Weltweit wichtigster Treiber für die Investitionen in Energieeffizienz sind die damit einhergehenden Kostenreduzierungen, die von 77 Prozent der Befragten als wichtigster Grund für Investitionen angegeben werden. In den USA und in Kanada wurden die Reduzierung der Treibhausgasemissionen und Energiesicherheit mit jeweils 92 Prozent und 91 Prozent als wichtigste Gründe genannt.
Wie auch schon in den vergangenen Jahren wurden Investitionen in HVAC-Anlagen von rund 75 Prozent der Befragten als beliebteste Verbesserungsmaßnahme genannt. Was die Investitionen für die kommenden Jahre anbelangt, so geben 57 Prozent der Befragten dezentrale Lösungen mit erneuerbaren Energien an. Auch Energiespeicher sind zunehmend gefragt. 48 Prozent der Befragten planen Investitionen hierfür im nächsten Jahr.
Das wachsende Interesse an dezentralen erneuerbaren Energien und Speichermöglichkeiten wird möglicherweise durch den Trend zu Nullenergiehäusern angekurbelt. Tatsächlich planen 54 Prozent der Organisationen ihren Status in den nächsten Jahren dahingehend zu verbessern. 71 Prozent der Befragten gaben außerdem die Aufrechterhaltung des Betriebs während extremen Wetterlagen oder Stromunterbrechungen als wichtige Gründe für die Investitionen in künftige Infrastrukturverbesserungen an. Ganze 52 Prozent wollen außerdem in der Lage sein, innerhalb der nächsten zehn Jahre bei Bedarf autark zu arbeiten.
Politische Maßnahmen werden von 52 Prozent der Befragten als sehr wichtiger oder sogar als extrem wichtiger Treiber für Investitionen eingeschätzt. Als besonders effektiv wurden dabei Gebäudezertifizierungen genannt, aber auch die Beispielfunktion von Gebäuden der öffentlichen Hand.
Ein weiterer wichtiger Trend betrifft smarte Gebäude. Hier investieren 46 Prozent der Befragten. Die wichtigsten Trends betreffen dabei Energiemanagementsysteme, Beleuchtung und Sicherheit.
Johnson Controls führte seine Befragung (EEI – Energy Efficiency Indicator) im Jahr 2017 zum 11. Mal durch. Die Befragten kamen diesmal aus 12 Ländern, darunter die USA, Kanada, Polen, Frankreich, Mexiko, Argentinien, Indien, Singapur, China, Kolumbien, Brasilien und Deutschland.