Aber auch der Energiebedarf der Lüftungsgeräte rückt in den Fokus. Im Folgenden wird am Beispiel des Lüftungsgeräts freeAir 100 des Herstellers bluMartin eine technische Lösung vorgestellt, die ein besonders gutes Verhältnis von eingesparter Heizenergie zum Bedarf an Betriebsenergie aufweist.
Die hohe Energieeffizienz beruht bei diesem Gerät auf drei Prinzipien: Zum einen können über den Gegenstromwärmeübertrager in der Praxis bis zu 94 Prozent der Wärme zurückgewonnen werden. Der zertifizierte Wärmebereitstellungsgrad nach PHI und nach EN 13141-8 liegt bei 87 Prozent. Daneben sorgt die Bedarfsführung über acht Sensoren dafür, dass die Luftwechselrate an den tatsächlichen Bedarf angepasst wird. Die Luft ist durch diese automatische Steuerung stets von hoher Qualität, zugleich kommt das freeAir mit einer sehr niedrigen Betriebsenergie von durchschnittlich 4 W aus. Hinzu kommt, dass durch die Anpassung der Luftwechselrate in der Praxis zusätzlich 25 Prozent Heizenergie eingespart werden. Eine weitere Steigerung der Energieeffizienz kann durch eine kaskadierte Luftführung erreicht werden. Anders als rein dezentrale Lüftungsgeräte bietet das freeAir 100 die Möglichkeit, mehrere Räume anzuschließen. Eine gezielte Luftführung ermöglicht die Mehrfachnutzung der Luft und trägt so zu einer weiteren Einsparung von Heizenergie bei.
Aufgrund seiner hohen Energieeffizienzwurde das Lüftungssystem freeAir 100 für Passivhäuser zertifiziert und erhielt nach der EU-Ökodesign-Richtlinie die Bestnote A+.Der neu entwickelte aktive Überströmer freeAir plus trägt ebenfalls zur Energieeffizienz der Wohnraumlüftung bei. Das Gerät ermöglicht es, weitere Räume ganz ohne zusätzliche Lüftungsleitungen an die Wohnraumlüftung anzuschließen. Es arbeitet auch bedarfsgeführt und hat einen Energiebedarf von durchschnittlich nur einem Watt. Für Bauherren zahlt sich die hohe Energieeffizienz des freeAir-Lüftungssystems gleich doppelt aus: Sie profitieren nicht nur von niedrigeren Heizkosten, sondern können auch eine bessere KfW-Förderklasse erreichen. So kann der Einsatz des freeAir 100 in der Praxis beispielsweise bewirken, dass der KfW-Effizienzhaus-Standard 55 statt des niedrigeren Standards Effizienzhaus 70 erzielt wird. Das könnte für Bauherren vor allem vor dem Hintergrund interessant sein, dass die Förderung des KfW-Effizienzhauses 70 zum 31. März 2016 ausläuft. Der niedrigere Energiebedarf wirkt sich auch positiv auf den Gebäudeenergieausweis aus.
Astrid Kahle,
PR-Referentin, bluMartin GmbH, Wessling