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Energiemanagement und Gebäudeleittechnik in einer integrierten Plattform

Potentiale ausschöpfen

Das Building Energy Management System (BEMS) vereint nach Angaben des Herstellers modernste Technologie mit benutzerfreundlicher Bedienung, um den Anforderungen einer sich wandelnden Gebäudelandschaft gerecht zu werden. Mit Qanteon Hub erhält das BEMS nun eine neue Einstiegsplattform und mit Dashboard und Insights zwei neue Services, die das Energiemanagement noch effizienter und komfortabler gestalten.

Laut einer Bitkom-Studie lässt sich durch den forcierten Einsatz ganzheitlicher Gebäudeautomationslösungen kurz- bis mittelfristig ein beachtliches Potenzial zur Reduzierung von CO2-Emissionen heben. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass jährlich bis zu 14,7 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden könnten. Für Nichtwohngebäude würde das bei einem durchschnittlichen CO2-Ausstoß von 40 kg/m² und einer Fläche von 5000 m² den Emissionen von rund 73.000 Gebäuden entsprechen. Bezogen auf den Wohngebäudesektor: Bei etwa 27 kg/m² CO2-Emissionen und einer Fläche von 1000 m², was etwa 14 Wohneinheiten à 71,5 m² entspricht, wäre dies rechnerisch gleichbedeutend mit den Emissionen von etwa 544.000 Wohngebäuden.

Um dieses vorhandene Potenzial optimal auszuschöpfen, hat Kieback&Peter den „Klimacode 3-3-0“ ins Leben gerufen. Das Digitalisierungskonzept richtet sich an öffentliche und gewerbliche Gebäude und bietet einen klaren Leitfaden für die Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen. Im Mittelpunkt steht das Building Energy Management System (BEMS) Qanteon, das Energiemanagement und Gebäudeleittechnik in einer integrierten Plattform vereint. Durch die intelligente Steuerung und Optimierung des Anlagenbetriebs ist es möglich, CO2-Emissionen und Energiekosten im Gebäudebetrieb signifikant zu senken – um bis zu 50 Prozent. Die neuen Applikationen Qanteon Insights und Qanteon Dashboard zielen darauf ab, das Energiemanagement noch einfacher und effizienter zu gestalten.

Die Architektur der Effizienz

Qanteon basiert auf einer dreistufigen Architektur, die eine nahtlose Integration aller Gebäudekomponenten ermöglicht. An der Basis steht die Sensorebene, die als digitales Nervensystem des Gebäudes fungiert und kontinuierlich Umgebungsdaten erfasst. Darauf aufbauend agiert die Steuerungsebene als „Gehirn“ des Systems, indem sie die eingehenden Informationen verarbeitet und präzise Anweisungen an die verschiedenen Gebäudekomponenten sendet. Die oberste Ebene bildet die Managementschicht, die als Kontrollzentrum dient und den Gebäudebetreibern einen umfassenden Überblick sowie weitreichende Steuerungsmöglichkeiten bietet. Die ganzheitliche Betrachtung und Steuerung aller gebäudetechnischen Anlagen spart nachhaltig Energiekosten und schont die Umwelt.

Digitaler Meilenstein im Gebäudemanagement

Die webbasierte Plattform Qanteon Hub fungiert als digitales Tor zu den vielfältigen Funktionen des Systems und integriert nahtlos die neu entwickelten Services Dashboard und Insights. Das Dashboard-Modul transformiert komplexe Energiedaten in leicht verständliche visuelle Darstellungen. Es ermöglicht Facility Managern und Technikern, den Energieverbrauch verschiedener Gebäudesysteme auf einen Blick zu erfassen und schnell auf Abweichungen zu reagieren. Die Anpassungsfähigkeit des Dashboards erlaubt es jedem Nutzer, die für ihn relevantesten Informationen in den Vordergrund zu stellen.

