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BIV-Mitgliederversammlung 2011 in St. Goar

Frank Heuberger tritt zurück

Die Amtsgeschäfte Heubergers wird der 1. stellvertretende Bundesinnungsmeister Heribert Baumeister satzungsgemäß bis zur Neuwahl eines neuen Bundesinnungsmeisters im März 2012 oder bis zu einer möglicherweise vorgezogenen außerordentlichen Mitgliederversammlung führen. Baumeister hatte seit Sommer 2010 nach dem Ausscheiden von Klaus Arns auch die Geschäfte des BIV kommissarisch geführt.

40 Mitglieder und Gäste waren der Einladung zur Mitgliederversammlung nach St. Goar gefolgt, die in diesem Jahr durch die Innung für Kälte- und Klimatechnik Rheinland-Pfalz ausgerichtet wurde. Einstimmig entlasteten die BIV-Mitglieder den Vorstand für das vergangene Geschäftsjahr und die korrekte Haushaltsführung 2010 und genehmigten auch den Haushaltsplan für 2011. Im laufenden Geschäftsjahr sind Einnahmen von rund 441340 Euro vorgesehen, denen 418200 Euro Ausgaben gegenüberstehen.

Die Struktur der gemeinsamen Geschäftsführung von ZVKKW und BIV erläuterte der neu gewählte Geschäftsführer Dr. Matthias Schmitt. Demnach soll der Bundesinnungsmeister den BIV nach innen, der neue Geschäftsführer nach außen schwerpunktmäßig vertreten. Grundsätzlich sieht Schmitt eine 80- bis 90-prozentige Überschneidung der Aufgabenstellung beider Verbände. Die starke Position des Handwerks im ZVKKW, wo der BIV eine der drei Säulen bildet, müsse von einer gemeinsamen Geschäftsführung verteten werden.

Die Einbindung des im März 2010 gegründeten Deutschen Sachverständigenrats Kälte-Klima (DSR) in den BIV war ebenfalls Thema. Der DSR mit derzeit 20 Mitgliedern hat das Ziel, Sachverständige fortzubilden. Außerdem soll er sich um die Feststellung der besonderen Sachkenntnisse für künftige Sachverständige kümmern und Hersteller, Anlagenbetreiber und Fachbetriebe beraten.

Auch der Dauerbrenner die künftige Kooperations- bzw. Vereinigungsmöglichkeiten von BIV und VDKF kam zur Sprache. Vorstellbar im BIV ist als Fernziel ein gemeinsamer Handwerksverband Kälte/Klima bestehend aus VDKF-Landesvertretungen und BIV-Landesinnungen, die eine gemeinsame Delegiertenversammlung unter dem Dach des ZVKKW bilden könnten. Die derzeitigen Strukturdifferenzen zwischen BIV (föderalistisch) und VDKF (zentralistisch) stehen dem jedoch noch entgegen. Als erreichbare Nahziele wurden eine gemeinsame Geschäftsstelle und ein gemeinsamer Vorstand im ZVKKW erachtet. Dazu müsste der VDKF aber erstmal dem ZVKKW beitreten und dieser seine Satzung ändern.

Der scheidende BIM Heuberger kann sich bei einer Schnittmenge von 80 Prozent der Mitglieder beider Verbände kurzfristig eine Koexistenz von BIV und VDKF im ZVKKW vorstellen, spricht sich aber mittel- bis langfristig für eine Verschmelzung beider Verbände aus. Die Straffung der regional unterschiedlichen Strukturen, z. B. eine Zusammenlegung nach Bundesländern, sei beim VDKF leichter zu bewerkstelligen als beim BIV. Die Versammlung sprach sich einstimmig für die Erarbeitung einer gemeinsamen Struktur aus.

VDKF-Vizepräsident Reinhard Jeschkeit (als Gast zugegen) befürwortete eine Koexistenz mit Aufgabenteilung. Auch in der VDKF-Mitgliedschaft sei der Wille zur Zusammenarbeit vorhanden. Eine Satzungsänderung des ZVKKW zugunsten eines VDKF-Beitritts sei der richtige Schritt in die richtige Richtung.

Die nächste ordentliche Mitgliederversammlung soll am 7./8. März 2012 in Schleswig-Holstein stattfinden. S I -

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