Überall dort, wo an Türen und Toren Energieverluste durch unerwünschten Luftaustausch auftreten, lassen sich mit Luftschleieranlagen Energieeinsparung und Komfortgewinne erzielen. Mit dem Druckkammer-Düsen-System Convergo wird der Luftstrom in der Druckkammer komprimiert und durch die Düse gleichmäßig über die gesamte Ausblasbreite verteilt.
Zwei Luftstrahlen
Auch die Düse Convergo nutzt das Venturi-Prinzip. Ein tragflächenförmiges Profil innerhalb der Düsensegmente teilt den Luftstrahl in einen scharfen Kernstrahl und einen induktiven Stützstrahl und führt beide Strahlen wieder konvergierend zusammen. So entsteht ein effektiv gebündelter Luftschleier über die gesamte Gerätebreite. Daraus resultieren eine große Wurfweite und ein nochmals reduziertes effektives Luftvolumen des Luftschleiers, was zu signifikanter Energieersparnis an Tür und Tor führt.
Durch die spezielle Strahlaufteilung erhält die vordere Sektion des Ausblasbereichs eine höhere Volumenstrombeaufschlagung als die hintere. Der so beschleunigte Primärstrahl wird durch den verlangsamten Sekundärstrahl gestützt. Es entsteht ein Luftschleier mit deutlich erhöhter Eindringtiefe und stabiler Strömungsrichtung. Für die gleiche Abschirmwirkung wie bei einem konventionellen Luftschleiersystem wird deutlich weniger Luft und somit weniger Energie benötigt.
Eine Hohlkehle am nach außen gerichteten Düsenprofil wirkt als scharfe Abrisskante und reduziert die Induktion von unerwünschten Außenluftanteilen. Die weichere Abrisskante des nach innen weisenden Düsenprofils bewirkt eine erwünschte Induktion der Raumluft in den Luftschleier und trägt zur komfortablen Temperierung der Innenluft bei. Durch Drehung der Düse kann die Ausblasrichtung exakt an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden.
Durch das Zusammenwirken des Venturi-Prinzips, der luftführenden Tragflächenprofile und beider Induktionsfunktionen (Induktionsbremse und Induktionsförderung) ist Düse Convergo besser in die Luftschleieranlagen integriert. Türen und Tore lassen sich damit wirkungsvoller abschirmen.
Die Düse macht den Unterschied
Herkömmliche Luftschleieranlagen mit konventioneller Luftführung lenken den Luftstrom über Lamellen. Das entstehende Strömungsprofil ist relativ turbulent und in der Ausblasrichtung nur begrenzt verstellbar. Es ist ein hohes Luftvolumen und viel Wärmeenergie nötig, um besonders bei großen Türen eine ausreichende Abschirmwirkung zu erzeugen.
Untersuchungen des jeweiligen Temperaturverlaufs zeigen, dass die Luftwalze eines Lamellengerätes im unteren Bereich durch den Luftzug von außen nach innen gedrückt wird. Die Luftwalze des Düsengerätes bleibt hingegen bis unten stabil. Um die Luftwalze des Lamellengerätes so zu stabilisieren, dass sie die gleiche Abschirmwirkung wie die Düse erzielt, müsste das Gerät mit einem deutlich höheren Volumenstrom betrieben werden. Dies führte wiederum zu erhöhtem Heizenergiebedarf. -
Uwe Low
Regionalleiter Nord-Ost bei der Teddington Luftschleieranlagen GmbH, Glauchau