Das zweistöckige Stammhaus der Geuder Kälte und Klima GmbH in Uffenheim besteht aus Büro-, Schulungs- und Lagerräumen, einer Kantine und Werkstätten, verteilt auf Erd-und Obergeschoss. Die Flächen der Büros betragen über 370 m2. Lager, Werkstatt und Aufenthaltsraum ergeben nochmals zusätzlich mehr als 450 m2. Um die unterschiedlichen Anforderungen abzudecken, wurde ein Toshiba VRF-System mit einer Heizleistung von 25 kW und einem Warmwassermodul von 16 kW installiert.
In die Anlage integriert sind neben einem Heißwassermodul auch eine Gasbrennwerttherme, ebenso wie Solarpaneele zur primären Energiegewinnung und eine Fußbodenheizung für besseren Komfort. Je nach Nutzung der Räume und dem Bedarf der einzelnen Anwender wurden 4-Wege-Kassetten (3,6/4,0 kW), Bi-Flow-Konsolen (2,2/2,5 kW) oder Kanalgeräte (2,2/2,5 kW) als Innengeräte ausgewählt. Die Planung sieht vor, die Innengeräte alternierend einzusetzen, um jederzeit den partiellen Leistungsbedarf zu gewährleisten. Das System wurde ergänzt mit einer übergeordneten Regelung, die u. a. ein Wochenprogramm für die Solltemperaturen des Systems enthält. Des Weiteren wurde das System mit einer KNX-Schnittstelle ausgestattet, um die Regelungsmöglichkeiten zu erweitern.
Weniger Energieverbrauch
Ein wichtiger Aspekt bei diesem Projekt war die Energieeffizienz der Anlage. Auch hier punkten die Systeme, die dank speziell entwickelteter Komponenten und intelligenter Regelungen im Hinblick auf eine sehr hohe Gesamteffizienz einen optimalen Komfort für den Endverbraucher bieten. Das gewählte VRF-System bei Geuder war im Moment der Installation das erste und einzige im Markt, das für alle zur Verfügung stehenden Gerätetypen sowohl einzeln als auch in Kombination einen ESEER von mehr als 7,0 aufweisen konnte – ein wichtiger Entscheidungsfaktor für die Geschäftsführung.
Flexibel heute und morgen
Die KNX-Schnittstelle erlaubt, individuelle Regelungswünsche auch in Zukunft integrieren zu können, wie zum Beispiel die Steuerung der Fußbodenheizung gemäß der Wettervorhersage, oder eine Integration in erweiterte BMS-Regelungssysteme, die unter anderem auch Licht und Jalousien kontrollieren können. Schon heute übernimmt im Winter ab einer bestimmten Außentemperatur die Gasbrennwerttherme die Warmwasserbereitung und übersteuert damit automatisch das Warmwassermodul dank einer Bivalenzschaltung.
Von Anfang an war das VRF-System an die Solarpaneele auf dem Dach angeschlossen. In Zukunft werden Energiespeicher für eine komplette Autarkie sorgen.
Durch eine korrekte Dimensionierung des Systems mithilfe der Toshiba Auslegungs-Software und individueller Beratung durch das technische Team von Toshiba wurde das System so ausgelegt, dass nach Abschluß der ersten Phase in einem zweiten Schritt noch weitere Innengeräte angeschlossen werden konnten.