Nimmt man die EU-Normen zur Hand, ist Straßburg wegen seiner geographischen und klimatischen Lage sogar eine der 15 französischen Städte mit der höchsten Luftverschmutzung. Zum einen bedingt durch seine Lage zwischen Vogesen und Schwarzwald, zum anderen geschuldet dem großen LKW-Durchgangsverkehr.
Umfassende Sanierungsarbeiten
Bei dem Wohnhaus handelt es sich um ein 4-stöckiges Gebäude in Massivbauweise, erbaut in den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts, mit insgesamt acht Wohneinheiten und Arztpraxen im Erdgeschoss, welches sich nahe des Straßburger Stadtzentrums befindet. Bevor der eigentliche Wohnungsbezug stattfinden konnte, nahm der Wohnungseigentümer eine aufwendige Komplettsanierung der Altbauwohnung vor, inklusive der Installation eines Komfortlüftungssystems. Ein kompaktes, zentrales Komfort-Lüftungsgerät inklusive exakt abgestimmter Luftverteilung versorgt seitdem die 65 m2 große Wohnung verlässlich mit frischer Luft. Denn dank effektiver Luftfilter bleibt die schadstoffreiche Großstadtluft vor der Tür – und die Fenster geschlossen.
Im Zuge der Sanierungsarbeiten wurden Bad und WC erneuert und die Fenster ausgetauscht – weitere Dämmarbeiten wurden nicht durchgeführt. Der zentrale Bestandteil der Renovierung bestand in der Installation eines Systems zur komfortablen Wohnraumlüftung. „Der entscheidende Grund für die Anschaffung eines Lüftungssystems war für mich die Möglichkeit, nicht mehr ständig die Fenster öffnen zu müssen, um frische Luft in die Wohnung zu lassen“, berichtet der Bauherr. „Mein Ziel war es, dadurch Schadstoff- und Lärmbelastung in meinen eigenen vier Wänden zu minimieren“.
Lüftungsgerät: Kompakte Bauweise war entscheidend
Bei der anfänglichen Suche nach einem passenden Lüftungsanbieter fiel die Wahl auf Zehnder aus Lahr am Fuße des Schwarzwalds. Denn dem Wohnungseigentümer, einem gelernten Zentralheizungs- und Lüftungsbaumeister, waren die Zehnder-Kompetenzbereiche bekannt. So wurde er auf das Kompakt-Lüftungssystem für Wohnungen aufmerksam. „Wichtig war mir vor allem, dass das Lüftungsgerät auch in der engen Umgebung einer 3-Zimmer-Wohnung seinen Platz findet“, beschreibt der Bauherr seine Suchkriterien. „Die meisten zentralen Lüftungssysteme sind jedoch auf Ein- oder Zweifamilienhäuser zugeschnitten, wo das Lüftungsgerät seinen Platz meist im Keller, oft sogar in einem separaten Raum, findet. Dies war in der Straßburger Altbauwohnung nicht umsetzbar.“
Die Wahl fiel deshalb auf das kompakte Komfort-Lüftungsgerät ComfoAir 180. Dieses verfügt neben einer hohen Energieeffizienz dank niedrigem Stromverbrauch und energiesparendem Wärmeübertrager über platzsparende Außenmaße. Mit einer Größe von 558 × 680 × 299 mm findet es selbst in klein dimensionierten Wohnobjekten Platz. „Dank der überschaubaren Größe konnte ich das Lüftungsgerät einfach in einem unserer Einbauschränke unterbringen. Keiner meiner Gäste hat das Gerät bisher überhaupt bemerkt“, so der Bauherr.
Das Komfort-Lüftungsgerät beinhaltet zudem ein elektrisches Vorheizregister, das ein Einfrieren des Geräts an kalten Wintertagen verhindert, sowie einen Wärmeübertrager zur Nutzung der in der Abluft enthaltenen Wärme. Letzterer ermöglicht mit Hilfe der Kreuzgegenstrom-Technik bis zu 95 Prozent Wärmerückgewinnung und spart damit wertvolle Energie. „Auch im sehr kalten Winter 2017/18 in Straßburg hatte ich keine Frostprobleme mit dem Gerät, und durch den Wärmeübertrager habe ich die Heizkosten deutlich gesenkt – obwohl der Altbau nicht nachträglich gedämmt wurde“, so der Bauherr.
Luftkanäle in der Decke
Um auch beim Thema Luftverteilung möglichst wenig Wohnraum einbüßen zu müssen, entschied sich der Wohnungseigentümer für eine dezente Verlegung über einer abgehängten Decke im Flur der Wohnung. „Dank der hohen Räume im Altbau lag diese Variante quasi auf der Hand“. Die Luftverteilung erfolgt über die Flachovalrohre ComfoTube flat51, wodurch jenseits der Abhängung nur ein geringer Aufbau notwendig war und der Altbaucharakter ohne sichtbare Einbußen erhalten werden konnte.
Insgesamt wurden ca. 12 m Verteilerrohre verlegt. Deren glatte Innenhaut Clinside bewirkt zudem einen hohen Hygienestandard, da sich hier keine Verunreinigungen ansammeln können. Weil alle Systemkomponenten aufeinander abgestimmt sind und die Luftverteilelemente einfach mit Steckverbindungen verbunden werden können, verlief deren Montage ohne größeren Aufwand. „Die gesamte Luftverteilung verschwindet außerdem komplett unter der abgehängten Decke – lediglich die dezente Revisionsklappe ist sichtbar, welche sich aber gut in das Wohnambiente einfügt“, berichtet der Bauherr.
Fazit
Die Installation des Komfort-Lüftungssystems war in zwei Tagen erledigt. „Die Kernlochbohrung sowie die Abhängung der Decke zur Luftverteilung liefen problemlos ab. Die Einbringung des Lüftungssystems gestaltete sich ebenso einfach und ging zügig über die Bühne“, so der Bauherr. Dank der Lüftungslösung wird der Wohnung nun stets ausreichend Frischluft zugeführt, ohne dass Straßenlärm, Luftverschmutzung oder im Sommer gar lästige Insekten von draußen hereinkommen. Auch die im Rheintal besonders hohe Mückenbelastung stellt so in den eigenen vier Wänden kein Problem mehr da. Damit ergibt sich ein gesundes Wohlfühlklima für die Bewohner.
Einen weiteren positiven Effekt der zentralen Lüftungsanlage stellte der Bauherr erst nachträglich fest: „In der Anfangszeit des Lüftungsbetriebs leitete das Lüftungsgerät sehr viel Kondenswasser über den Trockensiphon ab, was nach wenigen Wochen rapide abnahm. Dies lässt auf extreme Feuchte in den Wänden schließen. Somit haben wir durch das Lüftungsgerät einem potentiellen Schimmelbefall effektiv vorgebeugt.“ ■