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AKTUELLES

Wärmepumpen: Chance für Branche und EU

Aus einer kürzlich veröffentlichten Erhebung der EU Kommission geht hervor, dass die EU ihr erklärtes Ziel zum Einsatz erneuerbarer Energien bis zum Jahr 2020 um knappe 0,3% übertreffen wird. Dennoch gibt es einige Mitgliedsstaaten, die ihre individuellen, im Dezember 2008 festgesetzten Ziele voraussichtlich nicht einhalten werden. EPEE rät den Mitgliedsstaaten dazu, Wärmepumpen in ihre Nationalen Aktionspläne für erneuerbare Energien und Energieeffizienz zu integrieren.

Im Dezember 2008 haben die 27 EU Mitgliedsstaaten beschlossen, dass 20% des Energiemix in der EU bis 2020 durch erneuerbare Energien bereitgestellt werden sollen. Um ihre individuellen, nationalen Ziele einzuhalten, haben die Mitgliedsstaaten in 2009 „Nationale Aktionspläne zum Einsatz erneuerbarer Energien“ entwickelt, die festlegen, wie hoch der Anteil erneuerbarer Energien in Bezug auf den Gesamtenergieverbrauch in den Bereichen Transport, Strom, Wärme und Kälte sein soll.

Wärmepumpen bieten nicht nur den Vorteil, die CO2 Emissionen erheblich zu reduzieren, sondern sorgen auch für Energieersparnisse und sind zudem eine auf erneuerbaren Energien beruhende Technologie. Sie nutzen die Wärme aus Luft, Erdreich und Wasser, wobei alle dieser Wärmequellen als erneuerbare Energien im Rahmen der EU Richtlinie zur Förderung erneuerbarer Energien anerkannt sind.

Wärmepumpentechnologie wird bereits in großem Umfang in zahlreichen Mitgliedsstaaten eingesetzt. Aus Statistiken des europäischen Wärmepumpenverbands EHPA geht z.B. hervor, dass die Verkäufe in Frankreich zwischen 2007 und 2008 um 127% angestiegen sind, das ist dreimal so viel wie in Deutschland, gefolgt von einer Steigerung um 37% in Schweden, 30% in Finnland und 27% in der Schweiz und in Österreich.

Erste Zahlen aus 2009 zeigen, dass die Wirtschaftskrise auch am Wärmepumpensektor nicht spurlos vorüber ging, da die Aktivitäten bei Neubauten, aber auch bei Renovierungen stark zurückgingen. Das schlug sich direkt im Wärmepumpenmarkt wieder, so dass beispielsweise in Frankreich und Deutschland die Zahlen um 20% bzw. um 12% zurückgingen. Die Prognosen für 2010 sind aber positiv, da viele Länder neue Fördermaßnahmen auf den Weg bringen und/oder bestehende Programme fortführen.

www.epeeglobal.org