Viele Dichtungen aus Fluorelastomeren könnten in den nächsten Jahren aufgrund des PFAS-Verbotes nicht mehr verfügbar sein. Daher sind auch die Hersteller von kältetechnischen Komponenten auf der Suche nach alternativen Materialien.
Da man eine langfristige Lösung finden möchte, werden auch hier natürliche, leicht abbaubare Materialien bevorzugt. Dabei ist man auf die alte Nutzpflanze Hanf gestoßen.
Speziell die zugfesten und verwitterungsresistenten Fasern der Hanfpflanze werden traditionell zur Abdichtung gegen Flüssigkeiten und Gase eingesetzt. Um die Poren der organischen Fasern luft- und flüssigkeitsdicht zu verschließen und zu konservieren, wird der Hanf oft mit wasserfesten, nicht flüchtigen Flüssigkeiten getränkt, von denen einige nach der Anwendung aushärten.
Zurzeit laufen Versuche, die herkömmlichen Dichtungen durch Hanfdichtungen zu ersetzen. Ob diese Dichtungen auch langfristig Anlagen mit hohen Drücken zuverlässig abdichten, muss die Praxis erst zeigen.