Für das Steuern vor Ort oder aus der Ferne sind verschiedene Systeme einsetzbar. Angefangen mit den Touch Displays CCM - 180A / BWS, welche zwar über keinen Fernzugriff verfügen, jedoch eine Gesamtsteuerung von einem zentralen Punkt zulassen. Mit diesem Regler können verschiedene Aufgaben wie Gruppen- und Energiemanagement sowie weitere Steuerungsaspekte übernommen werden.
Der große Bruder CCM - 270B / WS erlaubt den Fernzugriff über eine Netzwerk-Schnittstelle und andere Funktionen, wie den Zugriff auf das Betriebsprotokoll oder die visuelle Darstellung der angeschlossenen Innengeräte. Das Modul zur BACnet-Steuerung benutzt ab Modulausgang die Sprache des BACnet-Protokolls.
Dieses legt Netzwerkmedien fest, definiert die aktuellen Daten über Objekte im Netz selbst und ist herstellerneutral und lizenzfrei. BACnet kann Schnittstellen wie Ethernet, RS 485 und viele weitere nutzen. Somit können nicht nur alle Klimaanlagen gesteuert werden, sondern auch andere Geräte und Einrichtungen, wie zum Beispiel Licht und Rollläden, die dieselben Protokolle als Standard benutzen. Zur Übersicht ist ein Objekt-Logging möglich. Als offener Standard wird BACnet ständig weiterentwickelt und damit aktuell gehalten, kommt jedoch hauptsächlich bei gewerblich genutzten Anlagen zum Einsatz.
In der privaten Nutzung dominiert hingegen das KNX. Dieses basiert auf einem 2-Leiter-Bussystem, welches mit 9600 Bit/s kommuniziert. Das Modul wechselt als Schnittstelle auf RS 485 im Protokoll der Klimaanlage. Das bietet die Vorteile einer hohen Fexibilität bei Umnutzung und Umprogrammierung und erfordert im einfachsten Fall keine GLT, wenn die Sensor-Aktuatoren miteinander kommunizieren. Als Nachteil dabei zeigen sich höhere Installationskosten durch zusätzlichen Aufwand für die Buskabelverlegung.
Mittlerweile bieten übergeordnete Steuerungen viele Möglichkeiten für die digitale Vernetzung, nicht nur mit Klimaanlagen. Über die vorgenannten Systeme werden die Möglichkeiten zur Systemsteuerung und Kostenkontrolle vereinfacht. Ab einer gewissen Größe und Systemart empfiehlt es sich jedoch, einen Experten oder Regelungstechniker ins Boot zu holen, um besonders gelagerte Probleme zu umgehen.