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Abwärmenutzung mit Wärmepumpe für nachhaltigen Badespaß

35 Prozent Energieeinsparung

Die Geschichte des Osnabrücker Moskaubads reicht bereits bis ins Jahr 1925 zurück. Das öffentliche Schwimmbad mit Frei- und Hallenschwimmbecken wird heute von der Stadtwerke Osnabrück AG betrieben. Die verschiedenen Becken des Freibadbereichs und die heutige Kleinschwimmhalle werden seit jeher aus einer ei­genen Quelle gespeist. Bei bis zu 5000 Besuchern pro Tag muss das Badewasser dennoch regelmäßig durch ein ­Filtersystem gereinigt werden.

Wärmepumpe Vitocal 300-G.

Bild: Viessmann

Wärmepumpe Vitocal 300-G.

Effizienter Betrieb

Pro Spülgang wurden früher so bis zu 35 m³ warmes Schwimmbadwasser in die Kanalisation geleitet. Entsprechend hoch war der Energieaufwand, um das Quellwasser wieder auf 24 °C Badetemperatur zu erwärmen. Nach der Erneuerung des Heiz- und Wärmekonzeptes des Bades mit einer Viessmann-Wärmepumpe, konnte dieser Energie­aufwand deutlich reduziert werden. Die Wärmepumpe erreicht eine Leistung von rund 43 kW und ist somit für die Anforderungen des vorliegenden Wärmekonzeptes gut dimensioniert. Die gesamte Wärmepumpenanlage arbeitet mit einem COP von 4,6.

Durch die Kom­bination eines Wärmeübertragers mit einer Wärme­pumpe, die das 12 °C kalte Quellwasser mit dem noch 24 °C warmen Abwasser erneut auf die gleiche Temperatur erwärmt, konnten wesentliche Einspa­rung erzielt wer­den. Diese sind so groß, dass ein alter Gaskessel zur Deckung der Spitzenlast mit 1000 kW Leistung durch einen Gas-Brennwertkessel mit nur halb so großer Leistung ersetzt werden konnte. Nun können bis zu 15 m3 Frischwasser pro Stunde nachgefüllt und eine konstante Beckentemperatur gehalten werden.

Hohe Energieeinsparung durch Abwärmenutzung

Rückständen im Brauchwasser, welche die Rohre ver­schmutzen und die Wirkung der Abwärmenutzung beeinträchtigen können, dem so genanten Fouling, wurde durch ein sogenanntes Molchsystem entgegenge­treten. Ein Molch ist ein Reinigungs- oder Inspek­tionsgerät, welches in Rohrleitungen zum Einsatz kommt. Molche werden vom Wasserdruck durch die Rohre geschoben und reinigen die Leitungswände während des Betriebs von Ablagerungen. Dadurch wird dauerhaft ein hoher Wirkungsgrad des Wärmeübertragers für einen wirtschaftlichen Betrieb gewährleistet.

Der Wärmeübertrager erwärmt das Quellwasser auf Badetemperatur.

Bild: Viessmann

Der Wärmeübertrager erwärmt das Quellwasser auf Badetemperatur.

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