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Was Monteure bei Planung / Installation einer Wärmepumpe wissen sollten

Fünf praktische Tipps

Die Empfehlungen lassen sich in Form von fünf Tipps zusammenfassen.

Tipp 1: Alle Rahmenbedingungen einbeziehen

Der reibungslose Betrieb und die erfolgreiche Nutzung eines Wärmepumpensystems hängen vom Gesamtkonzept ab. Grundsätzlich ist eine Wärmepumpenanlage ein sensibler Mechanismus, der nur dann gut funktioniert, wenn sämtliche Komponenten aufeinander abgestimmt sind. Idealerweise werden Wärmequelle, Wärmepumpe und Heizkreise aus einer Hand geplant und erstellt. Das günstigste System lässt sich durch eine individuelle Wirtschaftlichkeitsbetrachtung aller in Frage kommenden Varianten ermitteln.

Für Neubauten und für die Nachrüstung in Altbauten eignen sich insbesondere Luft/Wasser-Wärmepumpen, beispielsweise die Therma V. Diese erlauben vielfältige Aufstellungsmöglichkeiten – nach Bedarf auch in Splitbauweise. Im Vergleich zu anderen Wärmepumpensystemen, die Grundwasser als Wärmequelle verwenden, punkten Luft/Wasser-Wärmepumpen mit niedrigeren Investitionskosten und geringem Platzbedarf. Zudem erfordern sie keine aufwendigen Grabungen oder Bohrungen.

Tipp 2: Fehlerquellen bei der Planung und Installation vermeiden

Entscheidend ist die adäquate Dimensionierung, fachgerechte Installation und schließlich sorgsame Einstellung sowie Regelung der Anlage. Beste Effizienz lässt sich mit Wärmepumpen nur erreichen, indem eine möglichst geringe Temperaturdifferenz zwischen Wärmequelle und benötigter Temperatur für Heizung und Warmwasser gehalten wird. Grundsätzlich gilt für den Betrieb einer Niedertemperaturheizung: Jedes Grad mehr Systemtemperatur erfordert 1,5 bis 2,5 Prozent mehr Energie.

Tipp 3: Wärmeübertrager und Heizsystem aufeinander abstimmen

Ob Heizkörper oder eine Fußbodenheizung – bei Neubauten sind Bauherren und Monteure bei der Wahl des Wärmeübertragers flexibel. Im Falle einer Nachrüstung sind diese dagegen üblicherweise bereits in Form von vertikalen Heizkörpern vorhanden. Die Weiterverwendung ist zwar kostengünstig, aber für Wärmepumpensysteme energetisch nicht optimal. Hierfür sind vor allem großflächige Wärmeübertrager wie Fußbodenheizungen zu bevorzugen, denn für eine optimale Effizienz muss die Temperaturdifferenz zwischen Wärmequelle und benötigter Temperatur für Heizung und Warmwasser möglichst klein gehalten werden – und das bei geringer Heizungsvorlauftemperatur. Wichtig ist also, dass Fachhändler und Installateure ihre Kunden diesbezüglich richtig beraten und gegebenenfalls gleich auch eine Umrüstung der Wärmeübertrager empfehlen.

Tipp 4: Möglichkeiten der Warmwassererzeugung prüfen

Energetisch betrachtet empfiehlt es sich, eine Wärmepumpe und die Brauchwassererwärmung mit einem innenliegenden, großen Wärmeübertrager zu kombinieren. Am besten geeignet sind gut schichtende Speicher mit innenliegendem Wärmeübertrager. Bei der Dimensionierung sollte beachtet werden, dass die Leistungsabgabe von der Temperatur abhängt. Allerdings müssen Monteure hierbei besondere Vorsicht walten lassen, wenn der Speicher zugleich als Heizungspufferspeicher dient. Mängel beim Wärmemanagement im Kontext von Systemen mit Kombispeicher sind nicht selten.

Tipp 5: Kostenvorteile in Form von Förderungen und vergünstigten Stromtarifen nutzen

Luft/Wasser-Wärmepumpen, beispielsweise die Therma V, erfordern zwar höhere Investitionen als traditionelle Heizanlagen, doch amortisieren sich die Mehrkosten in wenigen Jahren. Und mithilfe zahlreicher Förderinitiativen lässt sich der höhere Aufwand ab-mildern. Unter anderem stellt die KfW Kredite zu attraktiven Konditionen zur Verfügung, sofern ein Installationsvorhaben die entsprechenden Kriterien erfüllt. Auch das BAFA bietet spezielle Fördermodelle eigens für Projekte an, die das Heizen mit erneuerbaren Energien zum Gegenstand haben.

In Beratungsgesprächen sollten Monteure ihr Wissen über Fördermöglichkeiten nutzen, um Bauherren im Einzelfall die Installation einer energetisch optimalen Lösung zu ermöglichen. Hilfreich ist dabei oft der Hinweis auf anschauliche Kostenvergleichsrechner, wie ihn beispielsweise auch LG Electronics in Form eines Energiesimulators auf der Webseite bereitstellt.

 

www.lg.de/aircon

Berthold Wolf,

Vertriebsleiter Air Conditioning & Energy Solutions, LG Electronics Deutschland GmbH, Eschborn

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