Dank Vorlauftemperaturen von 70 °C kann die Hochtemperatur-Wärmepumpe SW ohne Renovierungsarbeiten an das bestehende Heizsystem angeschlossen werden. Somit eignet sie sich auch für komplexe oder denkmalgeschützte Immobilien. Dabei kommt sie auch bei sehr niedrigen Außentemperaturen bis – 17 °C ohne zusätzlichen Durchlauferhitzer aus, sodass keine versteckten Stromkosten drohen. Die Wärmepumpe liegt in Leistungsstufen von 50 bis 150 kW vor und lässt sich für größere Gebäudekomplexe oder Quartiersnetze kaskadieren.
Alte Heizungen: Alternativen sind rar
Auf Bewohner einer durchschnittlichen 70 m2-Wohnung in einem deutschen Mehrfamilienhaus mit Erdgas- oder Öltherme kamen bereits 2022 etwa 500 Euro mehr Heizkosten als 2021 zu. 2023 kam es dann zu weiteren Preissteigerungen. Daher wollen immer mehr Hauseigentümer und Immobilienverwalter auf fossilfreie und somit auch eventuell preisstabilere Energieträger umstellen, zumal es entsprechende politische Vorgaben gibt.
Doch die Möglichkeiten für eine kosteneffiziente Umrüstung bei mittleren und großen Bestandsgebäuden bleiben überschaubar. So wird zwar für Nah- oder Fernwärme lediglich eine Wärmeübergabestation benötigt. Allerdings setzt dies voraus, dass überhaupt ein entsprechend ausgebautes Versorgungsnetz vorhanden ist. Eine deutlich flexiblere, unabhängigere und vor allem auch CO₂-neutrale Alternative stellen dagegen Wärmepumpen dar.
Die herkömmliche Niedrigtemperatur-Variante ist aufgrund ihrer geringen Vorlauftemperaturen in den meisten Fällen jedoch nicht mit bestehenden Heizsystemen kompatibel, sodass umfangreiche Renovierungsarbeiten anfallen: Sowohl ein Austausch der alten Radiatoren als auch eine Verlegung einer geeigneten Fußbodenheizung, für die wiederum der Estrich erneuert werden muss, sind teuer und langwierig.
Darüber hinaus hing der Wärmepumpe gelegentlich ein Ruf als „Stromfresser“ an. Die Hochtemperatur-Wärmepumpe von Kroll widerlegt das. Denn sie verzichtet vollständig auf stromintensive Nachheizer und erreicht dennoch ausreichend hohe Vorlauftemperaturen, um sie ohne Umbaumaßnahmen auch an ältere Heizsysteme anschließen zu können.
Energetische Sanierung von Bestandsgebäuden lohnt sich
Kroll Energy hat die Luft-Wasser-Wärmepumpe als umweltfreundliche und fossilfreie Heizlösung speziell für Bestandsgebäude entwickelt. Aus diesem Grund wurde sie als Monoeinheit zur Außenaufstellung konzipiert, sodass im Gegensatz zu Split-Varianten keine aufwändige Verlegung von Kältemittelleitungen notwendig ist. Die Verbindung mit dem bestehenden Warmwasser-Heizsystem erfolgt lediglich durch Anschließen des Vor- und Rücklaufs.
Ein Plattenwärmeübertrager transportiert die Energie innerhalb der Anlage effizient vom Kältemittel zum Warmwasser. Damit die Wärmepumpe SW sowohl bei sehr niedrigen Außentemperaturen bis – 17 °C als auch im Hochsommer eine konstante Vorlauftemperatur von 70 °C erreichen kann, ist sie mit zwei Kältekreisläufen ausgestattet. Auf diese Weise ist sie nicht auf einen zusätzlichen Durchlauferhitzer angewiesen. Durch den monovalenten Betriebs lauern auch bei extremen Kälteperioden keine versteckten Stromkosten.
Für einen energie- und kosteneffizienten Betrieb muss die Heizungslösung auf Gebäudetyp und -alter, Nutzungsart sowie zahlreiche individuelle Einflussfaktoren hin ausgelegt werden. Um dies zu gewährleisten, übernimmt Kroll Energy optional auch die Projektierung. Da vor Ort lediglich der Vor- und Rücklauf anzuschließen sind, ist die bereits auf die jeweiligen Einsatzbedingungen zugeschnittene Anlage innerhalb eines Tages betriebsbereit.
Bedient wird das System über eine Web-Anwendung von Kroll Energy, in der Solltemperaturen und außentemperaturabhängige Heizkurven anwenderfreundlich abgefragt werden können. Zudem lassen sich die Pumpen und Sensoren des bestehenden Heizverteilungssystems nahtlos einbinden. So ermöglicht die Wärmepumpe eine ressourcenfreundliche Steuerung der Gesamtanlage.
CO2-neutrale Heizlösung für Großgebäude
Standardmäßig liegt die Wärmepumpe SW in Ausführungen zwischen 50 und 150 kW vor. Bei einem höheren Leistungsbedarf ist es aber auch möglich, mehrere Geräte miteinander zu kaskadieren. Damit eignet sich die nachhaltige Heizungslösung sowohl zur Umrüstung von Mehrfamilienhäusern als auch von Gewerbe-, Industrie- und Großimmobilien bis hin zu Quartiersnetzen. Wegen der Außenaufstellung und der Anschlussmöglichkeit an bestehende Heizsysteme, die zuvor etwa mit Gas- oder Ölthermen betrieben wurden, lassen sich mit der flexiblen Hochtemperatur-Wärmepumpe auch denkmalgeschützte Gebäude unkompliziert energetisch sanieren und zukünftig CO₂-neutral beheizen. ■