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Maßgeschneiderte Luftdurchlässe für Hamburger Luxushotel

Einzigartige Design- und Luftqualität

Der Architekt Jan Störmer von Störmer Murphy and Partner fügte das neue City Resort mit einer skulpturalen Architektur aus drei ineinandergreifenden Kreisen harmonisch in die Umgebung des 10 000 m² großen Parks ein. Das Grundstück mit insgesamt 14 000 m2 Größe gehörte im frühen 19. Jahrhundert dem Hamburger Schiffsmakler John Fontenay und beherbergte ab den 1970er-Jahren das Hotel InterContinental. Heute hat das The Fontenay“ 130 Zimmer und Suiten, Restaurants und Bars sowie einen großen Spa- und Poolbereich im zeitlosen Modern Classic“-Stil.

Der Kreis im Fokus der Architektur

Die drei verschliffenen Kreise, welche je einen Gebäudeteil bilden, vereinen sich in der Mitte zu einer sogenannten Taille. Dort befinden sich zwei große Innenhöfe, ein geschlossenes Atrium, die einladende Lobby, ein begrünter offener Hof sowie die Aufzüge des achtgeschossigen Solitärbaus. Die organische, fließende Form des Außenbereichs lässt keine klassische Gebäudevorder- oder -rückseite erkennen. Insgesamt sorgen 14 000 m² verbaute Glasflächen für ein von allen Seiten gleichermaßen lichtdurchflutetes Hotel umgeben von Grünflächen und Bäumen. Gemäß der Alsterverordnung besteht die Fassade neben den eleganten Glasbändern aus strahlend weißen, reflektierenden Keramikplatten.

Die Formgebung des Kreises findet sich auch durchgehend im Inneren des Gebäudes. Es existieren keine geradlinig angelegten Wände, die großen Fensterfronten sind konvex oder konkav, somit gleicht kein Raum dem anderen. Eine Ausnahme bilden lediglich die geraden Trennwände zwischen den einzelnen Zimmern. Die unterschiedlichen Kreise und Radien waren für alle Planer und ausführende Beteiligte eine besondere Herausforderung. Denn um der ausdrucksstarken Gebäudeform eine entsprechende Wirkung zu geben, erwartete der Architekt eine Anpassung der Innenraumgestaltung inklusive aller Möbelstücke. Daher waren zahleiche individuelle Maß- und Sonderanfertigungen für die vielen runden Formen nötig.

Höchste Ansprüche bei der Lüftung

Gemeinsam mit dem ausführenden Interior Designer Christian Meinert von Aukett + Heese aus Berlin sowie dem Fachplaner für technische Gebäudeausrüstung HBI Dipl.-Ing. Heinz Brozi Ingenieurbüro Berlin stattete Kiefer Luft- und Klimatechnik aus Stuttgart The Fontenay“ mit hochwertigen Luftauslässen aus. Die Anforderungen waren hier besonders, da die Lüftungskomponenten den besonders hohen Ansprüchen an Design und Funktionalität entsprechen und sich zugleich perfekt in die unterschiedlichen Raum-situationen einfügen mussten. Wichtige Kriterien zur Bestimmung der Qualität waren dabei die optimale und zugfreie Raumluftströmung sowie eine geringe Schallentwicklung.

Auch die Flure, Durchgänge und Vorräume wollte man mit einer Luftverteilung ohne Zugerscheinungen ausstatten, wofür sich der hochinduktive Decken-Luftdurchlass Indulclip eignet. In diesem Fall sollte die technische Kontur jedoch nicht direkt sichtbar sein. Neben einer Vielzahl unterschiedlicher Designvarianten, Formen und Farbgebungen erstellt Kiefer auch Sonderbauformen, um alle individuellen Vorstellungen und Gestaltungswünsche der Kunden umsetzen zu können.

Für den Decken-Luftdurchlass des Hamburger Hotels entwickelte das Unternehmen eigens eine hinsichtlich ihrer Funktion getestete und verifizierte Lochblechüberdeckung. Sie ermöglicht auch bei hohen Designansprüchen eine sehr gute Luftverteilung, die große Temperaturunterschiede zwischen Zu- und Raumluft schnell abbauen kann. Indulclip eignet sich für einen energieeffizienten Betrieb, weil hierbei niedrige Temperaturen in den Raum eingeblasen werden können, ohne dass es zu Zuglufterscheinungen kommt.

Maßgeschneiderte Lösungen für die Meetingräume

Bei der Ausstattung der Besprechungsräume konnten die Stuttgarter Klimaingenieure eine besondere Lösung entwickeln. Vorgesehen waren die Quelldurchlässe Induquell, die – im Vergleich zu herkömmlichen Quellluft-Systemen – selbst bei sehr großen Temperaturdifferenzen eine geringe Raumluftgeschwindigkeit im Aufenthaltsbereich ermöglichen. Wegen der vielen geschwungenen Konturen war Kreativität bei der Formgebung der lufttechnischen Komponenten gefragt.

Die Experten von Kiefer und vom Ingenieurbüro HBI entwickelten die maßgeschneiderte Lösung: Die Decken-Auslässe sollten entsprechend der Außengeometrie des jeweiligen Raumes in einer geschwungenen, organischen Linie eingesetzt werden. Auch diese Anordnung konnte durch individuelle Konstruktionen als Sonderlösung für das Fontenay umgesetzt werden. Die Quelldurchlässe Induquell DIV plante Kiefer mit Dekorblechabdeckung und dahinterliegender aktiver Frontplatte mit eingesetzten kreisrunden Luftführungselementen. Die Deckengestaltung und somit die Nachbildung des organischen Erscheinungsbildes konnte anschließend der Deckenbauer ohne Schwierigkeiten umsetzen. Kiefer unterstützte den ausführenden Betrieb dabei mit Einbauempfehlungen.

Schwierige Aufgabenstellung gelöst

In den Ruheräumen, im Spa, den Restaurants, im Fitnessbereich sowie in weiteren Räumen setzte man auf bewährte Schlitzdurchlässe. Die filigranen Durchlassprofile Indul fügen sich unauffällig in die spezielle Deckenarchitektur ein. Die Zuluft wird hierbei in feine Freistrahlen aufgeteilt, was eine komfortable Raumluftströmung selbst bei tiefen Einblastemperaturen gewährleistet. Zusätzlich verhindert diese Technik Schmutzablagerungen entlang des Luftdurchlasses, wodurch die Decken länger staubfrei und sauber bleiben. Die vollasymmetrische Bauform ermöglicht eine Anordnung an Wänden oder Leuchten.

Fazit

Neben dem Standardrepertoire, wie Schlitz-, Drall- und Wandluftdurchlässe, Kühldeckensysteme und Bauteilkühlung mit Zuluft, gehört die Realisierung maßgeschneiderter Kundenwünsche zur Kernkompetenz von Kiefer. Dies war bei den besonders schwierigen Aufgabenstellungen im The Fontenay“ besonders wichtig.

www.kieferklima.de

Dipl.-Ing. Jörg Kranich,

Vertriebsleiter der Kiefer Luft- und Klimatechnik GmbH, Stuttgart.