu belegen. Im Anschluss wird der personalisierte Arbeitsbericht dem Kunden als Leistungsnachweis zugestellt.

    Das Evakuieren der Kälteanlage

    Bei der Erstmontage oder falls man die Anlage aus einem Grund entleeren muss, ist das Evakuieren der Anlage ein wichtiger Prozess. Feuchtigkeit in der Anlage reduziert die Lebensdauer der Kälteanlage, genauer gesagt vom Verdichter. Je tiefer das erreichte Vakuum, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass sich keine Restfeuchtigkeit mehr in der Anlage befindet. Dies lässt sich mit einer Momentaufnahme des erreichten Vakuums oder in einer Zeitreihe darstellen. Zusätzliche Informationen wie die Verdampfungstemperatur von Wasser werden vom Refmesh kalkuliert und angezeigt.

    Befüllen oder Entleeren

    Die Füllmenge der Anlage steht im direkten Zusammenhang mit der Leistung der Anlage, deshalb ist dieser Prozess ebenfalls wichtig. In einem Rapport sollen die jeweiligen Mengen, die befüllt oder entleert worden sind, ersichtlich sein. Mit der digitalen Kältemittelwaage Refscale ist ein solcher Prozess einfach und klar dargestellt.

    Leistungsüberprüfung der Anlage

    Als letzter Prozess bei der Wartung einer Anlage steht die Prüfung derer Leistung an – ein zentraler Bestandteil eines Serviceauftrags. Stimmen die Druckverhältnisse, ist die Überhitzung und Unterkühlung ausreichend groß? Die Angaben können auch hier im Rapport wahlweise als Langzeitmessung oder als eine Momentaufnahme dargestellt werden.

    Nebst den Prozessen müssen noch weitere Angaben auf dem Rapport stehen: Kundeninformation, Systeminformationen, Serviceinformationen. Ebenso gehören Angaben zum Kältetechniker dazu. Eine saubere Nachverfolgung erfordert weitere Informationen zu den einzelnen Messgeräten. Die erwähnten Prozesse werden tagtäglich durchgeführt und geprüft. Die digitalen Messgeräte und die dazugehörige App bieten eine neue Dimension des Rapportierens. Alle Messwerte lassen sich einfach in einem Bericht erfassen.

    Das digitale Rapportieren wird in Zukunft das manuelle Rapportieren ablösen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Eine einheitliche Berichterstattung, was die Qualität und die Dienstleistung steigert, Zeitersparnis sowohl für den Kältetechniker als auch seitens Anlagenbesitzer. Weiter sind die Daten unmittelbar für die Weiterverarbeitung im Back Office verfügbar und immer wieder abrufbar.

    www.refcoswiss.com

    https://youtu.be/hOhIr4tPX2A

    Das Video zum ­Beitrag:

    https://youtu.be/hOhIr4tPX2A

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