Jedes Jahr werden durchschnittlich 10 bis 15 neue und insgesamt mehr als 40 Auszubildende zu Mechatronikern für Kältetechnik bei KKL geschult und ausgebildet. Das Unternehmen mist Stammsitz in Düsseldorf hat rund 230 Mitarbeiter und ist hauptsächlich in NRW, aber auch bundesweit aktiv. Dabei legt es Wert auf eine möglichst individuelle und ganzheitliche Betreuung ihrer Lehrlinge.
Den Kern des Ausbildungskonzepts stellt der persönliche Umgang mit den Auszubildenden dar und damit das unbedingte Bestreben, dass die Azubis merken, dass das Ausbilderteam nebst gesamter Belegschaft es ehrlich mit ihnen meint und sie ernst nimmt. Ebenso wichtig und fester Bestandteil des Programms ist es, bei der Einstellung die Familie (Eltern der Lehrlinge, aber auch Partner oder gegebenenfalls Ehepartner) stets mit einzubeziehen. Speziell die Eltern sollen wissen, wo ihre Kinder in Zukunft untergebracht sind und wer sich um sie kümmert.
Daneben gibt es schulische Nachhilfe und Weiterbildung im hauseigenen Schulungszentrum. Dort wird den Auszubildenden die Möglichkeit geboten, ihre Kenntnisse in verschiedenen Fächern zu vertiefen und zu erweitern. Neben diesen wöchentlichen Nachhilfeangeboten möchte KKL auch die gegenseitige Unterstützung der Azubis fördern. So helfen beispielsweise die Azubis der höheren Lehrjahre denjenigen in den niedrigeren Lehrjahren und umgekehrt. Diese Art der Zusammenarbeit fördert den Teamgeist, ermöglicht einen schnelleren Lernfortschritt und baut Defizite ab. Für die praktische Ausbildung steht eine moderne Ausbildungswerkstatt zur Verfügung.
Diese bietet unter anderem die Möglichkeit, komplette Kälteanlagen zu bauen. Dazu gibt es nachgebildeten Trainingsumgebungen wie die eines Rechenzentrums, Kühlraums oder Räumlichkeiten von Privatkunden. Diese „Vor Ort Simulation“ ermöglicht es den Lehrlingen, direkt und realitätsnah zu üben. Auch Kälteanlagen mit R 290 und CO2 gehören dazu. KKL möchte hier mit den Azubis am Puls der Zeit bleiben. Daneben hat das Ausbilderteam im letzten Jahr die sogenannte Rotation als festen Bestandteil des Ausbildungskonzeptes implementiert. Dabei muss jeder Azubi in seinen ersten zwei Lehrjahren für einen Zeitraum von mindestens acht Wochen, jede Abteilung des Unternehmens durchlaufen (Service, Montage, Präzisionsklima, Wartung, SHK / Wärmepumpen usw). Dabei ist es dem Lehrling zugesichert, dass er für diesen Zeitraum fest mit demselben Monteur unterwegs ist. Nach Ablauf dieser Zeit wird dann gemeinsam entschieden, in welche Richtung sich der Auszubildende orientieren möchte. An der umfangreichen Azubi-Einführungswoche, in der Lehrgänge und Schulungen zu den Themen Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz und andere Aktivitäten durchgeführt werden, ist dabei ebenfalls das gesamte Unternehmen beteiligt, um ein schnelles „Ankommen“ und Einleben sicherzustellen.
Neben der beruflichen Ausbildung ist es dem Unternehmen ein Anliegen, dass ihre Schützlinge auch im privaten Bereich gut und sicher aufgestellt sind und hat aus diesem Grund mit allen Azubis am Finanzbildungsworkshop „smoney“ der Sparkasse Düsseldorf teilgenommen. Mit nützlichen Tipps, wie man wirksam Geld spart, ohne auf allzu viel zu verzichten, möchte man dazu beitragen, dass die Azubis von Anfang an den richtigen Umgang mit Ihrem ersten eigenen Gehalt lernen. Natürlich darf aber auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Einmal im Jahr veranstaltet das Ausbilderteam einen gemeinsamen Ausflug für alle Auszubildenden, den sogenannten „Azubi-Tag“. Mit beliebten Ausflugszielen, wie Freizeitpark, Bowlingbahn oder Indoor Driving Ranch soll der Zusammenhalt und der Austausch untereinander gesteigert werden.
Das Ausbildungskonzept möchte also eine abwechslungsreiche und ganzheitliche Betreuung der Azubis schaffen. Und das scheint zu funktionieren.
Alle zehn KKL-Auszubildenden des vierten Lehrjahres haben im Januar 2024 ihre Gesellenprüfungen bestanden und werden ihren beruflichen Weg bei KKL weitergehen.■