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Luftleitsystem: Mit Abdichtung und Komponententausch zu deutlich mehr Effizienz

Über 90  Prozent weniger Verluste

Gegründet 1905 als kleines Unternehmen zur Herstellung von Arzneimitteln, gehören die zwei Unternehmen, Dr. Kurt Wolff (kosmetische Sparte) und Dr. August Wolff (medizinische Sparte), heute zu den größten mittelständischen Familienunternehmen im deutschen Pharma- und Kosmetikmarkt. Im Mittelpunkt aller Anstrengung steht der wissenschaftlich belegbare Nutzen der Produkte. Das Ergebnis sind Marken, wie beispielsweise Alpecin, Plantur, Linola und Vagisan, die an drei Standorten in Bielefeld produziert und in 62 Länder vertrieben werden.

Bei der Untersuchung der Lüftungsanlage von Dr. Kurt Wolff wurden große Leckagen in den Bestandsanlagen gefunden, die unnötig u.a. hohe Betriebskosten durch Energieeffizienzverluste bewirkten. Die Lüftungsanlage wies zudem veraltete Komponenten im Bereich der Produktionshalle und des Hochregallagers auf.

Abdichten verringert die Verluste deutlich

Teile der Lüftungsleitung wurden erneuert und das Luftleitsystem mit dem Aeroseal-Verfahren von Mez-Technik abgedichtet. So konnten saubere Arbeitsbedingungen aufrechterhalten und die Energieeffizienz ohne langen Produktionsausfall deutlich verbessert werden. Durch die Abdichtung mit Aeroseal wurden so innerhalb weniger Tage die Verluste des Luftleitungssystems im Werksgelände, im Bürogebäude und in der Produktion um 93 Prozent (EG und 1. OG) bzw. 90 Prozent (2. OG) reduziert.

Die Dichtheitsklasse konnte gemäß DIN EN 16798-3 ausgehend von ATC 6 (dies entspricht rund 15 Prozent Leckagerate) auf ATC 3 (= 0,67 Prozent Leckagerate) und teilweise sogar ATC 2 (= 0,22 Prozent Leckagerate) verbessert werden. Ohne Produktionsausfall, ohne den Anfall von Schmutz und Staub, ohne einen Eingriff in die Bausubstanz.

Dicht ohne Lecksuche

Im Gegensatz zu anderen Abdichtungsverfahren dichtet das Aeroseal-Verfahren neue und bestehende Luftleitungssysteme von innen heraus ab, ohne dass die Leckagen vorher gesucht werden müssen. Stattdessen wird ein mit Hilfe von Druck und Temperatur in kleinste Teilchen zerstäubter Dichtstoff, der den Anforderungen der VDI 6022 entspricht, zusammen mit der Luft durch das undichte Luftleitungssystem befördert.

Da an undichten Stellen lokal der Druck sinkt, wird das Luft-Dichtstoff-Gemisch in Richtung der Ritzen, Spalten und Löcher abgelenkt. Es durchströmt diese von innen nach außen. Kleine Dichtstoffmengen lagern sich dabei an den Rändern ab. Leckagen bis einen Durchmesser oder einer Spaltenbreite von 15 mm werden so dauerhaft geschlossen.

Konkrete Ergebnisse

Durch den Einsatz des Aeroseal-Verfahrens und den Austausch des Zu- und Abluftmotors durch je zwei Fan Walls und neun Motoren konnten hohe Einsparungen erzielt werden. Im Zulauf sind keine ­Filter mehr notwendig, bei Ausfall eines Motors steht nicht die gesamte Anlage still, sondern kann über die anderen Motoren ­weiterlaufen.

Im Bereich des Hochregallagers wird mit einer Verbrauchreduzierung von 505 kWh auf etwa 221 kWh gerechnet. Im Bereich der Produktion liegt die Einsparung bei etwa 271 kWh (284 kWh statt 555 kWh). Mit einer geschätzten Gesamteinsparung von rund 588 kWh liegt die Amortisationszeit für das ganze Projekt bei nur etwa 1,2 Jahren. Das Ergebnis war so überzeugend, dass nach der Aktion bei Dr. Kurt Wolff auch eine Aeroseal-Abdichtung bei Dr. August Wolff geplant ist.

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