Die Elbe-Obst Vertriebsgesellschaft beliefert den Lebensmitteleinzelhandel, den Exportmarkt, den Convenience-Bereich und die verarbeitende Industrie gleichermaßen. Mit Früchten aus dem sogenannten Alten Land bei Hamburg, nämlich Äpfeln, Birnen, Pflaumen, Zwetschgen, Beeren und Kirschen. Bei Letzteren optimiert Elbe-Obst den Produktionsprozess nun mit Mietkälte von CoolEnergy. Das Alte Land, größtes zusammenhängendes Obstanbaugebiet Nordeuropas, ist für seine hochwertigen Sorten bekannt.
Aufbereitung der Früchte an zehn Sortierstationen
Der Produktionsprozess von Elbe-Obst umfasst Anlagenplanung, Pflege und Ernte, Lagerung, Aufbereitung und Transport. Zur Kernkompetenz der Vertriebsgesellschaft gehören auch das Sortieren und Abpacken der Früchte. Im gesamten Anbaugebiet betreibt das Unternehmen zehn Sortierstationen, die das Aufbereiten der gesamten Obstpalette übernehmen.
Kälte-Trick schützt das Fruchtfleisch
Bei Süß- und Sauerkirschen hat die Natur in puncto Sortierung ein Grundproblem geschaffen: Sie produziert Kirschpaare. Eine Sortierung für den Handel nach Größe, Farbe und Gewicht ist aber nur mit Solisten möglich. Da die manuelle Bearbeitung sehr aufwendig ist, hat Elbe-Obst bisher auf eine Kategorisierung der auf rund 500 Hektar angebauten Früchte verzichtet. Nun aber arbeitet das Unternehmen mit einem Kälte-Trick: Damit übersteht die empfindliche Kirsche die Trennung unversehrt und jede Einzelne behält ihren Stiel. Die notwendige Technik zum Schutz des saftigen Fruchtfleisches kommt von CoolEnergy.
Lösen der Stiele bei 4 °C
Versuche zur Prozessoptimierung bei der Weichobstverarbeitung haben ergeben, dass die Trennung der Kirschpaare am besten knapp über dem Gefrierpunkt gelingt. Am Standort Apensen umspülen die Foodspezialisten von Elbe-Obst ihre Früchte deshalb mit auf 4 °C heruntergekühltem Wasser. Im kalten Strudel lösen sich die Stiele perfekt voneinander. Da die Kirschernte ein Saisongeschäft ist, ordert Elbe-Obst zur Wasserkühlung Mietkälte.
Wirtschaftlichste Lösung für die sechswöchige Erntezeit
Für Elbe-Obst ist das die mit Abstand wirtschaftlichste Lösung, so CoolEnergy-Projektleiter Frank Musholt. Die Anschaffung von eigenen Geräten würde sich für den sechswöchigen Bedarf nicht rechnen. Stattdessen mietet der Kunde auf den Punkt genau abgestimmt auf die Erntezeit die komplette Technik. Ohne große Investition in Geräte, die rund 46 Wochen des Jahres überhaupt nicht genutzt werden würden.
Kleine Kaltwassersätze, große Wirkung
CoolEnergy kühlt die Kirschen mit einem kleinen 6,6-kW-Kaltwassersatz vor. Anschließend sorgt ein 10-kW-Gerät für die notwendige konstante Wassertemperatur von exakt 4 °C. Nach der Trennung der Kirschpaare erfolgt die vollautomatische Sortierung mittels einer fotooptischen Vermessung der einzelnen Kirschen. Kleine Luftdüsen befördern die Frucht dann in die entsprechende Sortierabteilung. An-schließend erfolgt die Verpackung der Kirschen. -
