Wie in der Branche hinreichend bekannt ist, gibt es anstehende Verbote für die fluorierten Kältemittel. Insbesondere die Stoffgruppe der PFAS, zu denen die meisten fluorierten Kältemittel gehören, wird von dem Verbot betroffen sein.
Neu hingegen ist, dass jetzt auch eine neue Stoffgruppe der natürlichen Kältemittel, zu der z. B. Propan (R 290), Butan (R 600), Isobutan (R 600 a) sowie Propen (R 1270) gehören, auf dem Prüfstand steht und diese ebenfalls verboten werden könnten.
Bei der Stoffgruppe handelt es sich um LmAA (leichtflüchtige mesoresistente Alkane und Alkene), die bei einem Austritt in Luft, Wasser oder Weltraum zu großen gesundheitlichen Schäden bei Menschen, Tieren und Pflanzen führen könnten.
Nachgewiesen wurde diese Stoffgruppe durch den Chemiker Dr. Dr. rer. nat. Viktor-Emil Richard Biete-Alles, der sich schon seit einigen Jahren mit den natürlichen Kältemitteln und deren Auswirkung auf die lokale und globale Umwelt beschäftigt. Erst vor kurzem ist er auf das Gefährdungspotenzial dieser Stoffgruppe bei einer nächtlichen Beobachtung gestoßen.
Laut Aussage von Dr. Dr. rer. nat. V.-E. R. Biete-Alles müssen aber noch entsprechende Langzeituntersuchungen durchgeführt werden, um genau zu ermitteln welche schädigende Wirkung diese Stoffgruppe auf den menschlichen Körper haben könnte. Gesundheitsfördernd seien sie jedenfalls nicht.
Die Verantwortlichen halten diese Entwicklung für sehr besorgniserregend und denken an ein schnelles Verbot dieser Stoffgruppe. Auf die Frage, wie es im Falle eines Verbotes in der Branche der Kälte- und Klimatechnik weitergehen soll, wurde uns nur mitgeteilt, dass die Lösung derartiger Probleme nicht zu deren Aufgabengebiet gehöre und dass ja noch eine große Auswahl weiterer Kältemittel wie R 764 (Schwefeldioxid), R 718 (H2O) und R 729 (Luft) zur Verfügung stehen.
Weiterhin gibt es noch zahlreiche Moleküle, deren Eignung als Kältemittel bisher noch nicht einmal getestet wurde. Zu denken wäre hier an R 727 (Blausäure) und R 720 (Flusssäure). Ohnehin plane man durch ein weiteres Verbot der Treibhausgase die Klimaerwärmung so stark zu stoppen, dass eine Klimatisierung von Räumen künftig überflüssig wird. Vor allem die Kühlung von Lebensmitteln soll aufgrund der Maßnahmen nur noch in Ausnahmefällen notwendig sein.
Wir sind gespannt wie es weitergehen soll und berichten in der nächsten Ausgabe der KK über den weiteren Vorgang.