In einer gemeinsamen Erklärung äußern sich die drei Verbände EPEE (Kälte- Klimatechnik), EHPA (Wärmepumpen), AREA (Anlagenbauer) besorgt, dass neue Maßnahmen im Rahmen der F-Gase Verordnung das Marktwachstum von Wärmepumpen einschränken könnten.
Die EU Kommission will den Phase-Down von F-Gasen weiter beschleunigen, um die EU-Klimaziele einzuhalten und die Verordnung mit dem Montrealer Protokoll in Einklang zu bringen. Laut einer inoffiziellen Version des Vorschlags der Kommission zur Überarbeitung der F-Gase Verordnung könnte die verfügbare Quotenmenge um fast 50 Prozent in 2024 reduziert werden. Gefolgt von einem noch stärkeren Schritt in 2027, so dass schlussendlich nur noch rund 10 Prozent der Quote des Jahres 2015 übrig bleiben würden.
Dies passe nicht mit dem notwendigen Wachstum des Wärmepumpenmarkts zusammen und sei auch im Hinblick auf die derzeitigen geopolitischen Entwicklungen nicht vertretbar, so die Verbände. Laut neuester Modellierungsergebnisse sei bereits die derzeitige Reduzierung eine echte Herausforderung, um bis 2030 die erforderlichen 50 Mio. Wärmepumpen zu installieren, die zur Einhaltung der 2030er-Ziele erforderlich seien. Außerdem zeige die Modellierung, dass die F-Gas-Emissionen aus Wärmepumpen sehr gering seien im Vergleich zu der enormen Reduzierung, die sich aus dem Ersatz fossiler Technologien durch Wärmepumpen ergebe.
Kältemittel mit geringerem oder ultra-niedrigem GWP seien die beste Wahl für einige Anwendungen, so die Verbände. Die Komplexität der Kälte- Klima- Wärmepumpentechnologien und Anwendungen verlange jedoch eine komplette Palette an Kältemitteln, um das erforderliche Wachstum des Wärmepumpenmarkts sicher und effizient umzusetzen. www.coolingpost.com