Qanteon Insights geht konsequent noch einen Schritt weiter und bietet tiefgreifende Analysemöglichkeiten, die es ermöglichen, Verbrauchsmuster über verschiedene Liegenschaften hinweg zu vergleichen und zukünftige Energiebedarfe vorherzusagen. Diese detaillierten Einblicke ermöglichen es, gezielt belastbare Entscheidungen zur kontinuierlichen Verbesserung der Energieeffizienz zu treffen.

Rund 14 Prozent des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland entfallen auf kälte- und klimatechnische Anlagen in Wohn- und Gewerbeimmobilien.

Steuerung für Raumklima bei minimiertem Energieverbrauch

Rund 14 Prozent des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland entfallen auf kälte- und klimatechnische Anlagen in Wohn- und Gewerbeimmobilien. Angesichts des Klimawandels wird die Nachfrage nach optimierter Klimatisierung und Kühlung aus ökonomischen wie ökologischen Gründen weiter ansteigen.

Auch hier bietet Qanteon entscheidende Pluspunkte: Die präzise Steuerung und Optimierung von Kältemaschinen und Klimaanlagen führt zu erheblichen Energieeinsparungen. Zudem hilft die Lastspitzenanalyse der neuen Insights-Applikation, Spitzenlasten zu reduzieren und die Anlagen gleichmäßiger auszulasten, wodurch nicht zuletzt die Lebensdauer der Komponenten verlängert wird. Eine kontinuierliche Überwachung der Anlagenparameter erlaubt es, potenzielle Störungen frühzeitig zu erkennen und präventiv zu beheben. Durch Verwendung des BACnet-Protokolls kann das System einfach in bereits bestehende Kälte- und Klimaanlagen integriert werden. So können auch ältere Anlagen in das moderne Energiemanagement eingebunden werden und eine schrittweise Modernisierung kann ohne kompletten Systemaustausch erfolgen.

Best Practice für die Anwendung von Qanteon

Als einer der ersten Anwender der neuen Funktionen konnte die Buxtehuder Wohnungsbaugenossenschaft eG (BWG) umgehend Verbesserungen in ihrem Energiemanagement erzielen. „Durch den Abgleich von in Echtzeit ermittelten Energiekennzahlen mit bereits vorliegenden Daten werden Potenziale sichtbar, die wir als Planungsgrundlage zur Modernisierung unserer Wärmeerzeugungsanlagen nutzen können“, erklärt der BWG Vorstandsvorsitzende Stefan Conath. Den technischen Leiter Gerhard Krüger überzeugen die leichte Zugänglichkeit und intuitive Bedienung der Plattform: „Die Einrichtung individueller Dashboards mit maßgeschneiderten Kennzahlenauswertungen gestaltet sich sehr komfortabel. Wir haben alle relevanten Energiedaten jederzeit im Blick.“

Die BWG nutzt die neuen Services für rund 620 Wohnungen. Mithilfe des Service Qanteon Insights analysiert die BWG den Optimierungsbedarf des Anlagenbetriebs. Durch Benchmarking mit anderen Liegenschaften, Verbrauchsprognosen und Lastspitzenanalysen lassen sich Effizienzpotenziale schnell erkennen. Die detaillierten Auswertungen bilden die Grundlage, um den Betrieb kontinuierlich zu verbessern. Als nützlich erweist sich die Möglichkeit, Verbrauchsspitzen zu identifizieren und durch gezielte Maßnahmen zu reduzieren. Das senkt die Energiekosten und entlastet die lokale Energieinfrastruktur.

Die Möglichkeit von Qanteon Insights verschiedene Szenarien zu simulieren, erlaubt es darüber hinaus die Auswirkungen geplanter Anpassungen oder Investitionen auf den Energieverbrauch vorzeitig einzuschätzen. Investitionen können so gezielt dort getätigt werden, wo sie den größten Nutzen bringen. ■

Robert Patries
Produktmanager Gebäudemanagementsysteme

Kieback&Peter

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