Kälte-, Klima- und Wärmepumpenanlagenbauer gehen nicht nur mit Komponenten um, sondern sind Architekten der Systeme, die sie entwerfen, installieren und warten, so der europäische Anlagenbauerverband AREA. Dessen Ziel sei es, energieeffiziente und verlässliche Lösungen zur Verfügung zu stellen. Deshalb könne der Verband ein Energielabel für Produkte, die unter die Kategorie Business-to-Business“ fallen, nicht unterstützen. Genau das wird jedoch von dem Forschungsinstitut Ecofys in seiner von der Europäischen Kommission in Auftrag gegebenen Studie zur Überarbeitung des Energielabels vorgeschlagen. Grundsätzlich befürchtet AREA, dass das Label dem Kontext komplexer Systeme nicht gerecht werde. Dies führe zu einer stark vereinfachten Darstellung von Energieeffizienz, die negative Folgen haben könnte. So biete das Energielabel, das in erster Linie für den Endverbraucher entwickelt wurde und durch Produkte wie Kühlschränke oder Glühbirnen bekannt ist, für Geschäftskunden nicht genügend Informationen. Es sei daher nutzlos bzw. verleite zu falschen Schlussfolgerungen. Außerdem werde durch das Energielabel von den zahlreichen weiteren, für Energieeffizienz entscheidenden Faktoren abgelenkt. Dazu zählten adäquate Auslegung, Installierung und Wartung von Kälte-, Klima- und Wärmepumpenanlagen. http://www.area-refrigeration.org
Brüssel