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Gebläsekonvektoren auf leisen, energieeffizienten Betrieb getrimmt

Neuerdings Leisetreter

Trotz guter Geschäftslage und anhaltendem Wachstum in der Hotellerie bleibt die Ertragssituation wegen des Verdrängungswettbewerbs und Kostendrucks angespannt. Daher werden möglichst hohe Belegungsquoten angestrebt. Was aber nur gelingen kann, wenn technische Störungen die Verfügbarkeit der Zimmer nicht beeinträchtigen. Entsprechend hohe Anforderungen werden an die technische Ausstattung wie die Klimatisierung gestellt, die gleichzeitig hohe Komfortansprüche erfüllen muss. Heizung, Kühlung und Belüftung sollen möglichst individuell regelbar sein und nicht unangenehm auffallen, etwa durch laute Betriebsgeräusche oder unangenehme Zugluft. Darüber hinaus sollten sich die entsprechenden Anlagen auch nahtlos in das Interieur einfügen und das Gesamtkonzept des Hotels nicht stören, sondern vielmehr ergänzen.

Ein benutzerfreundliches Bedientableau erlaubt eine individuelle Temperaturregelung und lässt sich unauffällig in das Interieur integrieren.

Bild: Biddle

Ein benutzerfreundliches Bedientableau erlaubt eine individuelle Temperaturregelung und lässt sich unauffällig in das Interieur integrieren.

Comeback des Fan Coils

Alle diese Erwartungen werden von Gebläsekonvektoren (Fan Coils) erfüllt, wie sie Biddle im Programm hat. Galten diese Geräte früher als laut und technisch wenig anspruchsvoll, so kommen sie mittlerweile nicht nur in Hotels, sondern auch in Bibliotheken und Tonstudios zum Einsatz, da sie weder die Konzentration der Besucher noch die Qualität der Aufnahmen beeinträchtigen. Möglich wird dieser leise Betrieb durch eine entsprechende Auslegung aller Komponenten, insbesondere der Ausblasgitter, durch eine Entwirbelung des Luftstrahls, durch gefederte Aufhängungen und gewuchtete Ventilatoren sowie durch eine Schallauskleidung der Gehäuse.

Die individuelle Regelung erfolgt über ein benutzerfreundliches Bedientableau, das sich unauffällig in jedes Interieur integrieren lässt. Ein Raumthermostat passt die Heiz-und Kühlleistung automatisch an. Zusätzlich lässt sich über einen optionalen CO2-Sensor die Frischluftmenge auf die jeweilige Raumnutzung abstimmen.

Ein besonderer Vorteil freistehender Geräte ist überdies das dreidimensional verstellbare Ausblasgitter (Multi-Vektor-Technik), das die warme oder kühle Luft genau dorthin leitet, wo sie benötigt wird. Insbesondere für Hotels ist zudem die einfache Umsetzung intelligenter Regelungsstrategien interessant: Gebläsekonvektoren von Biddle lassen sich in eine vorhandene Gebäudeleittechnik oder in ein bestehendes Rezeptionssystem einbinden. So wird das Klima im Zimmer nicht nur punktgenau, sondern zeitnah bei Ankunft des Gastes im Hotel geregelt.

Dies ist möglich, da Gebläsekonvektoren – anders als etwa Flächenheiz- oder Flächenkühlsysteme (FHS/FKS) – eine schnelle Anpassung an Witterungsänderungen erlauben, insbesondere in der Übergangszeit ein nicht zu vernachlässigender Vorteil. So sorgen sie nicht nur im Hotelzimmer für Komfort und Behaglichkeit; auch in der Lobby, an der Bar oder im Frühstücksraum schaffen sie jederzeit ein angenehmes Klima.

Im Wartungsfall ist das Geräteinnere schnell zugänglich.

Bild: Biddle

Im Wartungsfall ist das Geräteinnere schnell zugänglich.

