Grünere und energieeffizientere Gebäude sind sinnvoll, wenn es dafür die entsprechenden Finanzierungsinstrumente gibt, sagt Thomas Geiselbrecht von Siemens Financial Services. Die Digitalisierung von Gebäuden ist ein Wachstumsmarkt – erwartete Raten von 30 Prozent pro Jahr, aber auch stark unter Druck durch die Coronakrise. Gerade letztere zeigt jedoch, wie wichtig smarte Gebäude und gesundes Innenraumklima sind.
Unternehmen wollen Energie einsparen, weil es sowohl im Hinblick auf die Umwelt Sinn macht und außerdem Kosten reduziert. Auch für die Produktivität ist Digitalisierung sinnvoll, denn durch sie können Arbeitsplätze besser auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten werden wie z. B. Temperaturregelung, Sicherheit und vieles mehr. Zum Beispiel in Großbritannien bezifferte sich der Verlust durch mangelnde Produktivität der Angestellten auf rund 77 Milliarden Pfund pro Jahr. Bessere Arbeitsbedingungen könnten hier entscheidende Verbesserungen bewirken.
Das Problem liegt in den Investitionskosten für Digitalisierung. Deshalb sind smarte Finanzierungs- und Geschäftsmodelle so wichtig. Denn die höheren Kapitalkosten rentieren sich schnell durch eine Reduzierung der Betriebskosten. Smarte Gebäude als Dienstleistung sind ein interessanter Ansatz, um dem zu begegnen und neue Geschäftsmodelle basierend auf smarten Finanzierungsmöglichkeiten werden bereits getestet oder derzeit entwickelt.
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