Gerade wenn sich eine größere Anzahl von Personen für längere Zeit in einem Raum aufhält, wird das Raumklima auf eine harte Probe gestellt. Der Sauerstoffgehalt in der Luft nimmt schnell ab und es entsteht eine unangenehme, stickige Atmosphäre. Die sporadische Fensterlüftung, z. B. in den Pausenzeiten, reicht oftmals nicht aus, um eine Erhöhung des CO2-Gehalts in der Raumluft zu verhindern. Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsprobleme können die negativen Folgen sein.
Perfektes Raumklima in der Realschule
Die Stadt Bochum rief 2011 das Bauvorhaben Hans-Böckler-Realschule ins Leben, das erfolgreich im Jahr 2014 abgeschlossen werden konnte. Die Planung des Projektes übernahmen die Zentralen Dienste der Stadt Bochum, mit der Ausführung wurde die Firma W & S in Alphen betraut. Bei der Ausschreibung der Lüftungsgeräte konnte sich Aerex – das zur Maico-Gruppe gehört – durchsetzen und 32 Geräte geniovent.X 900 S bereitstellen.
Sie wurden in den einzelnen Klassenräumen sowie Besprechungs- und Lehrerzimmern installiert. Die bodenstehenden Geräte mit ihrer geringen Einbautiefe von 600 mm ließen sich im Zuge der Sanierung in die Räume integrieren und fügen sich aufgrund ihrer individuellen Farbgestaltung nahtlos in das Raumambiente ein.
Mit einem Pegel von lediglich 35 dB(A) bei einem Luftvolumenstrom von 700 m3/h verursachen die Lüftungssysteme keine störenden Betriebsgeräusche. Die Lüftung erfolgt bedarfsgesteuert. Die vielseitigen Steuerungsmöglichkeiten beinhalten auch eine Kommunikations-Schnittstelle zur Verknüpfung mit der Gebäudeautomation, was eine zentrale Steuerung der Lüftungsgeräte ermöglicht.
Aerex hat bereits in der Planungsphase des Projektes beraten und die Lüftungsgeräte hinsichtlich der Farbe und Ausführung auf die Anforderungen der Raumgeometrie und Innenarchitektur ausgelegt.
Dezentrale Lüftung sorgt für frischen Wind
Die dezentralen Lüftungssysteme ge-niovent.X von Aerex versorgen Schulräume, Kindertagesstätten und Büroräume mit einer hohen Raumluftqualität. Sie eignen sich sowohl für den Neubau als auch für die Sanierung, also den nachträglichen Einbau. Besonderes Merkmal der Geräteserie sind zahlreiche Ausführungsvarianten und die damit verbundene hohe Einsatzvariabilität. Die Lüftungsgeräte gibt es mit dem Fördervolumen von 600 m3/h und 900 m3/h, als deckenhängende sowie als Standversion.
Sie schaffen mit einer kontinuierlichen Be- und Entlüftung ein günstiges Raumklima: Feuchte sowie verbrauchte Luft wird abtransportiert und ins Freie befördert, während zeitgleich frische und bei Bedarf vorerwärmte, gefilterte Zuluft nachströmt. Ergebnis ist eine gesunde und hy- gienisch einwandfreie Raumluftatmosphäre. Auch die Gebäudesubstanz wird so zuverlässig vor schädlicher Schimmelbildung geschützt.
Aufgrund des hochwertigen Akustik-Dämmmaterials, das mit schwer entflammbarem Spezialschaum kombiniert ist, sowie der speziellen Konstruktion arbeiten die Geräte besonders leise und stören die im Raum Anwesenden nicht. Die Räume werden schnell und besonders effektiv be- und entlüftet, da sich in jedem Raum ein Lüftungsgerät befindet. Dabei werden nur die Räume tatsächlich be- und entlüftet, in denen sich auch gerade Personen aufhalten und Bedarf besteht. Wärmeverluste, die durch lange Rohrleitungen entstehen können, werden vermieden, denn zur Nutzung der Lüftungsgeräte werden keine bzw. nur kurze Rohrleitungen benötigt.
Wärmeübertrager-Alternativen
Die positive Umweltbilanz der Geräte, die bedarfsorientiert arbeiten, wird durch die sparsamen EC-Gleichstrommotoren unterstützt. Der eingebaute Kreuzgegenstrom-Wärmeübertrager bewirkt einen Wärmebereitstellungsgrad von bis zu 95 Prozent. Es wird also ein Großteil vorhandener Wärme aus der Abluft zurückgehalten und effektiv weitergenutzt. Optional können die Lüftungsgeräte auch mit einem Enthalpie-Wärmeübertrager ausgestattet werden, der zusätzlich noch Feuchte auf die frische Zuluft überträgt, was vor allem im Winter bei trockener Heizungsluft vorteilhaft ist.
Die Lüftung kann vielfältig und bedarfsgerecht geregelt werden: Von der raumabhängigen Regelung über die Luftqualität (z. B. CO2-Sensor, VOC-Sensor), Anwesenheit (Bewegungssensor) und Wochenzeitschaltuhr bis hin zur Einbindung in die Gebäudeleittechnik (Modbus, BACnet) stehen viele Möglichkeiten offen.
Dipl.-Betriebswirtin (BA) Sabrina Jokiel,
Communication Managerin bei Maico Ventilatoren, Vilingen-Schwenningen