Kurze Ausfallzeiten und hohe Verfügbarkeit

Bei entsprechender werkseitiger Vorkonfektionierung, etwa von Ventilsätzen oder Regelungskomponenten, lassen sich viele Gebläsekonvektoren schnell installieren und im Falle eines Defekts oder einer Störung rasch austauschen. Dabei ist dennoch ein versteckter und unauffälliger Einbau möglich. Die vorbeugende Wartung durch ein Fachunternehmen hilft, Ausfallzeiten und Umsatzeinbußen durch nicht vermietete Zimmer zu reduzieren. Voraussetzung dafür ist, dass im Bedarfsfall ein qualifizierter Installateur oder Servicetechniker schnell zur Stelle ist, was wiederum ein dichtes Netz an speziell geschulten Unternehmen bedingt.

Doch nicht nur bei Installation, Wartung und Reparatur profitiert der Anwender vom Biddle-Service. Noch vor der eigentlichen Planung werden die Bedürfnisse des Anwenders und seiner Branche intensiv erkundet. Auf dieser Basis werden keine Produkte von der Stange, sondern maßgeschneiderte Lösungen erstellt. Dies kann auch bedeuten, dass beispielweise bei einer Renovierung oder Modernisierung die vorhandene Anlage eines anderen Anbieters mit ihrer speziellen Einbausituation als Muster dient, jedoch in entscheidenden Details verbessert wird. Um die Abläufe und Prozesse des Anwenders so wenig wie möglich zu stören, wird eine abgestimmte Logistikplanung mit Just-in-time-Lieferung aller Komponenten realisiert.

Lange Lebensdauer, Wartung nach Bedarf

Die Betreuung der Anwender endet nicht mit der Übergabe des Gebläsekonvektors. Zunächst kommt eine Mindestgarantie von fünf Jahren zum Tragen, die abhängig beispielswiese vom Lebenszyklus eines Hotelzimmers auch verlängert werden kann. Anlagenbetreiber werden also mit defekten Geräten nicht allein gelassen und dürfen vielmehr mit einer durchschnittlichen Laufzeit von 25 Jahren rechnen.

Statt fester Wartungsintervalle oder einer rein ausfallbasierten Instandhaltung wird eine laufzeitorientierte Wartung empfohlen. Damit lassen sich Ausfälle in der Regel rechtzeitig vermeiden und die Verfügbarkeit der Hotelzimmer insgesamt steigern.

Weitere wichtige Vorteile

Gebläsekonvektoren eignen sich auch für andere Anwendungsfelder jenseits der Hotellerie und der bereits genannten Bereiche. Bei der Projektierung von Industrie- und Gewerbeobjekten profitieren Planungsbüros von einer einfachen Integration der BIM-Daten von Biddle-Produkten in ihre Zeichnungen und Modelle. Hierdurch eröffnen sich umfassende Möglichkeiten für projektspezifische HLK-Lösungen.

Das schnelle Ansprechverhalten von Gebläsekonvektoren im Vergleich zu deutlich trägeren Flächenkühlsystemen wurde bereits erwähnt. Ein weiterer Vorteil ist der Luftaustausch durch die Zufuhr von Frischluft, was sich insbesondere in Gebäuden mit hohem Belegungsgrad positiv auf Wohlbefinden und Produktivität der Besucher und Beschäftigten auswirkt. Zudem ermöglichen Gebläsekonvektoren eine flexiblere Raumaufteilung als Flächenheiz- und Flächenkühlsysteme, sodass sich beispielsweise größere Büroflächen je nach Bedarf in kleinere Einheiten mit individuell regelbarem Klima gliedern lassen. Und auch hier kommt der leise Betrieb der Geräte zum Tragen.

Auf passende Auslegung achten!

Nach Meinung von Biddle werden die meisten HLK-Anlagen zu groß ausgelegt: So bewältigen sie zwar extreme Hitze im Sommer und klirrende Kälte im Winter, jedoch bleibt ihr Potenzial in der übrigen Zeit – die immerhin 80 Prozent des Jahres ausmacht – ungenutzt. Eine Alternative wäre die Auslegung für die gemäßigteren Perioden des Jahres, sodass man in den verbleibenden 20 Prozent der Zeit mit extremer Witterung etwas höhere Geräuschpegel durch einen intensiveren Ventilatorbetrieb in Kauf nimmt.

