Der Stromsektor spielt eine wichtige Rolle für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen und die Erreichung von Klimaneutralität bis 2050. Kälte- und Klimatechnik spielt hierbei eine wichtige Rolle, insbesondere zu Spitzenzeiten, wenn der Strombedarf in die Höhe schnellen kann. Dies wiederum könne die Kosten für die Stromversorung erhöhen und zu Lasten der Umwelt gehen, so eine neue Studie der Economist Intelligence Unit. Daher sei es extrem wichtig, den Energiebedarf durch Klimaanlagen zu reduzieren, zum Beispiel durch Lösungen wie Lastmanagementprogramme und Energiespeicherung.
Konkret geht die Studie davon aus, dass sich der Strombedarf für Kühlung bis 2030 fast verdoppeln könnte, basierend auf einem durchschnittlichen, jährlichen Wachstum von 6,1 Prozent. Der entsprechende Ausbau der Kapazitäten könnte in den nächsten zehn Jahren rund 4,6 Mrd. US-$ kosten und 10,1 GT CO2-Emissionen verursachen.
Über die Hälfte dieser Kosten entstehe dabei durch die Reaktion auf Stromspitzen. Selbst bei einem Umstieg auf erneuerbare Energien blieben diese Kosten weiterhin extrem hoch. Durch effizientere Anlagen könnte jedoch eine erhebliche Reduzierung um 0,9 Mrd. US-$ und 2,0 Gt CO2-Emissionen erreicht werden. Würden außerdem weniger Klimaanlagen eingesetzt, könnten diese Ersparnisse weiter auf 3,5 Mrd. US-$ und 7,6 Gt CO2-Emissionsreduzierung erhöht werden.
https://eiuperspectives.economist.com/energy/power-efficient-cooling