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Brandschutzklappen und Stellantriebe mit einfacher Installation und Revision

Dauerhaft hitzefest

Diese ermöglichen ein motorisiertes Öffnen und Schließen der Klappen sowie eine Ansteuerung über die Gebäudeleittechnik. Die LEDs und Thermofühler sowie die kompakte Konstruktionsweise der hochstabilen Antriebe und der freie Querschnitt der Klappen vereinfachen die regelmäßige Wartung und reduzieren die Kosten von Installation und Revision. Durch die Sonderform ohne mittige Klappe ermöglichen die gebaModelle zudem einen leisen Betrieb sowie eine Reduktion des Druckverlustes, wodurch Energie eingespart und kleinere Rohrdurchmesser verwendet werden können.

Thermoelektrische Auslöseeinrichtung schließt die Brandschutzklappe

Zum Absperren von Lüftungsrohren werden in der Regel Brandschutzklappen mit einem Schmelzlot verwendet. Steigt die Temperatur im Inneren der Brandschutzklappe durch heiße Brandgase über eine Temperatur von 72 °C, löst bei diesen Modellen das Schmelzlot unmittelbar aus und schließt die Klappe.

Bei der GBK-K 90 EU mit Federrücklaufantrieb von Gruner hingegen erfolgt das Schließen der Klappe durch die thermoelektrische Auslöseeinrichtung. Erreicht die Temperatur in der Luftleitung oder am Antrieb der Klappe den Wert von 72 °C oder fällt die Versorgungsspannung aus, wird die antriebsinterne Feder freigegeben, die dann die Tür im Lüftungskanal zudrückt. Der BLDC-Motor fungiert in dieser Situation als Bremse, um die Klappe und den Stellantrieb vor einem abrupten Zufallen zu schützen.

Gleichbleibende Funktionalität auch bei 90 °C

Die Klappen, die im Ernstfall die Lüftungskanäle verschließen, um Flammen und belastete Luft zurückzuhalten, müssen ihre Aufgabe unter extremen Belastungen verlässlich erfüllen. Dieser Einsatz stellt auch hohe Ansprüche an die Widerstandsfähigkeit und Leistung der elektrischen Stellantriebe, die beispielsweise eine manuelle Schaltung ermöglichen müssen, um die Lüftung präventiv zu blockieren, bevor das Feuer sie erreicht.

Gruner fertigt daher alle wichtigen ­Bauteile aus Stahl, damit trotz Hitzeein­wirkung das Drehmoment des Motors erhalten bleibt. Temperaturen bis 90 °C sind so auch über längere Zeit kein Problem. Die Feder selbst ist ebenfalls hitzebeständig und übersteht mehr als 60000 Revisionszyklen ohne Spannungsnachlass. Im Rahmen der Brandprüfungen wurde die Klappe über den Gruner-Stellmotor 10000-mal geöffnet und geschlossen, ohne dass es zu einer Beeinträchtigung der Motor­leistung kam.

Gleichzeitig wurde bei der Entwicklung der jüngsten Stellantrieb-Generation auf eine kompakte Bauweise geachtet. Indem weniger mechanische und elektromechanische Komponenten verbaut wurden, ließ sich der Verschleiß verringern und Standzeit sowie Zuverlässigkeit des Geräts erhöhen. Unter anderem wurde durch die Bremswirkung des Motors die mechanische Bremse eingespart. Die Gruner-Stellantriebe haben zudem eine hohe Drehmomentdichte. Je nach Klappengröße reichen die verfügbaren Motordrehmomente von 3 bis 20 Nm bei einem Drehwinkel von 95°.

Zudem konnte der Abstand der Klappenachse zur Brandwand verkleinert werden. Dadurch wird das gesamte System kompakter. Der Stellantrieb sitzt direkt auf dem Verschlusssystem ohne teure und fehleranfällige Übertragungsmechaniken. Bei der geba-Entscheidung für Gruner war es besonders wichtig, dass der Motor flexibel so angepasst werden konnte, wie er für die Brandschutzklappe ideal war. Dabei wurde auch auf kleine Details geachtet. So wurde beispielsweise die Wellenadaption so abgewandelt, dass der Antrieb spielfrei angebracht werden konnte.

