Das 1852 gegründete Germanische Nationalmuseum mit Sitz in Nürnberg ist mit mehr als 1,3 Mio. Objekten und 25 000 m2 Ausstellungsfläche das größte kulturhistorische Museum des deutschen Sprachraums – und zugleich ein Forschungsmuseum. Hier werden die Kunst und die Kultur in ihren internationalen Vernetzungen innovativ erforscht und Besuchern in Form von dialogischen Bildungserlebnissen anschaulich vermittelt. Zu den 23 Sammlungsbereichen zählen neben den Museumssammlungen ein historisches Archiv, das Deutsche Kunstarchiv, ein Münzkabinett und eine grafische Sammlung. Die wissenschaftliche Spezialbibliothek umfasst über 650 000 Bände zur europäischen Kunst- und Kulturgeschichte und ist öffentlich zugänglich. Das Institut für Kunsttechnik und Konservierung zählt zu den größten Einrichtungen dieser Art in Deutschland.
Belastung für Mensch und Kunst
Viele der in Nürnberg ausgestellten und gelagerten Kunstobjekte können eine große Emissionsquelle für Partikel und Gase darstellen, wenn sie bewegt oder gereinigt werden. In Zusammenarbeit mit der LGA, der Landesgewerbeanstalt Bayern, wurden staubgebundene Halb- und Leichtmetalle in hoher Konzentration festgestellt – insbesondere in der Fotoabteilung des Museums. Hier werden die Ausstellungsobjekte des Museums fotografiert und entsprechend dokumentiert. Durch den massiven Blitzlichteinsatz beim Fotografieren entstand eine besonders hohe Ozon-Konzentration, die zu gesundheitlichen Beschwerden der Mitarbeiter führte. Atemwegsbeschwerden,Übelkeit sowie Reizungen der Augen waren dabei erste Anzeichen. Zudem kam es durch die vorhandene Lüftungsanlage, die überdimensioniert ausgelegt ist, zu starken Staubverwirbelungen mit einem hohen Anteil an staubgebundenen Halb- und Leichtmetallen in der Luft.
Da neben dem Erhalt der Kunstwerke selbstverständlich auch die Gesundheit der Mitarbeiter eine wichtige Rolle spielt, suchte die Museumsleitung nach einem passenden Konzept und einer effizienten Lösung, um die anfallenden Partikel- und Gaskonzentrationen deutlich zu reduzieren.
Partikelbelastung um die Hälfte vermindert
Aufgrund der Erfüllung vorgegebener Parameter – Modularität, Kombination unterschiedlicher Filtertypen, Mobilität und Abmessungen – wählte das Germanische Nationalmuseum den CamCleaner 2000 von Camfil in mobiler Ausführung, kombiniert mit einem Aktivkohleaufsatz für sechs Patronen, als Lösung zur effizienteren und vor allem geräuscharmen Luftreinigung. Die Inbetriebnahme erfolgte umgehend durch den einfachen Plug-and-play-Einsatz. Bereits nach kurzer Zeit wurde in der Fotoabteilung nur noch eine um mehr als die Hälfte reduzierte Partikelbelastung gemessen.
Christoph Schreiner,
Business Development Manager CamCleaner bei der Camfil KG, Reinfeld