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Hohe Kosteneffizienz bei der Kühlung von Rechenzentren

Auch Betriebskosten verdunsten

Die neue Data Inn Anlage erzeugt und speichert große Datenmengen für Bankhäuser, Telekommunikationsanbieter und Dienstleistungsunternehmen und ist auf dem besten Weg, zu einem der größten und modernsten Tier-III-Rechenzentren im Baltikum zu werden. Die Data-Inn-Anlage mit einer Größe von 3 200 m² wird bei voller Auslastung 2,5 MW kühlen. Sie verfügt über eine Kühlkapazität für mehr als 10 000 Server, die alle – wie von ASHRAE empfohlen – bei einer Temperatur zwischen 18 und 27 °C arbeiten.

Die Oasis IEC 300 Systeme, die in der ersten Phase installiert wurden, kühlen 1 MW Abwärme des Rechenzentrums. Die modulare Bauweise ermöglicht schrittweise Investitionen parallel zum Ausbau der Anlage, wodurch das System nicht nur die Betriebskosten, sondern auch die Investitionskosten für Kälte- und Schaltanlagen, Aggregate, etc. um 25 Prozent reduziert.

Die Technologie passt gut zu den klimatischen Bedingungen in Vilnius und bietet ein hohes Maß an Flexibilität, da das Betriebssystem abhängig von den Wetterverhältnissen in verschiedenen Kühlmodi betrieben werden kann. Die Kühllösungen geben dem Unternehmen die Möglichkeit, einen jährlichen PUE-Wert von 1,3 oder weniger zu erreichen, wodurch es kostengünstiger und somit wettbewerbsfähig bleibt. Jede Reduzierung des PUE-Werts um 0,01 entspricht einer Energieeinsparung von ungefähr 210 000 kWh in dem Rechenzentrum.

Verglichen mit konventionellen, hocheffizienten freien Kühllösungen fallen beim Oasis-IEC-System ähnliche oder gleiche Investitionskosten an. Aber es lassen sich Einsparungen in Höhe von 80 Prozent bei den jährlichen Betriebskosten und 83 Prozent beim Stromverbrauch erzielen.

Bei kühlen Außentemperaturen reicht die Kälte der angesaugten Außenluft zur Kühlung der Abluft aus. Steigen die Außentemperaturen an, wird die indirekte Verdunstungskühlung zugeschaltet. Das Oasis-IEC-System nutzt hier die natürliche Verdunstung von Wasser ohne Einsatz einer mechanischen Kühlung. Das System arbeitet mit zwei separaten Luftströmen, wobei ein Strom die frische Außenluft in das System saugt und dann in einen Polymerschlauch-Wärmetauscher mit indirekter Verdunstung weiterleitet. Die Außenseite des elliptischen Wärmetauschers wird zur Wärmeabgabe befeuchtet und bietet eine effektive indirekte Verdunstungskühlung. Nachdem die Außenluft über die Schlauchaußenfläche des Wärmetauschers geströmt ist, wird sie wieder in die Atmosphäre abgegeben.

Der zweite Luftstrom saugt Luft aus den Warmgängen des Rechenzentrums und leitet sie durch die Innenseite der Schläuche des Wärmetauschers. Hier kühlt die Wärmeübertragung durch Verdunstung auf den befeuchteten Außenflächen der Schläuche die Luft und führt diese zurück in die Kaltgänge des Rechenzentrums. Die Luft der Datenhalle wird somit rezirkuliert und durch indirekte Verdunstungskühlung gekühlt. Die zwei Luftströme sind dabei komplett voneinander getrennt, wodurch das Risiko einer Verunreinigung oder Probleme mit der Luftfeuchtigkeit, die zu Korrosionsschäden an Servern führen können, ausgeschlossen sind.

Der Prozess der indirekten Verdunstungskühlung benötigt nur ein Drittel der Wasserdurchflussmenge eines konventionellen Verdunstungskühlers und kann mit unbehandeltem Leitungswasser sowie Grau- oder Regenwasser erfolgen. Eventuelle Ablagerungen auf den Kunststoffoberflächen im Wärmetauscher werden durch thermische Expansionen und Kontraktionen der Luftkanäle gelöst und mit dem Abschlämmwasser abgeführt.

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