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BWP

Keine verlässlichen Rahmenbedingungen

BWP

Der Bundesverband Wärmepumpe e.V. (BWP) hat ein Statement zum aktuellen Stand der Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes verfasst. Darin kritisiert Dr. Martin Sabel, Geschäftsführer des BWP die „Leitplanken“ der Ampelfraktionen für die GEG-Novelle

Im Statement äußerte Dr. Sabel, dass die Einigung der Ampelfraktionen in erster Linie eine Aufschiebung von Planungssicherheit für Industrie, Handwerk und Verbraucher bedeutet. Bis zum Vorliegen von kommunalen Wärmeplänen erhalten die Betroffenen keine Orientierung, welche Heizungssysteme sie im Falle eines anstehenden Heizungstauschs auf den Weg zur Klimaneutralität bringen. Die Verantwortung liegt damit in erster Linie bei Verbrauchern und Kommunen. Unstrittig ist, dass der Umstieg zu Wärmepumpen in jedem Fall die zentrale Lösung für Klimaschutz und die Vermeidung von Kostenbelastungen ist. Mit dem bevorstehenden Anstieg des CO₂-Preises ist die Entscheidung für eine mit fossilen Energieträgern betriebene Heizung unvermeidbar mit hohen Kostenrisiken verbunden.

Die Wärmepumpenbranche erhält mit diesen Leitlinien der Ampelkoalition keine verlässlichen Rahmenbedingungen für den mit der Bundesregierung bereits vereinbarten Hochlauf von Produktions- und Installationskapazitäten. Für den Industriestandort Deutschland kommt es bei Klimaschutztechnologien jetzt darauf an, dass die Bundesregierung über richtungsweisende Verhältnisse bei den Energiepreisen sowie Förderprogrammen deutlich macht, dass sie Investitionen in den Umstieg zu Erneuerbaren Energien ausdrücklich unterstützt. Das Ziel eines klimaneutralen Gebäudebestandes bis 2045 braucht dringend ein verlässliches industriepolitisches Fundament.
(OB)