Grundsätzlich sind die Umrichter als Drehzahlsteller ausgeführt. Für die anwendungsbezogene Erweiterung um zusätzliche Funktionen stehen neben den Add-On-Erweiterungsmodulen auch kombinierbare Regelmodule zur Wahl. Angewandt wurde diese Strategie bereits bei den EC-Ventilatoren ECblue von Ziehl-Abegg, die durch ihre einfache Handhabung und die modulare Erweiterbarkeit gekennzeichnet sind. Dieses er-folgreiche Konzept wurde auf die Basic-Frequenzumrichter übertragen. Zudem haben diese die gleichen Schnittstellen und Funktionalitäten und sind ähnlich bedienbar.
Beispiel für die Ventilatorregelung in der Klimatechnik
Für die Regelung von Ventilatoren in Klima-Kastengeräten kann ein Frequenzumrichter Icontrol Basic eingesetzt werden. Dieser wird von einer im Gerät integrierten, übergeordneten Regelung angesteuert, beispielsweise per 010 V, 020 mA oder PWM. Soll der Frequenzumrichter in ein Bussystem eingebunden werden, beispielsweise Modbus RTU, kann dies durch einfaches Einstecken eines entsprechenden Add-On-Erweiterungsmoduls erfolgen.
Handelt es sich um eine einfache, autarke Regelung von Differenzdruck oder Luftvolumenstrom, gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen kann im Frequenzumrichter ein Premium Add-On-Modul eingesteckt werden, das die Regelintelligenz im Frequenzumrichter schafft und die Anschlussmöglichkeit für einen Differenzdrucksensor herstellt.
Zum anderen kann der Frequenzumrichter mit dem externen Sensor-Regelmodul UNIcon (CPG) kombiniert werden. Dieses vereint Regelintelligenz und Differenzdrucksensor in einem Gerät und lässt sich abgesetzt vom Frequenzumrichter außen am Klima-Zentralgerät montieren. Auf der integrierten Anzeige des Sensor-Regelmoduls ist stets der Differenzdruck oder der Luftvolumenstrom zu sehen. Da die Frequenzumrichter standardmäßig die Schutzart IP 54 haben, können sie außen am Klima-Zentralgerät montiert werden. Auch die Frequenzumrichter sind mit Anzeige oder mit einem Hauptschalter zu haben.
Beispiel für die Ventilatorregelung in der Kältetechnik
Kondensatoren und Rückkühler sind oft mit mehreren Ventilatoren ausgestattet, die energiesparend und leise geregelt werden müssen. Hierfür bieten sich die Frequenzumrichter Fcontrol Basic an. Diese sind mit einem allpoligen Sinusfilter ausgestattet, weswegen keine geschirmten Leitungen zu den Ventilatoren erforderlich sind. Wahlweise können auch diese Frequenzumrichter analog zu den Versionen Icontrol Basic von einer übergeordneten Regelung angesteuert oder in ein Bussystem eingebunden werden.
Will man die Ventilatoren autark in Abhängigkeit des Kondensatordrucks regeln, so bestehen dafür auch hier zwei Möglichkeiten. Zum einen kann in den Frequenzumrichter ein Premium Add-On-Modul für die Regelintelligenz eingesteckt werden, an das ein Kältemitteldrucksensor anschließbar ist.
Zum anderen ist auch dieser Frequenzumrichter mit dem externen Sensor-Regelmodul UNIcon (CBG) kombinierbar. Das Regelmodul vereint die Drucksensorfunktion mit Regelintelligenz und wird direkt auf den Kältekreislauf aufgeschraubt. Der gemessene Druck wird vor Ort angezeigt. Auch diese Frequenzumrichter haben die Schutzart IP 54 und lassen sich an Rückkühlern und Kondensatoren auch im Freien anbauen. Frequenzumrichter Fcontrol Basic gibt es auch mit Anzeige.
Fazit
Die neue Frequenzumrichter-GenerationIcontrol Basic und Fcontrol Basic bietet den Vorteil, dass Anwender genau die Funktionen bekommen und bezahlen die sie auch tatsächlich benötigen. Ein weiterer Vorteil ist die einfache Handhabung durch den modularen Aufbau. Denn es gibt keine komplexen Menüstrukturen, die eine aufwendige und zeitraubende Inbetriebnahme erfordern würden. Anwender, die bereits Erfahrung mit den EC-Ventilatoren ECblue haben, finden sich in der Handhabung sofort zurecht, da die Schnittstellen und Funktionalitäten beider Gerätefamilien identisch sind. Ziehl-Abegg nimmt für sich in Anspruch, der einzige Hersteller zu sein, der sowohl Ventilatoren und Frequenzumrichter als auch deren Elektronik beziehungsweise Regeltechnik aufeinander abgestimmt selbst entwickelt und fertigt. -