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Kälteträger und deren Anforderungen an die Lebensmittelkühlung

Saubere Kälte

Die Kälte- und Klimatechnikbranche steht bei der Lebensmittelkühlung vor zwei neuen Herausforderungen. Zum einen lassen veränderte Verbrauchergewohnheiten den Kältebedarf stetig wachsen. Supermarktkunden verlangen nach Convenience- und Frozen-Food sowie verlängerten Ladenöffnungszeiten. Zum anderen wird die Branche einen wichtigen Beitrag leisten müssen, die Ziele der Energie- und Klimaschutzpolitik auf deutscher und EU-Ebene umzusetzen.

Seit den 1980er-Jahren bewegt das Thema Umweltschutz nicht nur die Gesellschaft, sondern auch die Kältebranche. War es damals noch die FCKW-Debatte und das Ozonloch, so ist es heute die F-Gase-Verordnung der EU, von der Experten einschlägige Veränderungen in der Kältemittellandschaft erwarten. Die 20-20-20-Ziele der EU verlangen die Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 20 Prozent, eine Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien um 20 Prozent und die Reduzierung des Energieverbrauchs um 20 Prozent. Nach dem Verbot von FCKW und HFCKW sind die als Ersatzkältemittel genutzten Substanzen wie FKW und HFKW ebenfalls in die Kritik geraten. Daher werden Systeme mit natürlichen Kältemitteln wie Ammoniak, Kohlendioxid und Propan, die schon seit Jahrmillionen im Kreislauf der Natur vorkommen, weiter an Bedeutung gewinnen – auch aufgrund ihres geringen Einflusses auf die Zerstörung der Ozonschicht. Ammoniak (R717) dominiert die industriellen Kälteanlagen. CO2 (R744) setzt sich bei den mittleren bis großen Supermarktsystemen in Europa und Nordamerika durch. Dank ihrer hervorragenden thermodynamischen Eigenschaften sind Kohlenwasserstoffe wie Propan (R290) besonders energiesparende Kältemittel und weltweit seit vielen Jahren in Betrieb. Es ist jedoch zu erwarten, dass synthetische Stoffe nicht komplett verschwinden werden. Dies gilt vor allem für Schwellenländer mit niedrigeren Umweltstandards.

Zudem haben auch die natürlichen Kältemittel ihre Nachteile: Propan ist brennbar, Ammoniak in hohen Konzentrationen gesundheitsschädlich und Kohlendioxid benötigt sehr hohe Arbeitsdrücke. Dennoch bieten indirekte Kühlsysteme mit den natürlichen Kältemitteln Propan oder Ammoniak die bessere Lösung, insbesondere bei langen Leitungswegen mit großen Füllmengen an Kältemittel. Bei der indirekten Kühlung reduziert sich die Füllmenge auf ein Minimum.

Anforderungen an Kälteträger

Einen besonderen Stellenwert – gerade in der Lebensmitteltechnologie – erhalten die Kälteträger. Sie vermögen die Nachteile der natürlichen Kältemittel zu marginalisieren. Um Lebensmittel zur besseren Haltbarkeit auf konstant tiefe Temperaturen zu kühlen, bleibt die Kältemaschine abseits der Ware in einem abgeschotteten Maschinenraum untergebracht. Die Kälte“ selbst wird mittels einer Kühlsole transportiert.

Bereits seit Anfang der 1990er-Jahre ist die Hamburger Tyforop Chemie GmbH (Tyfo) führend in der Entwicklung von gesundheitlich unbedenklichen Hochleistungs-Kälteträgern. Die Anforderungen an diese haben sich seitdem nicht geändert:

niedrige Viskosität

hohe spezifische Wärmekapazität

geringe Toxizität

sehr gute Materialverträglichkeit

hohe Wärmeleitfähigkeit

Mischbarkeit mit Wasser

Im Rahmen der Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsdebatte ist es wichtig, neben den technischen Anforderungen die absolute Ungiftigkeit als eigentlich wichtigsten Qualitätsanspruch herauszustellen: Sicherheitsanliegen sind in der Lebensmittelbranche nicht verhandelbar“, erläutert Dr. Marco Bergemann, Vertriebsleiter bei Tyforop, und betont: Unser Nachhaltigkeitsanspruch geht noch weiter: Biologische Abbaubarkeit schont die Umwelt. Flüssigkeiten, die auf toxische Dämpfe oder explosive Gase verzichten, stellen für Ingenieure und Wartungspersonal auch kein Sicherheitsrisiko dar.“

Hochleistungskälteträger mit Langzeitkorrosionsschutz

Die Produkte der Tyfoxit-Reihe sind gesundheitlich unbedenkliche, auf Kaliumacetat bzw. Kaliumformiat basierende, glykolfreie Hochleistungskälteträger mit sehr niedriger Viskosität für alle Kälteanlagen mit indirekter Kühlung. Kaliumacetat ist bekanntermaßen ein Lebensmittelzusatzstoff (E261), der der Säureregulation dient. Deshalb findet es Verwendung als Konservierungs- und Säuerungsmittel. Es gilt als unbedenklich und ist für alle Lebensmittel zugelassen. Tyfoxit 1.15–1.25 sowie die F-Produktreihe vereinen die guten kältetechnischen Eigenschaften klassischer Salzsolen mit dem hervorragenden Korrosionsverhalten inhibierter Glykollösungen. Die nichttoxischen, nahezu geruchlosen Flüssigkeiten sind mit besonderen Inhibitoren, Stabilisatoren und Pufferstoffen versehen und frei von kennzeichnungspflichtigen Gefahrstoffen. Der Langzeitkorrosionsschutz der Tyfoxit-Produkte umfasst alle üblicherweise im Kälteanlagenbau verwendeten Werkstoffe wie Stahl, Edelstahl, Gusseisen, Messing, Kupfer, Rotguss, Bronze und Aluminium.

Durch zeitgemäße Kältetechnik können Treibhausgasemissionen in den Supermärkten um mindestens 50 Prozent reduziert werden. Kälteanlagen mit indirekter Kühlung im Zusammenspiel mit natürlichen Kältemitteln und nachhaltigen Kälteträgern können ihren Beitrag dazu leisten.

www.tyfo.de

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