Bereits seit 2012 nutzt ein Tankstellenbetreiber ein BHKW, um Strom und Wärme für seinen Betrieb und zwei Mehrfamilienhäuser zu erzeugen. Inzwischen hat er die Anlage zu einem Gesamtsystem aus Blockheizkraftwerk, Wärmepumpe und Photovoltaikanlage erweitert. In die Tankstelle gelangt die Energie über eine neu installierte Heiz- und Kühldecke. Im Winter liefern BHKW und Wärmepumpe die Heizenergie, im Sommer kehrt die Wärmepumpe ihre Funktionsweise um und speist die Kühldecke mit kaltem Wasser. Den Strom als Antriebsenergie für die Wärmpumpe liefern die Photovoltaikanlage und das BHKW.
Auf diese Weise erreicht die Tankstelle bei der Energieversorgung einen Autarkiegrad von rund 90 Prozent. Zudem spart der Betreiber etwa 70 Prozent seiner gesamten Stromkosten ein.
Ein Mehrgenerationenhaus ist bereits vor 20 Jahren mit einem BHKW gestartet, das den Strom dafür liefern sollte, immerhin rund 12.000 kWh. Mithilfe eines Stromspeichers und einer Photovoltaikanlage müssen aktuell nur 200 kWh Strom hinzugekauft werden.
Anfang 2022 folgte dann die Kombination mit der Wärmepumpe, um den Verbrauch von rund 70.000 kWh Gas zu reduzieren. Die ersten Erfahrungen mit der Kombination zeigen, dass sich der Verbrauch voraussichtlich halbieren wird. (RM)