Betriebszustände und Defekte von außen erkennbar

Gegenüber den einfachen Systemen mit Schmelzlot stellt jedoch vor allem die Funktionsanzeige der Gruner-Antriebe einen deutlichen Vorteil dar. Der Thermoschalter zeigt mit seinen LEDs deutlich den Zustand der Klappe an, was die Sicherheit erhöht und die Fehlerdiagnose erleichtert. Ist der Antrieb bereit und die Brandschutzklappe geöffnet, leuchtet eine grüne Diode. Rotes Licht weist darauf hin, dass der Verschluss-Taster gedrückt wurde und die Klappe geschlossen ist. Sind beide LEDs dunkel, ist das Schmelzlot geschmolzen oder es liegt aufgrund eines Defekts keine Betriebsspannung an. Durch diese sichtbare Unterscheidung lassen sich Störungen schnell und direkt am Antrieb aufdecken. Auch die Inbetriebnahme wird dank der klaren Funktionssignale vereinfacht.

Besonders nützlich für geba war auch die Prüfplakette auf der thermischen Auslösung, die sich verfärbt, sobald ein Defekt vorliegt. Der Temperaturmesspunkt wechselt die Farbe, sobald er auf über 72 °C erhitzt wird. Ohne eine derartige Anzeige ist von außen nicht ersichtlich, ob die Temperatursicherung möglicherweise defekt ist. Der Messpunkt dagegen verhindert, dass die Sicherung unbemerkt durchschmelzen kann. Zudem lässt sich der Temperaturfühler anschließend separat austauschen. Dadurch muss nicht der ganze Antrieb ausgewechselt werden.

Revision weniger zeit- und arbeitsintensiv

Auch bei der regelmäßigen Wartung und Prüfung der Anlagen hat der Stellantrieb Vorteile gegenüber einem einfachen System mit Schmelzlot. Bei herkömmlichen Modellen kann die Klappe zu diesem Zweck zwar per Knopfdruck geschlossen, aber nur von Hand wieder geöffnet werden eine zeit- und kostenintensive Arbeit, die an jedem einzelnen Brandschutzabschnitt durchgeführt werden muss. Sind die Klappen dagegen mit Stellantrieben versehen, lässt sich auch die Revision per Knopfdruck erledigen, was Zeit spart und die bislang benötigten Revisionsöffnungen überflüssig macht.

Zukünftig kann das ganze System außerdem über ein intelligentes Bus-System (Modbus) gekoppelt werden. Bisher wurde über die Steuerung nur die Stromversorgung der Klappe bzw. des Stellmotors sichergestellt und einmal im Monat eine Revision durchgeführt. Über Modbus kann jetzt eine Kommunikation zur Klappe hergestellt werden, und zwar zentral vom Steuerpult oder Schaltschrank aus. So wird beispielsweise die Winkelstellung der Klappe im System angezeigt und der Bediener erhält eine Rückmeldung über Öffnungs- und Schließvorgänge des Klappenblattes. Damit können dann auch Testsequenzen für den Motor erstellt werden, die anschließend eigenständig ablaufen. Eine Revision vor Ort ist nicht mehr notwendig.

Nicht nur der Antrieb, sondern auch die Sonderform der Klappe trägt dazu bei, Wartungsaufwand und Kosten zu minimieren. Brandschutzklappen haben in der Regel eine sogenannte Schmetterlingsklappe, diesich mitten im Luftstrom befindet und damit Widerstände und Geräusche aufbaut. Das Modell GBK-K 90 wurde jedoch so konstruiert, dass es ohne diese Klappe auskommt. Der freie Querschnitt sorgt für eine turbulenzarme Luftströmung und damit für ein ruhigeres Wohnklima. Auch die Druckverluste fallen geringer aus, wodurch Energie eingespart und kleinere Rohrdimensionen verwendet werden können. Darüber hinaus gibt es kaum Staubanhaftungen, was eine hohe Sicherheit und lange Reinigungsintervalle mit sich bringt. Auch der Revisionsaufwand wird vereinfacht. -

http://www.geba-brandschutz.de

https://www.gruner.de/

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