Unabhängig davon profitiert aber jeder, der sich in einem Raum mit Gebläsekonvektoren aufhält, von der gleichmäßigen Kühlung ohne Zugluft, die durch eine spezielle Gestaltung und Anordnung des Luftauslasses erzielt wird. Hierbei wird der so genannte Coandă-Effekt ausgenutzt: Wenn ein Luftstrahl an einer Fläche entlang strömt und diese Fläche gegenüber der ursprünglichen Strömungsrichtung zurückweicht, so strömt die Luft nicht einfach geradeaus weiter, sondern folgt der Fläche.

Angesichts sowohl steigender Energiekosten wie auch eines wachsenden Bewusstseins für Umwelt- und Klimaschutz ist selbstverständlich auch die Energieeffizienz ein starkes Argument für einen Gebläsekonvektor. Besonders hervorzuheben sind hier der effiziente Wärmeübertrager, der mit geringen Wasservorlauftemperaturen auskommt, sowie die Möglichkeit der Integration in eine vorhandene Wärmepumpenanlage. Ebenso wichtig ist der Verzicht auf synthetische Kältemittel zugunsten einer umweltfreundlichen und nachhaltigen Alternative: Wasser ist für Biddle das Kühlmedium der Zukunft.

Weg zur Komplettlösung aus einer Hand

Der Auslegung und Planung einer Gebläsekonvektoranlage geht bei Biddle eine gründliche Analyse der örtlichen Gegebenheiten, der Anforderungen und der Probleme des Anwenders voraus. Dabei werden unter anderem die folgenden Fragen gestellt und beantwortet:

  • Wie leise soll die Anlage sein?
  • Soll sie nur kühlen, nur heizen oder doch beides?
  • Welche Luftmenge soll erwärmt oder gekühlt werden?
  • Welche Heiz- bzw. Kühlleistung ist erforderlich?
  • Welche Temperaturspreizung zwischen Ansaug- und Ausblasluft soll erreicht werden, welche Temperaturspreizung zwischen Wasservorlauf und Wasserrücklauf?
  • Wie viele Personen werden sich in dem betreffenden Raum aufhalten?
  • Ist ein Luftaustausch erforderlich, und wenn ja, welche Frischluftmenge wird benötigt?
  • Sind spezielle Luftfilter (z. B. HEPA-Filter) sinnvoll?
  • Wie soll die Anlage geregelt werden?
  • Einbindung in Gebäude­leittechnik oder ein Rezeptionssystem gewünscht?
  • Soll die Anlage eher versteckt eingebaut oder als eigenständiges Designelement in die Innenausstattung integriert werden?
  • Mit welchen Energiekosten ist zu rechnen?
  • Von welcher Lebensdauer ist auszugehen und wie lange soll die Gewährleistung gelten?
  • Welches Budget steht dem Anwender zur Verfügung?
  • Sind alle diese Fragen in enger Zusammenarbeit mit dem Anwender und dem Installateur geklärt, erfolgt die eigentliche Auslegung der Anlage in kurzer Zeit. Eine entsprechende Vorkonfektionierung der Anlagenkomponenten unterstützt kurze Liefer- und noch kürzere Installationszeiten. Die gesamte Anlage wird nach dem Prinzip „Plug and Play“ eingebaut, in Betrieb genommen und übergeben.

    Blick auf den Wärmeübertrager des Gebläsekonvektors, der mit geringen Wasservorlauftempe­raturen auskommt.

    Bild: Biddle

    Blick auf den Wärmeübertrager des Gebläsekonvektors, der mit geringen Wasservorlauftempe­raturen auskommt.
    Dipl.-Wirt.-Ing. Rolf Multhauf, 
    Geschäftsführer der Biddle GmbH, Köln

    Biddle / Multhauf

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