Luftverteilsysteme für die kontrollierte Wohnraumlüftung schneller montieren

30.07.2024 | Veröffentlicht in Ausgabe 08-2024

Mit einem deckenintegrierten Verteilelement FRS-VE entfällt das komplizierte Ein- und Ausfädeln der einzelnen Lüftungsrohre aus der Decke. - © Bild: Helios Ventilatoren — © Bild: Helios Ventilatoren

Mit einem deckenintegrierten Verteilelement FRS-VE entfällt das komplizierte Ein- und Ausfädeln der einzelnen Lüftungsrohre aus der Decke.

Zeit ist Geld – deshalb sollte auf der Baustelle alles so schnell und unkompliziert wie möglich ablaufen. Das gilt auch für die Installation der kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung (KWL), die im modernen Bau aus hygienischen Gründen, zum Schutz der Bausubstanz und zur Erhöhung des Wohnkomforts nicht fehlen sollte.

Helios Ventilatoren hat dafür ein deckenintegriertes Verteilelement im Programm, das zur deutlichen Reduzierung des Montageaufwands bei der Rohrverlegung entwickelt wurde, da es das schnelle und einfache Ein- und Ausfädeln der Zu- und Abluftleitungen in die Betondecke ermöglicht. Welche weiteren Vorteile bringt solch ein Verteiler, für welche Einsatzgebiete eignet er sich und was sollte bei der Installation beachtet werden?

Rohre mit einem Klick anschließen

Mit seinem flexiblen Luftverteilsystem FlexPipe Plus will Helios Ventilatoren die Installation von KWL-Systemen mit Wärmerückgewinnung so einfach wie möglich gestalten. Auch das deckenintegrierte Verteilelement FRS-VE soll diesen Anspruch erfüllen: So können die Lüftungsrohre dadurch nochmals deutlich schneller und somit auch kostengünstiger in der Betondecke verlegt werden.

Möglich ist dies vor allem dadurch, weil das komplizierte Ein- und Ausfädeln der einzelnen Lüftungsrohre aus der Decke entfällt. Stattdessen werden die Rohre einfach per Klicksystem an den verbauten Verteiler angeschlossen. Das Verteil-Element kann in Filigrandecken, Ortbetondecken oder auch in der Dämmebene unter dem Estrich eingesetzt werden und liegt in zwei Baugrößen vor, weshalb es sich sowohl für den Einbau im Einfamilien- wie auch im Mehrfamilienhaus eignet.

**Das deckenintegrierte Verteilelement kann sowohl in alle gängigen Filigrandeckenstärken ...**

**... als auch in Ortbetondecken eingegossen werden.**

Erfahrungen aus der Praxis

Beispiel dafür ist ein Mietobjekt mit zwei Wohn- und einer Gewerbeeinheit. In dem Neubau sorgen drei KWL-Lüftungsgeräte des Herstellers für frische und vorgewärmte Luft, die durch das Luftverteilsystem in die Zulufträume gelangt, während zeitgleich die verbrauchte Abluft damit nach draußen befördert wird. Die Verteilelemente wurden, wie auch die Zu- und Abluftleitungen, auf der Filigrandecke der Gewerbeeinheit verlegt und in Beton vergossen. Somit ist nur noch der 160 mm-Rohranschluss der Verteilelemente unter der Decke sichtbar.

Obwohl ursprünglich für den Einbau in der Betondecke konzipiert, waren die flexiblen Anschlussmöglichkeiten und die kompakte Bauweise des Verteilelements FRS-VE ausschlaggebend dafür, dass es auch in zwei Ferienhäuser einbaut wurde – trotz der Tatsache, dass diese über Holzdeckenböden verfügen.

Hierbei wurden die Verteil-Elemente in der Dämmebene unter dem Estrich direkt auf die 120 mm starke Holzdecke aufgelegt. Da in den Wohneinheiten kein Technikraum vorgesehen war, wurden die beiden KWL-Lüftungsgeräte unter der Treppe des Obergeschosses platziert. Somit mussten keine Verteiler unter der Decke montiert werden. Dies hatte den Vorteil, dass eine nur 130 mm flache Abkofferung ausreichte, um die Außen- und Fortluft- bzw. Zu- und Abluftrohre zu verdecken.

Letztendlich konnte so in den beiden Häusern, trotz beengter Platzverhältnisse, eine zentrale KWL-Anlage installiert werden.

**Ebenfalls möglich: Der Einbau von FRS-VE in Holzdeckenböden.**

FRS-VE unterstützt mithilfe zahlreicher Anschlussmöglichkeiten eine hohe Flexibilität für die Verlegung der Zu- und Abluftleitungen in der Betondecke, selbst wenn sie direkt an eine Wand angrenzen.

Flexibel und hygienisch

Um die Verlegung der Lüftungsrohre so flexibel wie möglich zu gestalten, hat das Verteilelement Anschlussmöglichkeiten auf allen vier Seiten. Dadurch können die Zu- und Abluftleitungen allseitig an das Verteilelement angeschlossen werden. Die kleinere Version (FRS-VE 5) bietet dabei zehn verschiedene Anschlussmöglichkeiten für bis zu fünf 75 mm-Lüftungsrohre und die größere Variante (FRS-VE 9) zwölf Möglichkeiten für maximal neun Rohre. Alternativ können die beiden Baugrößen zudem auch miteinander kombiniert werden. Nicht belegte Öffnungen werden dann mittels Verschlussdeckel sicher und luftdicht verschlossen.

Auch auf die Hygiene und Sauberkeit wurde großen Wert gelegt: Das Verteilelement bleibt bis zur Fertiginstallation durch einen Bautenschutzdeckel dicht verschlossen, wodurch eine Verschmutzung aller luftführenden Komponenten während der Bauphase effektiv vermieden wird. Nach der Inbetriebnahme dient der große Anschlussstutzen des Verteilers als Revisionszugang, durch den das Innere des Verteil-Elements komfortabel begutachtet und gereinigt werden kann. Zudem erleichtert die gute Zugänglichkeit der angeschlossenen Lüftungsrohre die Reinigung.

Fazit

Helios Ventilatoren hat mit dem deckenintegrierten Verteilelement eine Komponente im Programm, die die schnelle und flexible Realisierung der Luftverteilung von KWL-Lüftungssystemen durch viele Faktoren spürbar leichter gestaltet. ■

www.heliosventilatoren.de